Kräutergärten - Druckversion

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+--- Thema: Kräutergärten (/Thread-Kr%C3%A4uterg%C3%A4rten)

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Kräutergärten - Moonfall - 10.02.16

Der Winter ist doch ideal, um über neue "Projekte" zu grübeln.
Ich konnte in letzter Zeit immer wieder Kräutertöpfen aus der Gemüseabteilung des Supermarktes nicht widerstehen.

Natürlich hatte ich auch bisher schon Kräuter im Gemüsegarten, am Rand der Beete. Die Neuen haben dort nicht mehr Platz oder auch im Lauf des Sommers zu viel Schatten durch die hochstrebenden Tomaten oder Zucchini. So ging mir meine Pimpinelle verloren, wo ich die zarten Blättchen so köstlich im Salat fand.

Nun überlege ich, eine Art Kräutergarten anzulegen. Kräuterschnecken sah man in den letzten Jahren ja viel in den Zeitschriften und Büchern, kann ich mir in meinem Garten aber nicht vorstellen.

Für Kräutergärtchen gibt es sicher noch viele andere Gestaltungen. Wer hat Kräutergärten oder -beete? Wäre doch fein, hier Ideen dazu zu sammeln.

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RE: Kräutergärten - Moonfall - 10.02.16

Jetzt gucke ich, was das www zu diesem Thema beitragen kann.

So ein Pflastergarten wäre z.B. bei uns zu überlegen, die gepflasterte Fläche ist mir eh zu groß.

Diesen stehenden Kräutergarten finde ich lustig - falls jemand eine Terrasse oder Balkon an der Küche hat.

Da merkt man gleich, wofür die Kräuter gezogen werden.

Dieser hängende Garten ist kreativ, aber sicher elend beim Gießen und pflegen.

Und dieser Garten wirkt so spielerisch, echt süß! Die Idee finde ich sehr witzig, das würde mich fast reizen, wenn ich den Platz hätte.

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RE: Kräutergärten - vanda - 10.02.16

(10.02.16, 20:53)Moonfall schrieb:  Nun überlege ich, eine Art Kräutergarten anzulegen. Kräuterschnecken sah man in den letzten Jahren ja viel in den Zeitschriften und Büchern, kann ich mir in meinem Garten aber nicht vorstellen.

Geht mir gerade ähnlich. Trotz großen Grundstücks ist die tatsächlich für Beete zu nutzende Fläche verschwindend gering, nämlich 8 x 12 Meter Gemüsegärtchen, Wegeflächen muss man davon noch abziehen. Besonders blöd ist das ja, wenn man wie ich auf Riesenstauden wie Chinaschilf und Staudensonnenblumen steht und schon mit einer größeren Staudensammlung einzieht, die ja erst mal irgendwo hin muss..
Schnell musste ich auch lernen, dass Kräuter und Gemüse gar nicht zusammengehen, denn wenn irgendwo noch ein wenig Platz zwischen den Gemüsereihen war, haben sich meist Ringelblumen und Borretsch schneller breitgemacht, als man gucken konnte. Am Besten haben noch die einjährigen Kräutlein wie Bohnenkraut oder Winterportulak funktioniert, die mal hier mal da eine Lücke gefunden haben, aber für weniger wuchernde Kräuter wie Thymian, Oregano oder Ysop oder diverse sonnen- und trockenheitsliebende Tee- und Duftkräuter war da nie Platz.
Sprich: alles wohnt in Töpfen, was uns in Jahren wie dem letzten an unsere Gieß-Belastungsgrenze gebracht hat.

Da habe ich mir schon jahrelang den Kopf zerbrochen und hin- und hergeplant, aber nichts war so richtig ideal. "Draußen" im Hof wäre es zwar auch sonnig und massig Platz, aber wer möchte schon Kräutlein für den Salat ernten, auf die zuvor möglicherweise ein Hund gep...t oder über die GG beim Manövrieren mit dem Schlepper gefahren ist...

