Kraut und Rosen
Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Druckversion

+- Kraut und Rosen (https://www.kraut-rosen.de)
+-- Forum: Kraut und Rosen (https://www.kraut-rosen.de/Forum-Kraut-und-Rosen)
+--- Forum: Naturgarten (https://www.kraut-rosen.de/Forum-Naturgarten)
+--- Thema: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages (/Thread-Gartenrundgang-2019-Bilder-des-Tages)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - vanda - 15.07.19

(13.07.19, 19:22)Landfrau schrieb:  
Zitat:Und bin überrascht über das knallige gelb daneben... [Bild: laugh.gif]
 
Vanda, habe ich das jetzt überlesen,, oder hast du die Frage nach dem Hypericum gestrichen?  Rose  Das Großblumige ist es nicht, die Blüten sind eher klein  Clown Und ich weiß ehrlich gesagt die Sorte nicht, gekauft habe ich die Pflanzen als Rosa nitida  :whistling: Ich tippe auf Blut-Johanniskraut. Parallel zu den Blüten reifen die Früchte, erst rot dann schwarz werdend. 

Die Kaukasische Geißraute gefällt mir auch sehr , danke für die Anregung  :whistling: Von der weißen kannst du gerne was bekommen und auch über eine lilablaue können wir gerne sprechen. Ich muss da morgen mal in den Dschungel, so dschungelig, dass selbst die Galega- Sorten Mühe haben  :angel:

Und nö, Gudrune, das ist keine lila Zaunwinde. Also auch wenn ich als Ergänzung zu den Rosen eher Stauden mit "Wildcharakter" mag, ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Meinst du vielleicht eher die Zaunwicke? Die ist hier auch eher nervig, ich habe heute allerdings keine zum Vergleich entdecken können.

Die Frage nach dem Hypericum kam von Gudrun. Mir reicht in dem Fall die Info "Hypericum". wink 

So dschungelig, dass es die Galega schwer haben könnte, ist es bei mir auch, aber gerade deshalb ist es den Versuch wert. Momentan besteht das "Beet" nur aus ausgesamtem Alant (Inula magnifica), ein Traum, wenn er blüht, legt sich aber gerne vornüber - und riesigen Büschen der filzigen Klette (Arctium tomentosum), die heuer die 2m-Marke erreicht haben. Dazwischen versuchen sich noch nesselblättrige Glockenblume und weiße Lichtnelke durchzuquetschen, die Lücken füllt das Schöllkraut, das schöne dichte Büsche macht und blüht und blüht und blüht. Da das Beet ja nullkommanull so geplant war, ich es aber heuer sensationell toll finde, wollte ich noch was für den Vordergrund und bin jetzt bei violettem bis blauem Phlox (brauche nur was "naturhafteres" als den Blue Paradise), Gräsern und eben weißer Galega angelangt. Phlox, weil es da schön halbschattig ist und Galega, weil ich die immer schon wollte, sie aber nirgends passte. Ganz hinten brauche ich noch was ganz hohes, Feines und hab jetzt Sanguisorba 'Stand up Comedian' und  'Korean Snow' zum Testen bestellt. Die Schwierigkeit an einem Beet mit der tollen, aber einjährigen Klette ist die, dass sie nach der Blüte im August abstirbt (bzw. würde das Zweiggerüst mit den Samenständen schon noch schön aussehen bis in den Winter, aber dann habe ich nächstes Jahr außer Kletten nix mehr anderes im Garten...) und es dann darunter recht traurig aussieht. Auch der Alant wird nach der Blüte zurückgeschnitten und dann ist es nach der fetten Üppigkeit im Juli im August plötzlich recht kahl. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.
[Bild: 36257593zb.jpg]

Gudrun, vielleicht meinst Du die Vogelwicke, Vicia cracca? Die kann in Beeten recht nervig sein, weil sie alles überwuchert und die Wurzeln kaum rauszubekommen sind, ist aber gerade zu großen Rosen eine tolle Ergänzung, wo sie nicht stört und sooo wertvoll für viele Insekten. Hier iwächst sie in einer öffentlichen Pflanzung im Ort durch eine Stanwell Perpetual, das klappt von den Wuchsverhältnissen sehr gut und sieht wunderschön aus. Bekämpfung wäre da eh aussichtslos. Clown
Die Zaunwicke, Vicia sepium, bleibt eher niedrig und klettert nicht (hat aber Ranken zum Festhalten), bei mir wächst sie in der Wiese und wird max. 70cm hoch. Die Blüten sind nicht so auffällig gefärbt wie die der Vogelwicke, aber seit ich weiß, dass einige Wildbienen (Langhornbienen) auf diese Pflanze spezialisiert sind, sehe ich sie wieder mit ganz anderen Augen und habe sie jetzt gezielt am Gehölzrand "weiterverbreitet".

