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Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Druckversion

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RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Märzhase - 02.11.13

(01.11.13, 14:32)CarpeDiem schrieb:  ...wie macht ihrs?
Wie weit seid ihr schon?
Was habt ihr zum Schützen?
Was schützt ihr?
Und wo schützt ihr?


Hmpf, arg weit bin ich nicht :undecided: Das Wochenendwetter macht ständig einen Strich durch die Rechnung, und unter der Woche wirds um 17.30 Uhr dunkel, da kann man auch nichts großes mehr anfangen.

Ich muss noch das nicht frostfeste 1000 l-Regenfass leeren, ca. 500 l sind schon umgeschüttet in ein anderes Fass, der Rest wird in die Hecke abgelassen.

Mitte November hol ich Reisig aus dem Revier einer befreundeten Jägers, für die meisten Rosen und ein paar empfindliche Stauden (Madonnenlilien, Herbstanemone). Angehäufelt wird auch noch.

Dann muss ich noch drei große Löcher buddeln für eine Rose und ein Gras und Bigis Kugeldistel und viele kleine für einige Tulpenzwiebeln :blush:

Dekosachen müssen noch in die Hütte gebracht werden. Die beiden 40 kg-Steingreife werden eingepackt in Leinensäcke. Sie sollen zwar frostfest sein, aber sie sind für mich zu wertvoll, um das auf die Probe zu stellen :whistling:

Ein paar Kräuter, hauptsächlich Salbei werde ich noch ernten und trocknen. Ein paar nackte Beete werden noch gemulcht. Die Töpfe mit Topinambur müssen unter die Pergola. Das Pergoladach muss noch abgestützt werden wegen dem Gewicht der Schneemassen.
Das Gewächshaus ist schon fertig, da muss nur die Erde ausgetauscht werden.

Staudenreste lasse ich sowieso stehen, das wird alles erst im März abgesäbelt.
So spät wie dieses Jahr hab ich den Garten noch nie winterfest gemacht :sweatdrop:


RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - rhabarbarum - 02.11.13

Ich fange mit vielen Überwinterungsmaßnahmen erst im Dezember an. Dann werden meine Hochstammrosen leicht zurückgeschnitten und entblättert (falls überhaupt noch Blätter daran sind). In die Krone kommt Holzwolle, das ganze wird dann mit Vlies-Säcken verpackt. Meist nehme ich zwei Lagen übereinander, weil die lieben Mäuslein in meiner Gartenhütte gerne Löcher in die Vliese nagen.

Ein paar empfindliche Rosen häufle ich mit einer Mischung aus Maulwurfshügelerde und Kompost an. Glücklicherweise ist mein Maulwurf diesmal früh von seiner Sommerfrische in den umliegenden Feldern zurückgekehrt, sodaß ich schon mit dem Einsammeln der Erde beginnen kann. Anhäufeln werde ich aber erst, wenn es tagsüber gerade noch frostfrei ist. Meine Nachbarn haben bereits Anfang Oktober nach einer einzigen Frostnacht angehäufelt und dann gab es noch ein paar schöne Tage mit 24°C plus und viel Sonne. Ich glaube das tut den Rosen auch nicht gut.

Meine einzige Dahlie hat zwar dank der Frostnacht keine Blätter mehr, aber ich lasse sie noch möglichst lange in der Erde, weil mein Überwinterungsplatz im Keller eigentlich viel zu warm ist. Wenn ich sie dann herausnehme werde ich den frei gewordenen Platz mit ein paar Tulpenzwiebeln im Drahtkörbchen bestücken, dann kann ich die im Frühling nach der Blüte wieder leicht aus dem Boden holen.

Auf meiner Dachterrasse mache ich nicht viel, eventuell werde ich den dauerhaften Pflanzen ein paar Tannenzweige nach Weihnachten gönnen (wir haben eine städtische Christbaum-Sammelstelle in der Nähe, da kann man Unmengen von Reisig schneiden, bevor die Müllabfuhr kommt). Sollte es einen sehr trockenen Winter geben, werde ich sie wohl hin und wieder gießen. Winterharte Pflanzen in Töpfen vertrocknen viel öfter, als dass sie erfrieren.

