Hühnerhaltung... - Druckversion

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RE: Hühnerhaltung... - Cornelssen - 08.01.19

tzoing hat mal erwähnt, dass sie während der großen Vogelgrippehysterie vor Jahren à tempo ein größeres Billig-GH gekauft und aufgestellt haben, um die Stallzeit - erfolgreich - zu überbrücken. Ein schwerer Sturm hat das GH dann kurz danach wohl zerlegt.

Ein vorab geplantes und nicht Hals über Kopf zusätzlich aufgebautes GH für den geschützten Auslauf könnte also auch eine dauerhaft brauchbare Option sein.

Inse

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 09.01.19

Ich hatte es so verstanden, dass man den Hühnerauslauf ohnehin mit Netz überspannen sollte. Wenn man darüber eine Plane befestigt, sollte das auch bei Vogelgrippe ein erlaubtes Quartier sein. 

Dazu fand ich jetzt auf einer Seite unseres Bundesministeriums folgende Erklärung:"
Was bedeutet "Stallpflicht"?
Stallpflicht bedeutet, dass Geflügel und andere in Gefangenschaft gehaltene Vögel dauerhaft in Stallungen oder in geschlossenen Haltungsvorrichtungen – die zumindest oben abgedeckt sind – zu halten sind. Damit soll der Kontakt zu Wildvögeln und deren Kot bestmöglich verhindert werden und der Kontakt zu wildlebenden Wasservögeln völlig ausgeschlossen werden.   "

Dann passte ein überdachter Auslauf doch und der Stall muß nicht so groß sein. 

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RE: Hühnerhaltung... - vanda - 11.01.19

(08.01.19, 21:35)Moonfall schrieb:  Ich will zwar nicht in die Rassezucht einsteigen, aber Hybridhühner sind mir suspekt. Wir wollen ja auch im Garten nicht F1-Hybriden aussäen, warum dann Hühner aus Inzuchtlinien?

Sämtliche Rassen, auch die alten, sind doch Kreuzungen und damit Hybriden aus zig verschiedenen anderen Rassen, um bestimmten Ansprüchen der Menschen zu genügen, wie Legeleistung, Fleischansatz oder einfach Schönheit. Diese sog. Hybridhühner sind halt speziell auf Legeleistung gezüchtet, aber an sich sind die gut robust, wetterfest, pflegeleicht und eignen sich prima für Freilandhaltung. Wir hatten auch sog. schwarze Hybridhühner, die sind angeblich aus braunen Leghorn (die wiederum von Italienern abstammen) und Australorps gezüchtet und haben typischerweise goldbraune Federn an Hals und Brust. Ich könnte über die nichts Negatives sagen. Klar werden reine Legerassen nicht so alt wie alte Landrassen, weil sie sich durch die vielen Eier extrem verausgaben, aber ob Du ein Huhn hast, das 4 Jahre alt wird und solange viel legt oder ein Huhn, das 8 wird, aber davon nur die ersten 3-4 Jahre mäßig legt und dann "in Rente geht" , ist eigentlich schon egal, solange beide ein schönes Leben an der frischen Luft haben, finde ich. Momentan füttere ich gerade fast nur noch Rentnerinnen durch und kaufe die Eier beim Nachbarn.  

(08.01.19, 23:18)Moonfall schrieb:  Bei mir würde sich ein Hühnerstall am einfachsten in diese Holzhütte einbauen lassen, da könnte ich auch links daneben einen Auslauf umzäunen. Allerdings will ich nicht die gesamte Hütte als Stall verwenden und durch die Lage des Einganges könnte der Stall dahinter nicht sehr tief werden. Andererseits sieht man in den div. Videos oft sehr kleine Ställe.

Ich kann mir die Hütte prima als Hühnerstall vorstellen. Das ist doch die mit dem kleinen Sitzplatz davor und dem William Allen R. daneben, oder?   Das könnte für 3-4 Hühner schon hinkommen. Wichtig ist, dass es im Stall keine Zugluft gibt, die Wände sollten also komplett geschlossen sein. Wenn Du sagst, Ihr möchtet nicht sie ganze Hütte als Stall benutzen, würde ich es trotzdem so vorsehen, dass man evtl. im Notfall noch zusätzliche Fläche generieren kann - in einer extrem langen Frostperiode, bei Stallpflicht oder im blödesten Fall bei beidem gleichzeitig, da die Vogelgrippesaison immer im Winter ist. Oder falls es dann doch mal mehr werden, eigener Nachwuchs ist schon mal eine schöne Erfahrung! Und es ist natürlich superpraktisch, wenn in der Hütte gleich noch Platz für Werkzeug, Gerätschaften und Einstreuvorrat etc. ist. Grad jetzt im Winter ist es echt unkommod, für ein bißchen Stroh-Nachstreuen die Ballen ewig weit schleppen zu müssen.
Und achtet gleich von vornherein auf einen glatten, gut zu reinigenden Boden, also entweder Estrich/Beton oder Betonpflaster/-Platten, was man auch abspritzen kann. Das ist bei uns momentan ein ziemliches Problem, durch den bröckeligen Uraltbeton kann man weder gescheit kehren noch mit der Schaufel abziehen.

