Kraut und Rosen
Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Druckversion

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Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Gudrun - 15.02.17

Heute schon den ganzen Tag Sonne pur ...

Irgendeins in der Umgebung fand offenbar, mensch müsse jetzt mal wieder Gülle ausbringen - klar - bei gefrorenem Boden.
Hab' zwei Stunden im Gaaden verbracht mit Abschneiden - gegen den "Arbeitsgeruch" von anderswo ein Feuerchen mit dem Trockenen in der Brennkuhle gemacht. War sehr befriedigend :whistling:
Mücken tanzten schon wieder.
Außer dem Größerwerden der Schneeglöckchen im "Hochgebürg" auch Winterlinge unterm Rosmarin[Bild: CIMG3122.jpg]
die erste "Scilla mischtschenkoana" [Bild: CIMG3117.jpg]
und "DDR-Primelchen" am zugefrorenen Teich [Bild: CIMG3120.jpg] entdeckt.

10° über Mittag ... und heute Nacht gibt's wahrscheinlich wieder auf die Mütze.:noidea:



RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - vanda - 15.02.17

Ja, das tut gut, endlich wieder bis zur Dunkelheit draußen rumzukruschten, hach! Sun
Heute erledigt:
- Nistkästen leergeräumt und entmilbt
- Chinaschilfs abgeschnitten
- Mistelbeeren auf alten Apfelbäumen "ausgesät"
- in der Sonne Kaffee getrunken, dabei ersten Star gehört und wenig später auch gesehen Yahoo

Hier wurde übrigens auch gegüllt, vermutlich, weil für morgen Regen angesagt ist.


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Unkrautaufesserin - 15.02.17

Auch hier war das Thermometer über Mittag deutlich im Plusbereich, und so habe ich nach dem Einkaufen noch ein Halbstündchen draußen gepusselt:

Aus dem Schnee tauen jetzt alle verlorengegangenen Katzenfutterschüsseln und Kinderspielzeuge wieder heraus, die habe ich alle eingesammelt. Außerdem habe ich 2 Wasserflaschen und eine Brotdose unterm Briefkasten gefunden:whistling:

Und für die Tiere gab es eine Portion Mandelkerne, die von der Weihnachtsbäckerei übriggeblieben waren: nach 2 Monaten im luftdicht verschlossenen Schraubglas zeigte sich reichlich tierisches Leben in Form von Vorratsmotten :head: die Weichfutterfresser freuen sich hoffentlich über die Extraration :devil:

Dann habe ich noch ein paar von dem schlimmen Schneesturm heruntergebrochene Äste eingesammelt und zum Hackstock getragen... und dann mußte ich wieder rein, Baby füttern.

Aber die Vögel singen um die Wette, der Specht hämmert und im Hof sieht man ganz deutlich, wo die Sonne hinscheint: da liegt kein Schnee mehr Sun

Liebe Grüße, Mechthild




RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - greta - 19.02.17

Hier ist die Gartensaison auch eingeläutet, wir hatten vergangene Woche einige warme, sonnige Nachmittage, die einen geradezu lockten.
Das meiste der alten Stauden ist abgeschnitten, einige Iris-Rhizome frei gemacht, aber da die Nächte immer noch kalt sind, traue ich mich noch nicht, das selber aufgebrachte oder vom Wind in die Beete gewehte Laub zu entfernen.
Rosen schneide ich auch noch nicht, scheint mir noch was früh.
Das wird wieder eine hin- und her-Hampelei werden, denn an vielen Stellen spitzen schon die Frühlingsblüher aus dem Boden, die frau ja nicht zertreten will.

Einige eingeräumte Rosen in Kübeln stehen allerdings wieder draußen, vor allem die, wo schon paar Läuse dran saßen.




RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Unkrautaufesserin - 19.02.17

Weil es draußen immer noch wenig zu tun gibt - was nicht mehr von Schnee bedeckt ist, ist der üble, aber übliche Frühjahrssumpf - habe ich mich endlich an die Aussaaten gemacht. Jetzt stehen alle Fensterbretter voll Zwiebeln, Paprika, Kohl und auch ein paar Blümchen, und warten auf die Keimung. Wenn dann im März die Tomaten dazukommen, wird es wieder eng...:noidea:

Liebe Grüße, Mechthild


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Erdling - 19.02.17

Ja, mir geht es genau so. Yahoo
Bei Schritt und Tritt blinkt mir dringende Arbeit entgegen:thumbup:
Ich habe auch an den Stellen wo die Zwiebelblüher herausspitzen vorsichtig das alte Laub entfernt. Auch an den Stauden habe ich angefangen trockenes Laub und Stängel abzuschneiden. Aber etwas zurückhaltend bin ich schon noch, es wird hier noch mal kalt mit Schnee in den nächsten Tagen/Wochen. Und an den ganz robusten Rosen, die im Herbst noch mal so richtig zugelegt hatten, bin ich doch schon mal an die höchsten Ruten gegangen und hab sie etwas zurück geschnitten. Die Austriebe der Knospen waren schon 5-8 mm lang, ist für meine Höhenlage schon reichlich um diese Jahreszeit. Dafür habe ich das schützende Reisigwink noch liegen lassen.
Und es ist so schön :clapping: die ersten Frühblüher zu begrüßen.


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 19.02.17

Habe den Kübel mit dem Rosmarin aus der Remise geholt und wieder auf seinen Platz gestellt: sieht gut aus.

Gleichzeitig wollte ich den Hänger mit dem Basilikum rausholen. Aber: der treibt neu aus - und draußen ist es noch zu kalt. Also bleibt er noch drin und muss ab und zu mal gegossen werden: bitte nicht vergessen.

Im Vorbeigehen meinte der Schmetterlingsflieder zu mir, dass er nun austreiben werde. Also holte ich die Schere und schnitt ihn ordentlich zurück. Da es noch einen Schmetterlingsflieder gibt, wurde weiter geschnitten. Und dann waren natürlich auch noch die Rosen dran.

Nahe bei den Rosen war Buchs vertrocknet und anderswo Buchs zu hoch geschossen: einerseits wurde herausgerissen, andererseits tief abgeschnitten und
nachgepflanzt: die Verschnitte, die ich im letzten Herbst tief in die Erde geschoben hatte, scheinen angegangen zu sein. Die, die ich im Mai gesteckt hatte, sind nicht angegangen.

Und dann lagen da noch die vielen Schichten Pappe gestapelt herum, die vom GH-Bau übrig geblieben waren. Wo soll dieses Jahr mal wieder was gegen "Unkraut" getan werden? Auf den Wegen, die beim Rasenmähen gerne mal zu kurz kommen, selten benutzt werden, aber besser nicht mit Wiesenblumen besät werden sollten: Pappe schleppen. Die oberen Schichten waren durchgeweicht vom Regen und getauten Schnee. Die mittleren waren noch aneinander gefroren und schwer zu trennen. Die unteren waren trocken und fingen an zu zerfallen. Das alles hatte über Winter auf einer Komposttonne gelegen: die ist jetzt wieder zugänglich.

Mit der Pappe musste ich ständig an der Magnolie vorbei, die ich letztes Frühjahr gepflanzt hatte: sie war über Winter lose eingemummelt in Gras, das zwischen Heckenrosenverschnitt gesteckt war: Sonnen- und Windschutz für den jungen Baum. Diese scheußliche Vermummung war zweckdienlich, aber nun ist sie entfernt. Hoffentlich ist das Bäumchen mit diesem Abhärt-Programm gut bedient und nicht überfordert...

Ganz in der Nähe der Weinreben hatte ich letztes Jahr geschenkten winterharten Thymian gesetzt: der ist angegangen, nicht nur wiedergekommen, sondern hat sich auch schon verdoppelt. Und der Busch Nelken, den ich abgeblüht vorm Vertrocknen im Baumarkt gerettet habe, hat sich auch erkenntlich gezeigt und ausgetrieben. - Und das Mutterkraut ist nicht abgewandert, sondern beim Wein geblieben und treibt ebenfalls aus. Noch nichts zu sehen ist von den Hyazithen, die ich vor Thymian, Nelken und Mutterkraut erwartet hatte: so kann man sich irren...

Um das Ganze abzurunden, habe ich später noch im Wohnzimmer Weidenzweige geschnippelt: bei Regen mochte der Hund nicht vor die Tür und so hatte ich Zeit.