Aber was ich jetzt schon gemacht habe: alle Gießkannen umgedreht, damit sie im Winter nicht auffrieren können. Und ganz dringend sollte ich alle Düngemittel, Samen, Gartenhandschuhe, Frühbeetvliese usw. in der Gartenhütte Mäuse-sicher verpacken. Um die Versorgung der Gartenwasserleitung kümmert sich glücklicherweise mein Mann, ich vergesse nämlich immer, ob die Zapfstellen nach dem Abdrehen der Leitung offen oder zu sein sollen. In unseren Wohnwagen und die Gartenhütte werden wir noch Entfeuchter stellen, damit da nichts schimmeln kann.

Den Kompost möchte ich nochmal umsetzen und die fertigen Anteile gesiebt extra lagern, damit ich im Frühling gleich damit düngen kann. Staudenschnitt mache ich seit Wochen. Da ich nicht neben meinem Garten wohne, habe ich von "Winteraspekt" mit Raureif und Schneehäubchen auf Staudenskeletten nichts. Ich denke aber, dass Insekten trotzdem gut in meinem Garten überwintern, weil ich abgefallenes Laub einfach im Beet liegen lasse und der Boden während der Vegetationsperiode immer gut gemulcht wird. Da ich im Frühling immer extrem viel zu tun habe (60 Clematis und 90 Rosen schneiden), bin ich froh, wenn wenigstens der Staudenschnitt schon seit dem Herbst im Kompost verdaut wird.

Wo ich noch ganz unschlüssig bin: soll ich meine Solar-betriebene Pumpe im Garten-Tümpel abbauen? Er ist nur 50 Zentimeter tief und könnte möglicherweise zur Gänze durchfrieren. Ich befürchte aber, dass sich das wunderbar klare Wasser in eine stinkige Brühe verwandelt, wenn es monatelang keine Bewegung gibt.

Liebe Grüße, Barbara





RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Moonfall - 02.11.13

Bei 50cm Wassertiefe hätte ich auch Sorge um die Pumpe. - Wie groß ist denn dein Teich, und sind Fische drin?

Ich hatte früher einen Teich am südlichen Wiener Stadtrand, der hatte ca. 4qm und 90cm Tiefe. Er fror nicht bis unten durch, aber die Pumpe war im Winter nicht in Betrieb. Die 6 Goldfische überlebten das auch, der Mulm lagert sich am Boden ab, den fischte ich mit feinem Kescher im Frühjahr ab. Der Schlamm stinkt grausam, aber das Wasser war nicht gekippt. Bei längerer Eisdecke schmolz ich zum Gasaustausch mit Heisswasser ein Loch ins Eis, braucht man ohne Tiere drin wohl nicht zu machen.


RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - rhabarbarum - 02.11.13

(02.11.13, 15:02)Moonfall schrieb:  Bei 50cm Wassertiefe hätte ich auch Sorge um die Pumpe. - Wie groß ist denn dein Teich, und sind Fische drin?

Es ist nur ein "Lackerl", als Teich möchte ich das gar nicht bezeichnen. Eine Schale mit 140 cm Länge, 90 cm Breite und 50 cm Tiefe. Fische sind keine drin, aber vielleicht andere kleine Wassertiere (zumindest hoffe ich auf Libellen-Nachwuchs, da sich einige im Sommer herumgetrieben haben). Ich glaube, ich werde die Pumpe doch lieber rausnehmen, die zu ersetzen ist teurer als die eventuell erfrorenen Teichbodenpflanzen.