Bleibt also nur der eingezäunte Gemüsegarten - und ich habe mich jetzt endlich entschlossen, trotz gewissen Aufwands, aus vorhandenem Material (Gehwegplatten, Dachziegel, einzelne Natursteine) ein Hochbeet zu bauen.
(so in der Art)
Das wird dann speziell für mediterrane Kräuter mit einer Schotter-Erdmischung aufgefüllt. Direkt an der Terrasse dient es mit 40cm Höhe dann gleich noch als Sitzmauer (in die natürlich direkt Wildbienen-Nistmöglichkeiten eingebaut werden sollen). Also vor meinem inneren Auge sitze ich da schon, inhaliere den Duft und beobachte das emsige Treiben der Bienen und Schmetterlinge ... und blende mal aus, dass dafür erst noch ein vorhandenes morsches Holzhochbeet entfernt, ein großer Buchs umgepflanzt und jede Menge Material rausgegraben und wieder reingefahren werden muss

Bin sehr gespannt auf Eure ganzen Ideen... vielleicht plane ich dann ja auch nochmal alles um

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RE: Kräutergärten - Unkrautaufesserin - 10.02.16

Liebe Vanda,

ich sehe, wir haben ähnliche Probleme.
Bei mir ist es die Tatsache, daß sich mehrjährige Kräuter nicht in eine jährliche Fruchtfolge einbinden lassen, und der Acker zu weit von der Küche entfernt ist - ich laufe nicht 3 min durchs Gelände, um 3 Zweige Petersilie und ein Stengelchen Thymian zu holen...

Ich habe beschlossen, die Kräuter ins Staudenbeet zu integrieren, das ist neben dem Haus. Eine Schnittlauchhecke soll die Rosenzeile gegen den Weg abgrenzen. Letztes Jahr war es zu trocken, im März werde ich säen. In einem Kübel habe ich Thymian und einen kleinen Rosmarin, der Rosmarin wird bleiben, der Thymian wird sich den Maurerkübel mit dem Salbei teilen (ich hoffe, die zanken sich nicht) Aber 120l sollten reichen. Durch den Kübel, der zu 1/3 mit Splitt gefüllt ist, kommen die Kräuter im Winter nicht in diese stehende Nässe. Der Rosmarin bleibt im Kübel, damit ich ihn bei Frost reinschleppen kann.

Petersil und Oreganum machen mir noch Sorgen. Oreganum, weil es wuchert, und Petersilie, weil sie ja gern immer wieder umziehen möchte. Sie würde gut auf den Acker passen, nur ist da die Lauferei...

Mal schauen, wie es letztendlich wird. Manchmal entscheide ich so etwas sehr spontan.

Liebe Grüße, Mechthild

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RE: Kräutergärten - Lilli - 11.02.16

Ich steh da auch vor ähnlichen Problemen. Dabei hatte ich anfangs alles so schön geplant.

Weil der Sandplatz hart wie Stein war, hatte ich dort mit dem Bagger 4 Gemüsebeete ausheben lassen, meine Tiefbeete heute, weil ich sie analog den Hochbeeten aufgefüllt habe. Wegen geplantem Fruchtwechsel war das nichts für Kräuter, also gab es rechts davon noch ein extra Kräuterbeet.

Das erste Problem: Auch das ist ein "Tiefbeet" mit später viel zu guter Erde. Ich hab's deshalb später nicht mehr aufgefüllt, jetzt muss ich dafür in's Beet hinabsteigen.
Es gedeiht dort alles, was gute Erde mag und den Mäusen und Kaninchen irgendwann getrotzt hat, dann aber vehement und all die beanspruchen jetzt jeweils eigentlich das ganze Beet für sich: Liebstöckel, Zitronenmelisse und Minze. Schnittlauch, Petersilie und andere Kräuter sind zugewachsen und kaputt gegangen. Einem großen Rosmarinstrauch ging's erst blendend ganz am Rand, aber dann kamen die Mäuse (und die Zitronenmelisse). Nur 2 Salbei waren schlau, die haben sich seitlich mit Trieben in den Sand gerettet.