Diese kleinen Hühnerhäuser finde ich auch immer schnuckelig, frage mich aber schon, wie man da im Ernst gescheit drin saubermachen will.
Also lieber hab ich von vornherein mehr Platz als zu wenig, oder?

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 11.01.19

Danke für deine Stalltipps. Hast recht, es ist die Hütte mit der Sitzgruppe davor und meinem Pflanztisch, Töpfen und div. Werkzeug sowie jede Menge Holz drinnen. Deshalb will ich für die Hühner nur einen Teil der Hütte abgrenzen und isolieren.

Es ist natürlich schön, wenn du den "alten" Legedamen ein Heim gibst, aber die Hybridhühner an sich sehe ich nicht so neutral wie du sie beschreibst. Es sind nicht neue Rassen, die aus der Kreuzung anderer Rassen entstanden. Da kommen Inzuchtlinien vor, es wird nur die F1-Generation verkauft, man kann nicht deren Eier ausbrüten, um die gleiche Rasse zu bekommen. Sogar hier kann man einiges dazu nachlesen.

Ich glaube, der Vergleich mit F1-Gemüse ist fair, das wollen wir ja auch nicht.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 12.01.19

Eben hat mir Youtube einen Film von 3Sat vorgeschlagen, da werden auch Hybridhühner gezeigt. Auch hier wird erklärt, dass sich diese Hühner nicht wie eine Rasse mit gleichen Eigenschaften einfach fortpflanzen.

Noch ein spannender Bericht, der mehrere interessante Bereiche der Hühnerzucht zeigt, ohne zu werten.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 26.03.19

Nachdem ich in den Videos von Robert Höck gelernt habe, dass Hühner sich gerne unter Sträuchern verstecken, habe ich gestern den Steckling einer Weide in ihren geplanten Gartenteil verpflanzt. Danach kam ich ins Grübeln, ob Weiden auch nicht giftig für Hühner sind. 
Kann mir jemand seelische Befreiung geben? 

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RE: Hühnerhaltung... - Brigitte - 26.03.19

[/url]
Ich habe noch nie gehört, daß Weiden giftig sein sollen.

Bei Botanikus.de gibts Listen mit Pflanzen, die für verschiede Tiere giftig sind.
Hier ist die Liste für Vögel: [url=https://www.botanikus.de/informatives/giftpflanzen/giftpflanzen-und-tiere/voegel/]https://www.botanikus.de/informatives/giftpflanzen/giftpflanzen-und-tiere/voegel/
Weiden stehen da auch nicht drauf.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 26.03.19

Danke! 
Dann plane ich gleich weiter.   Ich bin grad auf die Idee gekommen, im Archiv von Happy Huhn nochmal Videos zum Bepflanzen zu suchen. Die sehe ich mir jetzt an und pflanze dann weiter. 

Der Link ist auch interessant, da zählen auch Lupinen, Christrosen und Lein zu den giftigen Pflanzen. Dass man die dann nicht ins Hühnergehege pflanzt, ist klar. Aber im restlichen Garten stehen schon welche, da werden die Tiere hoffentlich einen Bogen drum machen.

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RE: Hühnerhaltung... - vanda - 26.03.19

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Weiden giftig wären. Und wenn, sind Hühner normalerweise in der Lage, für sie Bekömmliches von Nicht-Bekömmlichem zu unterscheiden. In unserem Hühnerhof wachsen u.a eine Lorbeerkirsche und ein großer freiwachsender Buchs-Busch, die sind beide sehr beliebt zum Drunter-Sitzen, gefressen wurden sie noch nie. Ansonsten hab ich hier nur Johannisbeersträucher als Deckung, wachsen schnell und die Hühner lieben die reifen Beeren (die unteren für die Hühner, die oberen für uns ).

Das einzige, was ich zu Deinem Weiden-Foto sagen kann, ist, falls das so eine Korkenzieherweide sein sollte - das werden sehr schnell riesengroße Bäume mit eher aufrechtem Wuchs, für eine Versteckmöglichkeit müsstest Du sie jedes Jahr rabiat runtersäbeln.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 26.03.19

Danke, dann darf die Weide bleiben.

Ich dachte, wenn sie gut wüchsig ist, passt das für ein Hühnergehege. Die werden ja nicht grad zimperlich mit ihr umgehen.   
Wenn sie zu groß wird, muß ich sie einkürzen, das erwarte ich schon. Bin aber auch froh, wenn ich Nachbars Stadel samt stinkenden Traktor dann nicht mehr sehe. Heute hat er wieder genervt... 

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