Hühnerhaltung... - Druckversion

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 22.01.20

Super Fotos, danke Gerardo! Ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie es andere Hühnerhalter angehen. Huhn und Hahn würde ich da nicht auseinander kennen. 
Das Freigehege scheint mir sehr klein, aber wenn sie nachmittags rausgehen, sieht es schon besser aus. Werden sie dann zum Züchten einen weiteren Stall für die Henne mit Küken bauen?

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RE: Hühnerhaltung... - Gerardo - 23.01.20

Neuester Stand zu dem Zuchtgedanken bei den Chinesischen Seidenhühnern:
da meine Tochter samt Familie in einem der beliebtesten und teuersten Wohngebiete oberhalb der Stadt in Südhanglage wohnen, wird das mit der Zucht weiterer Hühner wahrscheinlich wegen den lautstarken Hähnen nichts werden. Probleme mit den Nachbarn sind vorprogrammiert.
Die 5 Hähne sollen übermorgen an den Züchter zurückgegeben werden, welcher die Hähne dann an andere Liebhaber der Chinesischen Seidenhühner zur Beobachtung verteilt.
Heute habe ich Eier der jungen Hühner gesehen, jedoch die Knipse nicht dabei gehabt. Die Eier sind sehenswert klein. Bilder folgen.
Ich will mich auch noch schlau darüber machen, was die Hühner aktuell alles als Zusatzfutter erhalten und werde dann berichten.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 23.01.20

Das kann ich verstehen, dass in einem Wohngebiet lautstarke Hähne nicht gut ankommen. Aber deine Tochter könnte auch Bruteier kaufen und einer willigen Henne unterschieben, dann haben die Kinder zumindest mal das Erlebnis von Küken.

Auf deine Futterberichte bin ich auch gespannt. Für Laien wie mich ist es interessant, von den Hühnererfahrungen anderer zu lesen.

Meine haben mir heute klar signalisiert, dass sie raus wollen. Da läuft die Zwergsulmi nervös den Zaun auf und ab, als fände sie den Ausgang nicht. Wenn ich die Tür öffne, marschiert sie gleich raus.
Es war ein angenehm sonniger Tag, also suchte ich mir eine Gartenarbeit in der Nähe der Hühner. Sehr effizient war ich nicht, denn es ist einfach amüsant, die Hühner in ihrem geschäftigem Tun zu beobachten. Aber im Jänner muß man auch nicht effizient gärtnern, oder?

Die gescharrten Löcher an den verschiedenen Stellen werden jetzt schon größer, aber mit wenigen Bewegungen meines Fußes wische ich die Erde wieder an ihren Platz.

Beim Durchlesen der Beschreibung des gekauften Grit entdeckte ich auch, dass darin kalkhaltige Bestandteile sind. Die Schüssel mit dem Grid schien die Hühner allerdings nicht zu interessieren. Jetzt habe ich sie mal im Gehege entleert, vielleicht picken sie dort lieber herum.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 28.01.20

Heute gab es wieder ein Ei. Das muß ich jetzt etwas länger erzählen.
Damit es nicht wieder am Boden landet, hatte GG eine Leiste vorne ans Kotbrett geschraubt. Ich hatte die Legenester daneben mit mehr Heu gefüllt und ein Gipsei hinein gelegt. Das nicht benutzte Sandbad in der Ecke darunter habe ich auch durch Heu samt Ei ersetzt.

Als ich merkte, dass beide Hühner tagsüber wieder in den Stall gegangen waren, guckte ich vorsichtig, wo sie saßen. - Auf der Sitzstange! 
Ich schubste die Sulmi runter auf das Kotbrett, sie ging gleich wieder rauf. Beim 2. Versuch ging sie ins Freie. Da kam ich auf die Idee, die Sitzstange zu entfernen. Sulmi wieder rein in den Stall, sie saß oben auf der Halterung der Stange.   Als ich die Vorhänge der Legebox darunter legte, damit das Ei wenigstens weich landet, flüchtete sie ins Freie.