Der Rosmarin wächst inzwischen im Kies, mit Thymian versuch ich's ich's grade dort (wieder einmal), Petersilie und Basilikum wachsen gut im GH bei den Tomaten. Petersilie kann ich dort auch winters ernten und auch derzeit. Es ist noch viel da, weil, genau Mechthild, der Weg dahin zu weit ist. Basilikum hab ich auch immer in Töpfen direkt an der Treppe. Die ist am schnellsten abgeerntet, weil's so nah ist. Schnittlauch hatte ich dann als Blumen im Beet, aber der wurde Mäuseopfer und ich suche immer wieder neue Plätze.

Fazit: Die beste Planung hat nix geholfen. Natürlich könnte ich im Kräuterbeet akribisch alle neuen Sämlinge bzw. Ausläufer jäten, aber das schaffe ich bei der Grundstücksgröße nicht, hier geht alles immer nur so irgendwie.

Ich hatte schon die Idee, noch ein kleineres Beet zu mauern, direkt auf die Wiese, und mit einem Sand- und Erdgemisch zu füllen. Aber da, wo's nur geht, wär's auch wieder zu weit weg. Auf den Kies, hab ich dann überlegt, aber wenn's schnell erreich bar sein soll, müsste es mitten auf die Veilchen, Akeleien, Margeriten, Stockrosen - niiie.

Also ich überleg noch, wie Ihr ja wohl auch .

Liebe Grüße, Lilli

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RE: Kräutergärten - gelala - 11.02.16

Ich habe ein abgemagertes Beet (mit Kantensteinen eingefasst) am Weg an der Laube vorbei. Dort scheint die Sonne länger hin. Salbeisorten, Thymiane, Griechischer Bergtee und viele Kräuter, die Trockenheit lieben, wachsen dort über Jahre.
Schnittlauch steht gegenüber im fast Schatten auf normalem Gartenboden, der immer etwas feuchter ist. Dort gedeiht auch Petersilie ganz gut (werde auch welche im GH ansiedeln, denn in diesem Jahr ist draußen alles beim Kahlfrost eingegangen), auch mehrjähriges Bohnenkraut, Schnittknoblauch und Bärlauch gedeihen dort wunderbar. Letzterer durchzieht aber auch das gesamte andere Kräuterbeet.
Basilikum wächst im GH.
Dill geht nur der, der sich im GH selber versamt.
Die Minzen stehen in solchen runden Steinen an anderer Stelle mit wenig Sonne, aber sie halten dann auch nicht für die Ewigkeit.
gelala, die gerade kein Bild findet

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RE: Kräutergärten - Angelika - 11.02.16

Ein Kräuterbeet ist auch mein Traum, bislang immer verschoben und aufgrund der zeitlichen Situation in der nächsten Zeit wahrscheinlicher weiter entfernt denn je.

Hier am Haus haben wir schweren, nassen Boden und wenig Sonne, den Küchengarten haben wir von hier auf ein Grundstück außerhalb des Ortes gelegt, dort wächst alles propper, hier hatten wir massiv Probleme. Deshalb hier nur noch Blumen.

Unter einem Dachvorsprung hatte ich jahrelang Salbei und Rosmarin. Der Rosmarin ging vor einigen Jahren ein, der Salbei wächst und wächst. Lorbeer steht unter dem Dachvorsprung der Garage und gedeit je nach Winter mal besser mal schlechter. Bärlauch habe ich im Schattenbeet von Nachbars Garage, wächst wunderbar und Zitronenminze vagabundiert sich auch durch den Garten.

