Kaskadenrose zu tief gepflanzt - ist das schlimm?

[Eisrose]

Hallo,
ich habe heute meine neue Kaskadenrose gepflanzt. Hermann Schmidt. Ich habe sie in einen schönen großen Topf gepflanzt (46 cm tief und 37 cm breit) und dort soll sie die nächsten Jahre erst mal bleiben, weil ich sie in der Garage überwintern muss.
Jetzt hab ich leider die Zapfenstelle ca. 3 cm unter die Erde befördert und wollte aber nicht nochmal die ganze Rose ausbuddeln. Ziehen funktioniert auch nicht.
Wie schlimm ist denn das. Hat jemand Erfahrung damit, ob dann wirklich mehr Wildtriebe kommen oder etwas anderes schlimmes passiert?

[freiburgbalkon]

Mit Zapfenstelle meintst Du wohl die Veredelungsstelle? Normalerweise, also nicht bei Stämmchen, sondern bei Büschen, soll die ja auch unter Erdniveau, sogar 5 cm. Aber bei Stammrosen ist die Veredelungsstelle eigentlich oben, wo die Krone beginnt, und die ist eben zwangsweise in der Luft bei einem Hochstamm, weshalb manche Leute die im Winter mit umwickelten Nylons schützen.
Aaaber, ich meine mal gehört zu haben, dass es auch Stämme mit 2 Veredelungen gibt, eine oben UND eine unten. Dann hättest Du also die untere Veredelung geschützt. Aber tiefpflanzen fördert Wildtriebe. Wobei 3cm ja nicht wirlich tief ist. Und wenn es wirklich ein Stamm mit 2 Veredelungsstellen wäre, weiss ich eh nicht, welche Rosenart die Unterlage ist und ob die zu Wildtrieben neigt.
Vielleicht erzähl ich auch Quatsch und es gibt keine Stämme mit 2 Veredelungsstellen. Es gibt ja diese bestimmt Unterlage, war es die Canina Pfänders? die man gerne für Hochstämme nimmt, weil sie lange gerade Stämme macht, da wäre also die Wildrosenunterlage in einem Stück von den Wurzeln bis zur Krone...

Warte ein bisschen, die Fachleute antworten bestimmt gleich.

[sonnenschein]

Doch, die mit den 2 Veredelungsstellen gibt es - sogar häufig.
Aber 3 cm halte ich für nicht so schlimm. Du kommst ja leicht dran, wenn es gilt einen Wildtrieb auszureißen.

[Nachteule]

ich denk auch, das macht nichts. aber mal ne blöde frage: warum muss der in die garage? mein hermann schmidt steht eisigen ostwinden ausgesetzt ungeschützt schon das dritte jahr und hat den fiesen winter 11/12 wunderbar ohne irgendeinen schutz überstanden. er trieb im oktober '11 noch 2m lange triebe, wollte dann januar '12 blühen, stand also gut im saft und es sind nur die zipfel abgefroren, die direkt auf dem boden auflagen.
also frostfest ist er mit sicherheit. er war auch schon komplett mit eis eingehüllt, als wir den regen diesen winter bei -10 grad hatten.

du kannst, wenn es nur 3cm sind, auch um den zapfen rum freibuddeln, damit da luft ran kann. die faulen da manchmal ganz gerne. hatte ich schon 3cm sind ja nun wirklich nicht viel, alles was tiefer ist, würde ich aber nochmal machen.

[carabea]

Hast Du denn Deinen Hermann auch im Kübel stehen?

Ich denke, das macht einen gewaltigen Unterschied, weil die Kübel ja wesentlich schneller durchfrieren und auch austrocknen.

[Nachteule]

Hast Du denn Deinen Hermann auch im Kübel stehen?

Ich denke, das macht einen gewaltigen Unterschied, weil die Kübel ja wesentlich schneller durchfrieren und auch austrocknen.

ich hatte den ersten fast 10 jahre im kübel der hat da auch -25grad weggesteckt. leider ist er mir an schnittlauch erstickt, ich war 2 jahre so krank, dass ich mich nicht kümmern konnte. der schnittlauch hat extrem gewuchert und das war dann das ende.
im winter ist es egal, wenn es so kalt ist, dass der kübel durchfriert, dann ist es so kalt, dass auch eine ausgepflanzte rose nichts mehr aufnehmen kann.

und bei einer kaskadenrose ist es ja so, dass die veredlung empfindlich ist was austrocknen angeht und da ist es schon fast egal, topf oder ausgepflanzt.

[Eisrose]

Hallo ihr Lieben,

danke für die vielen Antworten. Also, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, ich wohne in Zone 5. Meinen ersten Herrmann hatte ich zuerst im Boden, da fror er immer etwas runter, dann im Riesentopf auf der Terrasse mit wunderbarem Schutz und dabei ist er letztes Jahr dahingeschieden. Ich fand ihn aber so nett und wollte eh mal so eine Kaskade ausprobieren. Ich denke auf Dauer geht das in der Garage nicht, weil die zu niedrig ist.
Aber ihr macht mir Mut, dass er draußen Chancen hat und wenn er etwas älter ist, werde ich das wohl oder übel auch probieren müssen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich ein solches Stachelmonster mit langen Trieben einpacken soll
Zapfenstelle hab ich irgendwo gelesen, diese Stelle sei keine Veredelungn sondern entsteht, weil sie dort immer die Wildtriebe rausreißen.

[Nachteule]

also ich denke, du wirst ihn sicher irgendwann draußen lassen können. und weil er so stachelig ist, pack ich ihn auch nie ein, vor allem nicht mit seinen langen tentakeln. aber hat immer gut geklappt. nr.2 hab ich im sommer 2010 im container gekauft und der ist auch extrem zäh. der schob ja dann auch 2011 im oktber die langen triebe und die haben alles überlebt, obwohl sie voll im saft standen als der frost kam.
ist echt schade um deine hermänner meine hatten hier richtig heftige fröste und dann dieser bekloppte winter, der erst ein frühling war und das war alles kein problem.

[greta]

Wie kann ich mir einen Kaskadenstamm mit 2 Veredelungsstellen, also oben und unten, vorstellen ???
Ich habe mehrere Hochstämme mit logischerweise oben liegender Veredelungsstelle, aber auch noch eine unten und das gibts häufig ???
Kann ich ein Foto sehen ?

Mein Hermann Schmidt war früher ein Prachtexemplar, aber dieses Jahr, wo er so lange dem kalten Ostwind ausgesetzt ist, sieht er verheerend aus. Mehr gelb als grün...ich mag gar nicht an ihm schneiden.

[Nachteule]

greta meiner steht ja nun nach osten ausgerichtet und da pfeift der wind richtig durch, dem hat das gar nichts ausgemacht und wir haben schon einige wochen ostwind. schon seeltsam.