Inse


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 26.02.17

Nebenan war eine Riesenfeier - den vielen falsch geparkten Autos im Umfeld nach zu schließen Clown - und ich stand mit Erdbollen an den Schuhen im Gemüsebeet, eingehüllt in meine total verfleckte alte Gartenjacke mit Kopftuch und habe
a) Kastanien ausgelesen (für Tinktur gegen Krampfadern und gegen junge Bäumchen im Beet)
b) vertrockneten Buchs aus dem Boden gezogen
c) junge Brennnesseln ausgegraben
d) Nicandra- und Baumspinat-Gestrüpp (inzwischen von den Vögeln abgeerntet) aus dem Boden gezogen
e) umgegraben
f) immer mal wieder den Hund beruhigt, der jeden neu eintreffenden Gast des Nachbarn lauthals melden zu müssen meinte wink
und
g) die tadelnden, allerhöchstens verwunderten Blicke der Ankömmlinge ausgehalten, die es völlig unpassend fanden, dass man am Sonntag in schäbigen Gartenklamotten im Boden rumwühlt und dreckige Kastanien einsammelt. Wenn das dutzendweise passiert, spürt man es irgendwann doch ein wenig unter der Haut... sad

Bei dieser Arbeit reifte der Entschluss, demnächst das Feuerfass mal wieder zu benutzen und die große Menge Weidenabfall bei der Gelegenheit auch deutlich zu reduzieren :whistling: .

Inse


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - vanda - 26.02.17

Fleißg fleißig, liebe Inse!
Hier ist es immer ähnlich mit der Sonn- und Feiertagsarbeit - bei den Bauern wird das irgendwie als normal akzeptiert, dass ohne Rücksicht auf Feiertage gearbeitet wird, sondern nach dem passenden Wetter - bei den Gärtnern scheinbar noch nicht. :noidea: Unser Grundstück grenzt auf zwei Seiten offen an öffentliche Wege, vorne (Gemüsegarten) an die Haupt-Dorfstraße (wo alle zur Kirche/auf den Friedhof/zum Vereinshaus etc. vorbeigehen - und wieder zurück Clown ) und hinten auf die ganze Länge an eine schmale Straße, die aufs Feld führt -> Spaziergänger, Reiter, Schulwandergruppen, Pilgergruppen etc.).
Für die Arbeit im Gemüsegarten habe ich den Sonntag inzwischen gestrichen, zähneknirschend, aber man käme eh zu nichts, weil einen natürlich ständig wer anspricht. Unter der Woche/samstags bei schönem Wetter übrigens auch, weswegen ich für größere "Projekte" meist erst bei Dämmerung hinaushusche oder bei so miesem Wetter, dass sonst keiner unterwegs ist.... :rolleyes: Am Besten arbeitet es sich sonst auch bei Fußballgroßereignissen oder so... :laugh:
Im hinteren Garten ist es mir aber egal, sollen die doch denken, was sie wollen. An Neujahr habe ich auch stundenlang noch die letzten 10m³ Laub von der Wiese gerecht und mir zig seltsame Blicke und süffisante Kommentare anhören müssen, aber wat mutt, dat mutt! , nicht wahr, und am 2. Januar fing dann ja auch der Winter an.

Heute habe ich aber nur meine Schneeglöckchen bewundert und noch ein paar weitere Brombeerstängel an den Zaun gedrahtet (wobei sich sicher etliche Spaziergänger auch gefragt haben mögen, für was das wohl gut sein soll tongue ).


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 26.02.17

:clapping: Vanda :clapping:

Da mir das Gegaffe (und zuweilen blöde Bemerkungen von angetrunkenen Gästen) von nebenan inzwischen doch etwas auf den Keks geht, nähere ich mich mit zunehmender Geschwindigkeit dem Konzept einer etwas höher gezogenen Grundstücksgrenze durch "Sichtschutzgehölze" an. Drei Rosen habe ich schon gesetzt... Und nachdem der Bauer, der sich das abgesägte Weidenholz eigentlich holen wollte, zu dem Entschluss kam, das sei ihm zuviel Geschlepp und Volumen, überlege ich, wie ich das Holz selbst verwenden könnte: z.B. indem ich die etwas dünneren Äste querverlaufend zu Klettergerüsten verarbeite: bis 1,80m darf man ja an der Grundstücksgrenze in die Höhe gehen... Muss mir nur noch was Originelles für die Pfosten einfallen. Blöd ist allerdings, dass die West-Sonne für den Gemüsebereich im Garten ziemlich wichtig ist - und die wird dadurch abgeschirmt sad ...

Mein erster Versuch, den Zaun mit Buchs zu begrünen, ist leider auf die komplette Länge fehlgeschlagen: auf der anderen Seite steht eine alte Kastanie. Die scheint sich erfolgreich chemisch gewehrt zu haben. Über den Winter gehalten hat sich Efeu - aber gewurzelt hat er bislang nicht... - Mal sehen ... Dance

Inse