Dort lief sie jammernd auf und ab, saß dann neben dem holl. Haubenhuhn am Sandbad und bedrängte es förmlich, indem sie immer wieder den Kopf unter deren Flügel steckte. Es wirkte auf mich, als ob sie zu Mami flüchten wollte. Die Holländerin reagierte nicht viel und begann sich schließlich zu putzen. Daneben saß Sulmi dann lautlos und richtete sich senkrecht auf, sogar die Flügel hingen zu Boden, sodass man die gekürzten Federn sehen konnte. Das ist sonst nie. Es wirkte, als ob sie mit den Bauchmuskeln das Ei rausdrücken wollte, sogar die Augen hatte sie manchmal geschlossen. 
Nach einer Weile nahm sie wieder die normale Haltung ein, begann sich zu putzen, machte aber keinen Laut dabei. Das Ei lag hinter ihr.
Ich nahm es mit einem Taschentuch auf, war ja noch ganz warm und leicht feucht. Später fand ich dann auch einen Punkt, der sich bewegte, im Taschentuch. - Das ist dann wohl wieder eine Milbe? 

Ich bin jetzt etwas ratlos, was ich noch tun kann.

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RE: Hühnerhaltung... - Cornelssen - 28.01.20

Hmmm...

Der Hühnerstall meiner Mutter war ziemlich klein und quadratisch, stand auf 50cm hohen Beinen - mit Treppchen zum Eingang. In der großen Vordertür (mit Glasfenster) war ein mit Klappe von außen verschließbarer Durchschlupf für die Hühner. Im hinteren Teil  quer über die Breite des Stalls waren in zwei verschiedenen Höhen die Sitzstangen angebracht. Für die Nester gab es einen rechteckigen mobilen Einbau (ca 30cm Breite x 40cm Tiefe, Höhe des Innenraums, Stabilisierung durch 2 Längslatten und zwei Rundhaken mit Ösen und Sicherungsnippel: man konnte den Kasten zum Reinigen rausnehmen.) rechts neben der Tür vom Boden bis zur Decke mit drei Zwischenbrettern = 4 Nester mit Heu und jeweils einem Gipsei. Das hatte einen kleinen roten Nagellack-Klecks zur Unterscheidung für uns Kinder. Die Hühner sahen also, wenn sie ins Haus gingen, immer zuerst die Nester - und gingen auch immer da rein, wenn sie Eier legen wollten. Am beliebtesten waren die Nester 2 und 3 in der Etage. Vielleicht liegen Deine Nester den Hühnern zu tief?

Milben: sulfonamithaltige Sprühmittel und den gesamten Bau frisch kalken, alles lose Material raus und entsorgen, die Hühner selbst auch behandeln - und nimm die Tücher raus. Die sind eine ideale Brutstätte für Milben.

Inse

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 29.01.20

Inse, die Tücher sind doch schon weg. Die hingen ausserdem vor den Legenestern, wo die Tiere sowieso nicht reingehen. Diese Milben leben lt. Tierärztin auch am Tier und gehen nicht tagsüber im Stall herum. Sie hatte mir damals auch Puder dagegen gegeben und ich habe den ganzen Stall entleert und alles gewaschen und Streu erneuert.

Diese Legenester sind auch fast so hoch wie die Sitzstangen. Das Huhn hockt trotzdem noch höher, auf der Sitzstange, beim Eierlegen. Es sucht offenbar kein kuscheliges Nest.

Ich weiss nicht, ob ich einmal ein Foto davon gezeigt hatte. Habe jetzt nur eins aus der Bauphase gefunden, da sieht man rechts die 2 Legenester, die man durch eine Klappe von aussen entleeren könnte. Darum kann ich die Boxen auch nicht einfach tiefer hängen. In den Nestern ist Heu und auch ein Gipsei.
Links führt die Treppe nach aussen ins Gehege. Es ist alles mit Kalkfarbe gestrichen.
Jetzt habe ich noch ein Legenest in die Ecke links gemacht, weil sie da öfter sitzen, aber ich habe nicht viel Hoffnung, dass das was bewirkt.  Vielleicht lernt das Huhn, wenn ich weitere Hühner besorge, die die Nester nutzen.   

