Gartenvorstellung Bohnen-Raro

[Bohnen-Raro]

Hallo Gartenfreundinnen und Freunde,

einige von Euch kennen meinen Garten ja vielleicht noch aus dem alten Kraut & Rüben Forum, damit sich auch die anderen ein ungefähres Bild von meinem Problemgarten machen können, habe ich heute bzw. schon gestern Nachmittag ein paar Fotos geschossen:


so sieht mein Garten von weitem aus, rundum Wald und Wiesen


bedeutet nur wenig Sonne, viel Feuchtigkeit und viele Schnecken :-(


und weil der Boden in letzter Zeit so schön feucht, klebrig und klumpig ist


breitet sich das Unkraut, Verzeihung ich meinte natürlich die Wildkräuter


ungehindert in meinem Garten aus


nicht daß jemand meint, ich hätte das ganze grüne Zeugs selbst ausgesät


ich frage mich nur, wo das ganze Gedöns her kommt


daß hier Radieschen wachsen, kann ich gerade so noch erkennen


aber was hier wohl wächst ???


wer kennt dieses Unkraut ? kann ich kostenlos größere Mengen von abgeben :-)


der ganze Garten ist voller Unkraut / Wildkräuter :-(


die erste grüne Zucchini


die erste gelbe Zucchini


weisse Versailler Johannisbeere


die letzten roten Johannisbeeren, die von den Vögeln verschont blieben


einer meiner beiden Weinstöcke


die ersten Tomaten


Stockrosenblüten


Stangenbohnen


Stachelbeeren


Jostabeerenraupe


Matsch


noch mehr Matsch :-(


Lilien, Gladiolen und Dahlien in meinem Anhängerhochbeet


Kiwi Jenny


Kiwi Issai


Käfer auf Clematisblüte


Clematisblüte


die Kaulquappen verwandeln sich so langsam in Frösche


aber die Entwicklungsdauer ist sehr unterschiedlich


und hier noch eine Rätselblüte für Euch ;-)
mal sehen, wer drauf kommt was es ist

so, ich hoffe der Server platzt jetzt nicht aus allen Nähten,
wenn ich auf "Tema abschicken" klicke :-)

bis bald mal wieder in meinem Klumpengarten

irgendwo hab ich mal so einen netten Spruch gelesen:

"Solang Du kannst den Boden kneten,
darfst Du das Grundstück nicht betreten !"

ja, wann soll ich denn dann überhaupt noch in den Garten gehen ???

der verfluchte Dauerregen hört ja gar nicht mehr auf,
von wegen "trockener und sonniger Standort"

[gelala]

Hi Bohnen-Raro, Dein Garten hat mich nicht geschockt, ich finde Deine Früchte schon beeindruckend. Unsere Clematis blüht noch nicht und unsere Beeren sind auch noch nicht so weit. Von solchen Zucchinipflanzen kann ich nur träumen. Das Unkraut (evtl. Franzosenkraut?) möchte ich aber nicht haben. Danke für das Angebot
Wir haben auch solchen Boden wie Du, allerdings seit April fast null Regen. Da braucht man schon einen Boschahmmer, wenn man mit dem Boden was machen will. Du hast zu viel Feuchtigkeit und wir zu wenig.
Die Wisen sehen wie Asche aus und das Getreide und der Raps werden notreif. Die Kartoffeln werden wohl Murmeln bleiben und das Obst fällt von den Bäumen wegen der Trockenheit.
So sieht es bei uns im Norden aus, schön für die Urlauber, aber die Ostsee ist trotzdem noch Ar....kalt.
Manchmal schwarzer dramatischer Himmel, aber null Regen.
Bei Freunden von uns war einen Tag nach unserem Besuch 15 Minuten Hagel (hühnereigroß)und Regen. Wir waren die Letzten, die einen Garten bei ihnen sahen, nun ist nur noch Müllhalde, alle Rosen, alle Stauden, alles Gemüse, eben alles weg. Dann lieber Trockenheir.
gelala

[moorhexe]

zu bohnen raros garten fällt mir ein, den lehmboden mit sand etwas zu mischen. dann kann das wasser besser ablaufen.

ich würde um die zuchchinis und auch um die vielen bohnen kräuter pflanzen. tagetes, kapuzinerkresse , ringelblumen etc. einfach eine größere vielfalt, damit sich mehr insekten ansiedeln und eben auch mehr biologisches gleichgewicht schaffen. dann gibt es weniger schädlinge.(ich habe auch walderdbeeren als bodendecker.)
mulchen ist sicherlich auch ne möglichkeit, das beikraut etwas einzudämmen. vor allem wird der boden besser...kompost durch mulchen...
vielleicht gibt es comfrey in deiner nähe.das gibt auch noch ne menge mineralien an den boden ab...
.
@gelala, das mit eurer trockenheit ist ja schon nicht mehr schön. deinen freunden mit dem hagelschaden mein vollstes mitgefühl...
einiges wird sich sicher wieder erholen.aber sonst gibt es sicherlich genug ableger hier im forum.

