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Schnittmaßnahmen im Garten - Druckversion

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RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Melly - 21.02.23

(21.02.23, 00:29)Melly schrieb:  Wie gross ist Dein Grundstück, lasseswachsen?

Über 5000 qm groß, die Hälfte überwiegend Natur, die so wachsen kann, wie man sich das in der Natur vorstellt, ohne großen Eingriff seitens des Menschen?


Wir haben eine natürliche Benjeshecke rund um das Grundstück, was übrigens 5500 qm groß ist. Das gesamte Grundstück wird von Bäumen, Sträuchern, Hecken und Begleitpflanzen (Brennnesseln als Schmetterlingsweiden) umgeben, was als trockenes Astwerk runter fällt, bleibt liegen, bildet somit ohne unser Zutun eine natürliche Mulchschicht. Was auch von den Vögeln super gut angenommen wird, da sie ungestört in diesem Areal Nestbau betreiben und brüten können.
Bei uns brauche ich keine Zaunkönigrefugien basteln, die fühlen sich hier auch ohne mein Zutun pudelwohl und nisten in den hohen Buchsen, in der Clematis und im Holunder. 

An den Teichen wirft jedes Jahr eine Ricke ihre Jungen und zieht sie dort groß, da wir dieses Areal nicht bearbeiten und dort nicht stören. 

[Bild: 45225270yd.jpg]

[Bild: 45225275ju.jpg]

Trotzdem kommt im oberen Bereich der Häcksler zum Einsatz, werden Äste etc. verbrannt, um der Menge des Schnittgutes Herr zu werden. 

Da jedes Grundstück und der Bewuchs unterschiedlich ist, kann man nicht einfach pauschalisieren. Und Schönheit liegt immer noch im Auge des Betrachters.


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - greta - 21.02.23

Das ist schon ein schönes Areal, Melly, da kannst Du wirklich gut bestimmte Bereiche der Natur überlassen und brauchst kaum einzugreifen.

Wir haben hier seit etlichen Jahren eine ältere Benjeshecke und eine jüngere, die das meiste an Schnittkram drauf kriegen. Wenn ich Wegebelag für einen Durchgang durchs große Beet brauche, wird auch mal was gehäckselt.
Verbrennen dürfen wir hier nichts, dafür kommt über die Gartensaison 1 x pro Monat die Grünabfuhr, die Gebündeltes mitnimmt, z.b. meinen Rosenabschnitt.


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Melly - 21.02.23

Diese Grünabfuhr hätte ich auch gern.  Yes 
Als wir hier ankamen, war das Areal vollkommen "undurchsichtig", die Eigentümer hatten nur Wiese über dem Haus für die Pferde und im unteren Bereich lagen drei Teiche. Rundum alles zugewachsen. Wir hatten Schnittgut ohne Ende, wussten nicht mehr wohin damit und hätten allein dafür noch ein neues Grundstück gebraucht. Aber rundherum überlassen die Nachbarn auch große Teile der Grundstücke der Natur, haben nur kleine Gärtchen, wenn überhaupt.


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Gudrun - 21.02.23

... ich liege ja hier in der Siedlung mit meinen gut 900m² schon im oberen Bereich der Grundstücksgrößen. Rings um das Grundstück gibt's Hecken mit allem, was die Tierwelt erfreut... Riesenbuchse, viel Dorniges, Rhodos, Eiben, Lorbeerkirschen usw.
Solche Empfehlungen wie Zaunkönigsheime aus dornigen Zutaten zu bauen kommen mir vor wie -
"es grünt so grün ... wenn Neudeutschlands Blüten blühen"
Hier brüten u.a. Zaunkönig, Rotkehlchen, Gartengrasmücke ohne "künstliche Dornenanhäufung".
Leider gibt's hier auch keine Grünabfuhr ... weil ich den ganzen Gartenabfall nicht mehr aufm Kompost bewältigen kann, schaffte ich mir eine g r o ß e Biotonne an, die ich auch im Winter mit liegen Gebliebenem bestücken kann.
Neuerdings gibt's  in meiner Nähe auch einen "Wegschmeißplatz" für alles Mögliche umsonst - für Gartengedöns nur zwischen März und Oktober gegen Gebühr. Muss und will ich nicht verstehen.


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Melly - 21.02.23

Man sieht heutzutage nur noch selten "Riesenbuchse" - das finde ich total schade. Hier stehen auch so große Exemplare, die ganz ungestört wachsen dürfen  (sofern die Männer hier keinen Ärger riskieren wollen). 
Es gibt auch welche, die mann schneiden darf, so, wie er sich das vorstellt, Wellenschnitt, Kegel, der Phantasie keine Grenzen setzen. 
Da ich Buchsfanatiker bin, hüte ich gewisse Exemplare, die schon im Altgarten standen und man(n) prophezeite, dass die den Umzug niemals überstehen... :whistling:


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Gudrun - 21.02.23

... heute ist hier oben der Abend der Bikebrennfeuer
Hol' ich demnächst mit trockenem Gestängel, was nicht in die Biotonne passt, in meiner Feuerschale nach.Da soll mir mal einer dumm kommen ...
wenn ich ein paar Kliometer von den Küsten entfernt dem Brauch huldige ... :devil:


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Acinos Arvensis - 21.02.23

(21.02.23, 11:11)Orchi schrieb:  
(20.02.23, 19:24)Acinos Arvensis schrieb:  und nach dem trocknen per schaufel dem ofen zugeführt, 

das könntest Du doch auch mit händisch kleingeschnittenem machen. Alles in Kartons schnippeln und dann per Schaufel in den Ofen befördern  :huh:
weil ich diese riesenhaufen von zwetschenzweigen nicht per hand bewältigen kann. mit meiner handarthrose und gelenkentzündung in allen gräten muss ich sehr sehr behutsam umgehen mit meinen aktionen. außerdem ist das zwetschgengedörne nicht zu unterschätzen, ich kenne/kannte zwei frauen, die wegen eines solchen pieksers einen finger verloren haben. das holz hat was giftiges an sich und ist gefährlich sich an den stacheln zu verletzen. da war es schon kitzlig genug, die zweige mittels handschuhen vorsichtig in den schreddertrichter zu praktizieren. selbst da stechen die noch problemlos durch, wenn man nicht aufpasst. ich hab letzten herbst mal einen schönen nachmittag damit verbracht, die stärkeren aststücke auszuschneiden und über einen passenden baumstumpf zu rubbeln und so die spitzen der stachel abzubreche. so konnte aus den ästen noch etliche passende prügel für den ofen geschnitten werden. aber diese arbeit ist ein fass ohne boden. dauert viel zu lang. in der zeit hätt ich im wald eine ganze hängerladung bruchholz auflesen können, da hätten wir mehr nutzen davon gehabt. 
aber irgendwie muss das zeug halt mal weg, denn das gestrüpp wächst ja jährlich nach ohne ende. selbst bodennah abgezwicktes treibt unverdrossen wieder aus. und jedes jahr schaff ichs auch nicht, das alles in schach zu halten. das hab ich gesehen in den letzten drei, vier jahren wo ich kürzertreten musste. und dann gab/gibts eben auch noch andere baustellen die wichtiger sind und die somit vorrang in haus und hof haben.
und so wächst einem das gebüsche im wahrsten sinne über den kopf. ich hab jetzt inzwischen gestrüpphaufen liegen aus mehreren jahrgängen. letztes jahr hab ich schon mal razzia gemacht, weil der durchgang zum hinteren garten seit vier jahren blockiert war und mich das tierisch nervte, immer außen rum gehen zu müssen. 
entweder wir versuchen nochmal den schredder in gang zu bringen oder kaufen einen neuen. eine reparatur würd wahrscheinlich genausoviel kosten, weil wir niemanden haben, der was von dem zeugs versteht. 
also hopp oder topp...


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Orchi - 22.02.23

o.K. das Du solche Mengen hast, konnte ich mir nicht vorstellen  :no: und klar kannst Du das Zeugs nicht schneiden wenn Du derart gehandicapt bist  :sweatdrop:


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - Löwenmäulchen - 22.02.23

(21.02.23, 23:35)Acinos Arvensis schrieb:  .....
entweder wir versuchen nochmal den schredder in gang zu bringen oder kaufen einen neuen. eine reparatur würd wahrscheinlich genausoviel kosten, weil wir niemanden haben, der was von dem zeugs versteht. 
also hopp oder topp...

Habt ihr ein Auto mit Hängerzug? Dann könnt ihr euch vielleicht einen Schredder mieten.
Ab Mitte März, wenn wirklich keine mehr schneiden darf, sind die wieder verfügbar. Da habt ihr an einem Tag alles weg.
Ich musste letzte Woche auch rumtelefonieren, unser Schredder auf Arbeit war kaputt und natürlich kamen die Teile nicht über Nacht. Unsere Männer schneiden jeden Tag so viel Strauch, da müssen die das zeitnah wegschreddern. Der Verleiher meinte dann, dass er von November bis Februar 10 von den Dingern auf dem Hof haben könnte, ab April stehen die aber nur rum...


RE: Schnittmaßnahmen im Garten - lasseswachsen - 22.02.23

Zitat:weil ich diese riesenhaufen von zwetschenzweigen nicht per hand bewältigen kann. mit meiner handarthrose und 

ich musste zum Glück noch keine solchen "austriebsfreudigen" Pflanzen bändigen.
Aber mein Gedanke war, wenn die wirklich unterdrückt werden sollen, es mal so zu versuchen.
Doppelte Lage Waschbetonplatten und darauf dann das jetzige Schnittgut. Ist natürlich ne Riesenplackerei, aber vielleicht ja ausreichend? Vielleicht haben ja andere mit dem "Bändigen" schon Erfahrungen gesammelt.


(21.02.23, 00:29)Melly schrieb:  Wie gross ist Dein Grundstück, lasseswachsen?

Über 5000 qm groß, die Hälfte überwiegend Natur, die so wachsen kann, wie man sich das in der Natur vorstellt, ohne großen Eingriff seitens des Menschen?

Ich sag immer etwa 1100... nur die Einheit stimmt nicht wink
Steht sogar im Profil smile
Naja aber bei deiner großen Fläche würde ich trotzdem für mich den Ansatz fahren, nichts "einfach so" zu verbrennen. Fürn Ofen ok. Für Holzkohle -> Terra Preta mäßig, find ich auch interessant. Aber einfach so "rinn in die Brenntonne" oder jede Ecke hat nen Osterfeuer. Das ist nichts für mich. Wie das andere machen, ist deren Sache. Ich hab nur meine Sicht geschrieben und das was ich für gut empfinde.