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RE: Hühnerhaltung... - Gudrun - 29.01.20

(13.02.17, 13:57)vanda schrieb:  die Chancen, einen riesigen, aggressiven Hahn noch weiterzuvermitteln, sind entsprechend gering, auch ohne die Stallpflicht-Problematik. Ich hab ihm täglich ins Gewissen geredet, er möge doch bitte seine Hühner etwas netter behandeln, sonst... aber als man nicht mehr mal ein Huhn vor seinen Augen anfassen durfte, ohne angegriffen zu werden, war klar, dass sich so ein Verhalten auch nicht mehr mit mehr Auslauf ändern würde. Und ich hänge einfach zu sehr an meinen alten Hühnern, einige schon bald 6 Jahre alt, das haben die nicht verdient, auf ihre alten Tage noch von so einem Potenzprotz fertiggemacht zu werden.
Hier ist jetzt leider der Entschluss gereift, die Hühnerhaltung auslaufen zu lassen, also keine neuen Hühner mehr aufzunehmen, wenn die alten gestorben sind. Die paar frischen Eier sind den ganzen Aufwand momentan nicht wert.

Ich hab' mir mal einen etwas älteren Antwortsanlass rausgesucht, um Moonfalls Hühnchen-Faden nicht zu stören.

Sah heute einen Beitrag im Fänseen zur Freilandhühnerhaltung in größerem Stil. Der Halter erklärte, Füchse seien bei ihm keine
Gefahr mehr. Seit er einen Lamahengst samt zwei Damen auf den Hühnerwiesen habe, sei kein Huhn mehr Fuchsopfer geworden.
Vorher pro Jahr 70 bis 80.
Auch der Hofhund habe umlernen müssen, weil so ein Hengst alles auf Kniehöhe mit seinen Hufen bearbeite.

Im Wolfsfaden hatte ich auch schon mal einen Link auf solche "Fremdlinge" zur Schafsbewachung gegen Wölfe eingestellt.
Wäre doch schön, wenn tierische Einwanderer oder Importierte auf solche Weise Akzeptanz fänden.

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RE: Hühnerhaltung... - Cornelssen - 30.01.20

(29.01.20, 15:23)Moonfall schrieb:  Diese Legenester sind auch fast so hoch wie die Sitzstangen. Das Huhn hockt trotzdem noch höher, auf der Sitzstange, beim Eierlegen. Es sucht offenbar kein kuscheliges Nest.

Heute Nacht haben mich das Wetter und der Heuschnupfen wach gehalten. Da habe ich auch mal über Deine Sulmi-Lege-Problematik nachgedacht und eine Idee gehabt. Nur eine Idee, nichts weiter: Nimm mal die Gipseier aus den Nestern raus. Alle. Erklärungsansatz:

Hühner legen ihre Eier in ein Nest und bebrüten es, wenn genügend Eier zusammen sind. Keine Henne legt ihre Eier in die Nester anderer Hennen. Deine Sulmi war, als alle Drei noch lebten, das rangniedrigste Tier. Sie wird es also nicht wagen, in das Nest eines ranghöheren Tiers ihre Eier zu legen, um es aus dem Nest zu verdrängen. Vielleicht geht sie deshalb nicht in die Nester mit Gipsei.

Wenn sie sich aber für ein Nest entschieden hat, wird sie nur dann dort weiter legen, wenn ihr erstes Ei nicht verschwindet. Kann sein, dass das Gipsei, nach dem ersten Legen ins Nest verbracht, verhindert, dass die Hühner erneut auf Nestsuche gehen - aber es darf halt nicht vorher drin liegen, weil das bedeutet: Nest ist belegt, such Dir was anderes. Ist nur eine Idee, probiers aus, wenn Du magst.
Inse

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RE: Hühnerhaltung... - daki - 30.01.20

Das klingt für mich logisch, ohne dass ich eine Ahnung von Hühnern habe.

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RE: Hühnerhaltung... - Moonfall - 30.01.20

Ich kanns die beiden Eier rausgeben. Allerdings ist es nur je eines in dem Legenest am Boden und in einem der beiden oben. Das 2 ist ohnehin eifrei. 

Mich würde interessieren, ob einer der Hühnerhalter hier auch schon so ein Problem hatte. 

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