Landfrau, ist schön geworden, der Wildblumenstreifen! Diese schmalen gelben Blütenkerzen sind vermutlich Reseda luteola (Färber-Resede), die finde ich schon lange sehr entzückend und habe sie heuer extra ins neue Schotterbeet gepflanzt. War gar nicht so einfach, die als einzelne Pflanze und nicht im 1000-Samen-Pack zu bekommen. Da in neuen Beeten mit wenig Bewuchs hier an sonnigen Tagen die Spatzensippe regelrechte Wellness-Kuren mit ausgiebigem Sandbaden veranstaltet, haben Samen da nämlich wenig Chance auf Keimung.

Du könntest zum Wiesenstorchschnabel ja noch Sumpfstorchschnabel pflanzen :cool: , der kann sich auch ganz gut durchsetzen und bringt etwas farbliche Abwechslung (und vielleicht den Storchschnabel-Bläuling) und braucht auch keinen Sumpf. Aber ich find die blaue Wiese ja wun-der-bar!


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Brigitte - 15.07.19

.......


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Brennnessel - 15.07.19

Hallo,
habe gerade Urlaub in Gardenien. Voller Elan wollte ich einen 2. Kompost bestücken - er war besetzt mit einer Ringelnatter. Ich habe die Hoffnung, dass es die kleine aus dem letzten Jahr ist. Sie hatte auch was zu fressen gefunden, ein Teil des Körpers war deutlich dicker. Im alten Kompost tummelten sich wieder viele Rosenkäferlarven und jede Menge Würmchen. Vielleicht schaffe ich es ja mal wieder Bilder einzustellen.
Gruß Birgit


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - vanda - 15.07.19

(15.07.19, 12:38)Brigitte schrieb:  Eigentlich wollte ich ein blaues Bild.

biggrin  Kommt mir so bekannt vor. Klappt irgendwie eher selten, obwohl die Bilder in meinem Kopf immer sehr klar und deutlich sind. :lol:
Landfrau HAT ein blaues Bild, will aber ein bunteres. Clown

Jetzt weiß ich aber gar nicht, ob der Bläuling bei Euch überhaupt vorkommt, müsste frau sich erst mal schlau machen. Aber wenn, dann hat er außer einem sonnigen Saum oder Beet mit Blutstrorchschnabel für die Eiablage und vielleicht in der Nähe noch Blutweiderich zum Nektartrinken nicht soo viele Ansprüche. Bei uns kommt Geranium palustre auch wild vor an einigen Gräben oder sogar am Straßenrand, wird aber immer in der Blüte gemäht, und da die Falter die Eier IN die Blüten legen, ist die nächste Generation damit dann halt futsch. :rolleyes:

 [Bild: 36258513gm.jpg]

[Bild: 36258484qw.jpg]
Der gleiche Falter erst auf Blutstorchschnabel (unten links), danach am Weiderich
in einer naturnahen, neu angelegten Staudenpflanzung. Hier in Bayern ist der Falter
sehr selten, weswegen ich mich besonders gefreut habe, dass er schon im ersten Jahr
nach der Pflanzung eingewandert ist.

edit: Brennnessel, Du hast überholt. biggrin  Wie schön, eine Ringelnatter im Garten zu haben. Hab ich hier noch nie gesehen. Ich mache schon Freudentänze bei einer einzelnen Eidechse. Hab leider bisher im Frühling nur eine tote in einer Gießkanne gefunden. Also scheint es sie hier zu geben, blöd, wenn sie dann so einen unnützen Tod sterben.


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Brigitte - 15.07.19

........


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Landfrau - 15.07.19

Tolles Foto, vanda  :thumbup:
Könnte es bei uns den Bläuling geben? Ich meine ja, aber gesehen habe ich ihn noch nicht. 
Aber dafür jede Menge Ringelnattern und Rotbauchunken . Nur die Ringelnatter im Keller fand ich nicht soooo schön  :laugh: 
Nee, bunt sollte die Wiese jetzt nicht mehr werden. Ich hätte nur gerne ein paar mehr "schöne" Gräser dazwischen... Die Rosen dahinter sind bunt und auch der nächste Streifen Wiese. Da sind die Bedingungen anders, trockener und sonniger. Da gibt es auch mehr Gräser, daher fände ich die Wiederholung ganz schön. Aber ist eben nicht. 
Ja Reseda dürfte das sein, die gab es hier bereits einmal. Ist dann aber wieder verschwunden  :noidea: Ich versuche an diesem Streifen nach Möglichkeit das zu erhalten/zu vermehren, was sonst eher selten hier vorkommt. Ob es gelingt, weiß ich natürlich nicht. 
So ungeplante Beete entwickeln sich doch häufig wunderbar. Gerade wenn man gelb mag  :laugh:
Was bitte soll denn ein naturhafterer blauer Phlox sein ?   Clown Vielleicht ist die Farbe blau beim Phlox nicht ganz so "unnatürlich" wie bei den Rosen, aber so die rechte Idee habe ich da nicht. :blush:

Brigitte, nach der sehr dunklen Sorte hattest du schon mal gefragt. wink  Leider ist mir auch damals nichts dazu eingefallen.