Andere Kräuter habe ich deswegen in den Küchengarten ausquartiert, ist aber nicht die optimale Lösung, sie werden weniger oft verwendet als ich es eigentlich mag. Denn wenn ich zu Fuß los gehe, geht es zu lang und wegen ein paar Kräutern ins Auto zu sitzen finde ich nicht sinnvoll.

Unser Vorgarten würde sich für eine Spirale eignen, da sind sonnige und schattige Ecken und die Erde habe ich letztes Jahr verbessert. Aber - da nicht eingezäunt - auch Hundeklo, das muss echt nicht sein.

Also warte ich auch für mich noch auf die Idee, die zu unserem Grundstück und zu mir und meinen Kräuterwünschen passt.

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RE: Kräutergärten - Wildrose - 11.02.16

Hallo Moonfall!
Ich habe mein Kräuterbeet direkt an der Terrasse angelegt, um trockenen Fußes dort hin zu kommen.
GG hat mir 2004 ein Hochbeet gebaut, die Innenseiten sind mit Folie ausgeschlagen. Aufgefüllt wurde mit Kompost und Sand je zur Hälfte. Die Einteilung habe ich mit Zeigelsteinen und zwei alten Wagenradreifen gemacht. Mittlerweile habe ich manches schon wieder verändert, so wurden z.B die Wucherer wie Mehrjährige Kresse, Zitronenmelisse und Römischer Ampfer in Blumentöpfen ohne Böden eingesetzt.
Der Lavendel ist irgendwann erfroren, anderes wurde zu groß und zog in den Garten um.
Die Rosen habe ich eigentlich zur Zierde hineingepflanzt. Und Jahre später erfuhr ich dann per Zufall, daß man früher drei rote Rosen ins Kräuterbeet pflanzte, um Gesindel fern zu halten...!
Sommer 2006

April 2014 neu bepflanzt

Sommer 2015

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RE: Kräutergärten - Brigitte - 11.02.16

So ein Hochbeet finde ich schön. Geht hier aber nicht, weil die Schnecken zu leicht reinkommen.

Darum will ich heuer eines meiner Tischbeete nur für Kräuter nutzen. Vielleicht kommen noch einige wenige Schnittsalatpflänzchen dazwischen. Ansonsten werden da oben Petersilie, Dill (der hier ebenerdig niemals wächst), Pimpernelle, weißer Oregano, Thymian, ein schöner Ampfer, Bergbohnenkraut und vielleicht auch Majoran wachsen.
Da kann ich nicht nur leicht jäten, ich hab die Kräuter auch schön in Nasennähe.

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RE: Kräutergärten - Sanni - 11.02.16

Mmh, also ein richtig eigenes Kräuterbeet habe ich nicht, dafür haben die Pflänzchen ja auch zu unterschiedliche Ansprüche. Die trockenheits- und Sonnenfanatiker (Bergbohnenkraut, Currykraut, Lavendel, Rosmarin, Salbei, verschiedene Thymiane) stehen an der Südseite des GWH, da ist der Boden auch sehr mager. Andere Sonnenanbeter wie verschiedene Salbeis stehen an der Ost- und Südseite des Hauses. Da ist es im Sommer auch recht trocken. Lavendel steht am Rand der Blumenbeete, Quendel grenzt meine Gemüsebeete zum Rasen hin ab, Estragon und Mädesüß wächst neben der Garage, da ist es immer etwas nasser als im restlichen Garten. Die Pimpinelle, das Oregano, der Ysop und der Fenchel stehen mit im Blumenbeet, die Minzen wachsen zwischen den Jostabeeren. Jeden Herbst kriege ich nen Rappel und hole eine Schubkarre voll Minzwurzeln raus. Im Frühjahr ist sie wieder fröhlich da. Also alles Kraut und Rüben Wenn man Kräuter für den Tee benötigt, muss man schon durch den ganzen Garten strolchen, aber unser ist ja auch nicht so groß, da geht das. Ansonsten würde mir wohl auch das Beet mit den Häuschen gefallen - so eine Miniwelt.
Liebe Grüße von sanni

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