Liebe Grüße, Barbara




RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - gelala - 02.11.13

Wir haben bisher die Gartendeko eingesammelt und gesäubert. sie wird in alte Wäschekörbe gepackt und musste bisher immer in den kleinen Schuppen gequetscht werden. Nun ist alles leichter, weil die Terrasse geschlossen ist. Die Kartons, die Gartenbank, die Stühle usw. können den Winter dort verbringen.
Bei nächster Gelegenheit, wenn der Dauerregen vorbei ist, werden die ersten 4 großen Tonnen mittels Pumpe und Schlauch geleert, wobei ich das Wasser gut im Garten verteilen werde, weil es an vielen Stellen viel zu trocken ist. Die Tonnen werden dann gekippt und zwei bleiben bis zum ersten Frost, weil wir das Wasser immer noch zum Gießen für die Zimmerpflanzen nehmen.
Ich habe bereits die Töpfe, die mit in die Wohnung müssen, in einen Karton gestellt, steht noch auf der Terrasse. Die in das Kellerloch müssen zum Überwintern, sind auch an einer Stelle und die anderen, die nur unters Dach kommen bzw. Ins kalte GH, sind auch schon vorsortiert.
Dann werden später noch die Kronen der Stammrosen geschützt und die ganz neuen Rosen angehäufelt. Ansonsten häufeln wir nicht an, das hat mehr Schaden als Nutzen gebracht.
Und ich werde die ersten Haferwurz ernten und essen.
gelala


RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - CarpeDiem - 02.11.13

mensch was seid ihr schon alle fleißig. Hier oben war aber noch kein Frost und ich bete inständig, dass er sich noch etwas Zeit läßt, so dass meine Bohnen noch ausreifen können und Yakon und Baumtagetes noch Saat ansetzen....
Hab gerade 2 Kartons leer geräumt, um etwas Platz im Stall zu schaffen....


RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Moonfall - 02.11.13

(02.11.13, 15:11)rhabarbarum schrieb:  Ich glaube, ich werde die Pumpe doch lieber rausnehmen, die zu ersetzen ist teurer als die eventuell erfrorenen Teichbodenpflanzen.

Hier überleben die Teichpflanzen auch im flachen Wasser(z.B. Hechtkraut 30cm tief), und es gibt keine Pumpe. Die Pumpe würde auch die Schichten des Wassers durcheinanderwirbeln und damit kälteres Wasser nach unten bringen. Die Pumpe kenne ich nur zum Freihalten einer offenen Wasserstelle im Eis, damit ein Gasaustausch stattfinden kann. Der passiert aber auch über die hohlen Stengel von Wasserpflanzen. Wenn keine Fische im Teich sind, sollte das reichen.




RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Gudrun - 02.11.13

(02.11.13, 15:11)rhabarbarum schrieb:  Es ist nur ein "Lackerl", als Teich möchte ich das gar nicht bezeichnen. Eine Schale mit 140 cm Länge, 90 cm Breite und 50 cm Tiefe. Fische sind keine drin, aber vielleicht andere kleine Wassertiere (zumindest hoffe ich auf Libellen-Nachwuchs, da sich einige im Sommer herumgetrieben haben).

Dann probier's doch mit einem Eisfreihalter aus Styropor ... gibt's in jedem Baumarkt, kostet unter 10 Euronen. Ein dickes Bündel hohler Halme sieht natürlich schöner aus, aber die muss mensch rechtzeitig sammeln und es ist nicht ganz leicht, das Bündel senkrecht zu "befestigen" :whistling:




RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Moonfall - 03.11.13

:lol:

Ein Bündel Halme senkrecht befestigen? Daran hatte ich nicht gedacht, sondern an Rohrkolben etc., die im Teich wachsen. Die soll man nicht vor dem Frühjahr abschneiden.
So einen Styropor-Eisfreihalter hatte ich für den früheren Teich gekauft, der fror bei tieferen Temperaturen auch ein. Aber da kann man mit einigen Kannen kochendem Wasser auch wieder ein Loch auftauen.


RE: Überwinterung und Wintervorbereitung.... - Gudrun - 03.11.13

(03.11.13, 00:52)Moonfall schrieb:  sondern an Rohrkolben etc., die im Teich wachsen.

Dance ich hatte rhabarbarum so verstanden, dass es in ihrem relativ flachen Teich solche "natürlichen Luftlöcher" nicht hat :laugh:

Heute gab es zwei sonnige Stunden, da habe ich u.a. die Tomatenhalterungen abgebaut ...beim Entsorgen der alten Pflanzen stieß ich auf eine, die sich im unteren Bereich offenbar in der falschen Jahreszeit wähnte ...


[Bild: 2013_11_3_001.jpg]

... sie durfte auch im Pott ins Haus umziehen