[Bohnen-Raro]

Hallo Gelala,

das mit dem Franzosenkraut könnte hinkommen,

im Internet habe ich dazu folgende Infos gefunden: es wächst gerne auf lehmigen und stickstoffreichen Böden (habe ich beides, Lehm und den Stickstoff im Boden durch die Stangenbohnen)

http://www.swr.de/landesschau-rp/ratgebe...08/bcqnlm/

Viele Wildkräuter haben erstaunlich nützliche Eigenschaften – sie sind Bodendecker, Bienenweide oder Unterschlupf für Nützlinge. Und dennoch: Es gibt Stellen im Garten, da möchte man das Kraut einfach nicht haben. Im Staudenbeet oder im Rasen steht Unkraut einfach am falschen Platz. Dort sollte man ihm möglichst früh zu Leibe rücken, bevor das Unkraut Samen bildet und verbreitet. Denn allein ein Löwenzahn hat bis zu 3.000 Samen, das Franzosenkraut bis zu 300.000. Und sind die Samen erst mal im Garten, können sie dort viele Jahre überdauern, bis sie aufgehen. Die Samen der Vogelmiere halten es am längsten aus - mit bis zu 60 Jahren.

:-(

die jungen Blätter sollen aber sehr schmackhaft sein und besser als Kopfsalat schmecken, muß ich unbedingt mal probieren,

jetzt war ich so froh, daß ich Brennesseln, Giersch, kriechenden Hahnenfuß, Vogelmiere und Quecke einigermaßen in den Griff bekommen habe, aber schon ist ein anderes Wildkraut zur Stelle, das anscheinend nur darauf gewartet hat, diese Lücke in meinem Garten wieder aufzufüllen und zwar richtig :-(

naja, wenn man es wenigstens essen kann, werd ich versuchen, wenigstens ab und zu mal etwas davon zu vernichten, indem ich es aufesse, zusammen mit Giersch, Löwenzahn und Vogelmiere ergibt es ja vielleicht einen richtig leckeren Salat oder ein Pesto,

ist nur komisch, daß sich dieses Franzosenkraut gerade jetzt so massenhaft ausbreitet, das bildet richtig dichte Polster, die die darunter liegende Erde abschatten, wo sich dann die Schnecken wieder sehr wohl fühlen, aber anstatt dieses Franzosenkraut abzufressen, vergreifen sich einige Nacktschnecken immer noch an meinen jungen Stangenbohnen, und an den Stellen, wo ich nochmal Bohnenkerne nachgelegt habe, um die Löcher in den Reihen auszubessern, suchen sich die Mäuse ganz gezielt diese Stellen heraus und graben die einzelnen Kerne wieder aus, was an den offenen Löchern mit angeknabberten Bohneresten gut erkennbar ist :-(

da dieses Jahr bei mir im Garten alles einen ganzen Monat später dran ist als sonst, (ich habe auch schon erfolgreich Ende April Bohnen gelegt), befürchte ich, daß nicht alles reif wird, da die Köksjen ja als Trockenbohnen erst rascheltrocken geerntet werden sollen, was bei der momentanen, dauerfeuchten Witterung ja gar nicht möglich ist, von Pilzen und Fäule ganz zu schweigen, die sich bei solchen Bedingungen ja auch sehr wohl fühlen und ausbreiten,

die einzigen Pflanzen, die bisher bis auf einige Ausfälle noch ganz gut da stehen sind die Zucchinis, die ja auch viel Wasser brauchen um die Früchte anzusetzen,

bei den Tomaten geht es zwar auch weiter, aber die dauerhafte Feuchtigkeit wird ihnen früher oder später die Braunfäule bescheren, trotz einer ordentlichen Portion Brennnesselblätter (mit 3 N) im Pflanzloch unter dem Wurzelballen und einem Meter Pflanzabstand zueinander, damit sie nach einem Regen wenigstens schnell wieder abtrocknen,

mein Garten hat eben nicht die beste sonnige Südlage, und damit werde ich wohl leben müssen :-(

bis bald mal wieder

[Bohnen-Raro]

"zu bohnen raros garten fällt mir ein, den lehmboden mit sand etwas zu mischen. dann kann das wasser besser ablaufen."