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - vanda - 15.07.19

(15.07.19, 19:43)Landfrau schrieb:  Was bitte soll denn ein naturhafterer blauer Phlox sein ?   Clown Vielleicht ist die Farbe blau beim Phlox nicht ganz so "unnatürlich" wie bei den Rosen, aber so die rechte Idee habe ich da nicht. :blush:

Naja naturhafter meint, vom Habitus her näher am Original des Wildphlox, da sind die Blüten"kuppeln" nicht so dicht, nicht so "steif" und die Einzelblüten kleiner, oft eher windradähnlich. So wie bei dem Exemplar vorne rechts (war glaube ich 'Casablanca'):
[Bild: 36260783zj.jpg]
Ich mag die klassischen Phloxzüchtungen schon auch, aber nicht in diesem "verwilderten" Kontext. tongue Die dürfen dann eher im Vorgarten zusammen mit Echinacea und Malven über den Gartenzaun grüßen und immer schön ordentlich aussehen... damit die Leute wenigstens vorne den Eindruck haben, ich verstünde was von Garten, wenn schon sonst überall das gelbe "Unkraut" aus den Fugen wuchert und das Gras vor dem Zaun viiiel zu hoch für den empfindlichen schwäbischen Dorfbewohner steht. tongue

Das Blau kommt meistens eh erst am Abend oder bei bedecktem Himmel so richtig raus, auch bei Blue Paradise (steht hier im Topf rum und wartet seit über 3 Jahren auf ebendiesen Platz, den aber aktuell noch eine nicht totzukriegende Herbstanemone - wer einen guten Rat zur dauerhaften Vernichtung von Herbstanemonen hat, bitte melden, ich bekämpfe sie seit 6 Jahren, je tiefer man ausgräbt, desto mehr Blütenstiele schiebt sie jedes Jahr  :hammer:  - und ca. 235 Ackerwinden einnehmen), bei Sonne sind die meisten blauen mehr violettrot. Aber gerade das ist ja das Charmante.

Ein besonders dunkler Wiesenstorchschnabel für Brigitte fällt mir leider auch nicht ein. :noidea:


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Gudrun - 15.07.19

Zitat:wer einen guten Rat zur dauerhaften Vernichtung von Herbstanemonen hat, bitte melden


... meine Güte, was für Nöte es so gibt... :devil:

Falls die deinigen weiß blühen, würde ich sie gern gegen entsprechende Erstattung übernehmen Clown


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - vanda - 15.07.19

(15.07.19, 20:59)Gudrun schrieb:  
Zitat:wer einen guten Rat zur dauerhaften Vernichtung von Herbstanemonen hat, bitte melden


... meine Güte, was für Nöte es so gibt... :devil:

biggrin tongue 

Nein, sie blüht nicht weiß (dann könnte sie ja bleiben), sondern zart-rosé, sitzt fett und breit in der Knallsonne von morgens bis abends, hat sicher schon wieder1,50m an Höhe und mehr als 15 Blütenstängel. Und das, obwohl ich sie im Frühling wirklich 2-Spaten-tief rausgegraben und gepickelt habe, radikal, wie ich dachte, einen riesen Krater hinterlassen und vorsichtig optimistisch war, dass da nun nicht mehr viel kommen kann. Aber das habe ich all die Jahre zuvor ja auch immer gedacht  Clown , schon dutzende Teilstücke verschenkt, aber das Biest sieht das wohl als Herausforderung.
Der Wachstumsenergie nach dürfte es wohl eine tomentosa 'Robustissima' sein, und ich fürchte, der Name ist tatsächlich Programm. 
Ich wette, wenn ich die nicht jährlich ausgraben würde, hätte sie schon den gesamten Garten eingenommen. :devil:
 
Ganz ehrlich, ich habe auch schon an das böse Mittel mit dem 'Gly' vorne gedacht... :angel:


RE: Gartenrundgang 2019 - Bilder des Tages - Moonfall - 15.07.19

Da hilft Trockenheit!  :undecided:
Ich habe eine Robustissima am Vorplatz stehen, die wuchs auch lange so fröhlich dahin. Im Vorjahr war es so trocken und heiss (und ich vielleicht nachlässig beim Gießen), dass sie keine Blüten gebildet hat und auch etwas schrumpfte. Heuter leidet sie schon wieder... dabei freue ich mich doch, wenn wenigstens eine Herbstanemonenart hier überlebt und auch blüht.