Hallo Moorhexe,

bei fast 800m² Gartenfläche dürfte eine Schubkarre voll Sand wohl nicht ganz ausreichen, um den feuchten Lehmboden aufzulockern, und ein LKW kann leider die angrenzende Wiese nicht befahren, (kann er schon, kommt aber nicht mehr raus, da der feuchte, sumpfige Boden unter dem Gewicht des LKW nachgibt und dieser darin einsinkt)

ein befreundeter LKW Fahrer, der mir mit seinem 16 Tonner Allrad LKW, etwas Mutterboden liefern sollte, ist gnadenlos versunken und konnte nur mit Hilfe eines Radlader Baggers und einem dicken Stahlseil wieder herausgezogen werden,

ein anderes Mal hat mir ein Winzer, der mir mit Traktor und Anhänger, eine Ladung Steine zum Auffüllen der Löcher, bringen wollte, sich mit seinem Anhänger so auf der augenscheinlich trockenen Wiese festgefahren, daß er den Traktor abhängen und rückwärts wieder anhängen musste, damit er überhaupt wieder von der Wiese weg kam,

und ich selbst habe mich mit meinem Traktor beim Grubbern meines Gartens so festgefahren, daß die Kotflügel auf einer Seite bis obenhin im feuchten Lehm-Ton Gemisch eingesunken waren und von dem Traktorreifen nichts mehr zu sehen war,
das Zeug ist einfach zu glitschig und naß, je tiefer, je feuchter, fast wie Schmierseife,



die allerobersten 5-10 cm trocknen in der Sonne ja ganz gut ab, aber wenn man 2 Spaten tief gräbt, kommt einem schon das Grundwasser entgegen, wie letztens, als ich eine abgestorbene Baumwurzel durch Abbrennen entfernen wollte, was aber keinen nennenswerten Erfolg zeigte, da die Wurzel voll im Wasser stand,

in etwa 30-40 cm Tiefe verläuft eine quasi wasserdichte graue Tonschicht,
die sich beim Brennen einer Kugel davon, im Feuer ziegelrot verfärbt,

durch diese Schicht wächst gar nichts hindurch, da es dort ständig feucht bzw. naß ist und so auch kein Sauerstoff an die Wurzeln kommen kann,
ein massives Aufschütten von Mutterboden in ca. 50 cm Stärke auf der ganzen Fläche könnte vielleicht etwas Abhilfe schaffen, ansonsten muß ich wirklich überlegen, ob ich nicht der Länge nach zwei bis drei Drainagerohre quer durch den Garten verlege, damit das Ganze Wasser nach unten hin mit leichtem Gefälle abfließen kann,

wenn es dann zu trocken wird, kann ich ja immer noch reichlich Gießwasser aus dem angrenzenden Bach entnehmen, oder einfach die Drainagerohre am unteren Ende mit einem Stopfen verschließen, auf Dauer scheint mir das, die wirklich einzigste sinnvolle Maßnahme zu sein, meinen Garten etwas trockener zu bekommen, trotz Klimawandel und globaler Erwärmung :-(

[CarpeDiem]

Ich habe ja teilweise richtig matschigen schweren Lehmboden. Sobald es mal regnet, kann ich eigentlich Anlauf nehmen und von einem Ende zum anderen glitschen.
Aus diesem Grund habe ich i Gemüsebeet immer das Meerschweincheneinstreu verteilt, die Holzspäne schützt auch gleich vor Schnecken. Natürlich nicht vollständig, aber doch in in gewissem Maße.
So komme ich auch recht trockenen Fußes von A nach B. Das war bei Übernahme des Gartens nicht selbstverständlich.

Besonder empfindliches wird mit Barrieren oder Ähnlichem geschützt:
Bohnen im Betonring und auf den Wegen Einstreu...


Mein Schneckenchutz für Jungpflanzen, ohne den haben viele keine Chance.

[CarpeDiem]

Versuche doch einfach mal den Boden gezielt durch mulchen zu verbessern.
Spare dir das Umpflügen, das schadet dem Boden mehr, als das es den besser macht. Verwende alles was geht zum Mulchen, so wird der Boden auch lockerer.

[Brigitte]

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[moorhexe]

naja , ich meinte insgesamt, erstmal mulchen, den boden verbessern..und kräuter gibt es ja viele...ich würde jedenfalls den boden bedecken..mulchen, bepflanzen mit kräutern. dann eben keine tagetes. da ich ja keine probleme mit schnecken habe...bei mir wurden die tagetes..die ich aber selten anpflanze, außer dufttagetes, noch nie abgefressen ...auch nicht im feuchten moor.

[Brigitte]

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