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Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Druckversion

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RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 17.03.17

Rauke säen? :huh:
Vor -zig Jahren habe ich mal (einmal) im Frühjahr wilde Rauke gesät. Die Saat ging auf und seither vagabundiert das Zeug durch Hof und Garten - und kommt jährlich wieder, wenn ich die Wurzeln nicht gründlich im Herbst/frühen Frühjahr entferne. Das muss ich nicht nachsäen, das ist auch absolut winterhart.

Im Frühjahr habe ich nur jeweils bei neuen Pflanzen ein Problem: ab und zu schleicht sich Jakobsgreiskraut ein. Ganz sicher erkennen kann man es erst, wenn es blüht. Deshalb beernte ich bis zur Blüte nur mir aus dem Vorjahr bekannte Stöcke. Das Greiskraut wird sofort entfernt, wenn es identifiziert ist, aber die Verbreitung der Rauke ist dadurch natürlich "gesichert": es blüht halt viel und auch wenn die Blütchen gut schmecken, alle erwischt man nicht rechtzeitig smile

Inse.


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Gudrun - 17.03.17

(17.03.17, 22:06)Cornelssen schrieb:  Rauke säen?

Ja .. . Eruca sativa ist einjährig, weißblühend, nussig, nicht so scharf wie die gelbblühende Diplotaxis tenuifolia . Gegen letztere kämpfe ich auch immer wieder.




RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 17.03.17

Ahhhhhhhhhhh smile ! Ich kämpfe nicht, ich genieße - und freue mich, dass ich "nur" pflücken muss - wie bei Giersch :head:

Inse


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Phloxe - 17.03.17

(17.03.17, 22:37)Gudrun schrieb:  Gegen letztere kämpfe ich auch immer wieder.

Meine sind weg. smile Den Samen hatte eine Schwägerin mal gespendet, als Rucola in Mode kam. So hartes, scharfes Zeug.... mochte ich nicht
Die andern lasse ich durchaus auch blühen..... so 'wild' aufgehen sehe ich aber nur wenig.




RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 20.03.17

Uahhhhhhh! War das eine Schufterei! Heute habe ich das Nieselwetter genutzt, um 1qm Goldrute zu roden. Sie hatte da einige Jahre wachsen dürfen, weil ich für einen schwer nierenkranken Bekannten der Kinder Goldrute mitgezogen und ihn damit über einige Jahre versorgt habe. Letztes Jahr im November bekam er endlich eine Spenderniere und ließ mir ausrichten, er brauche nun keine Goldrute mehr. Der Horst konnte also weg. Ob der Mann auch nur die geringste Ahnung hat, was es für ein Aufwand ist, jemanden mit einem Heilkraut über Jahre nach Bedarf zu versorgen?

Zuerst habe ich also das Beet von Stützen befreit, dann möglichst viele Scilla ausgestochen und in Sicherheit gebracht, danach kam die elektrische Hacke zum Einsatz. Anschließend wurde viel, viel Wurzelzeugs von der Solidago eingesammelt und eimerweise kompostiert. Manches war nicht so ganz aus dem Boden gekommen: ich wollte von Hand nacharbeiten und stellte fest, dass die Hacke teilweise gar nicht durchgekommen war, sondern nur die Ballen leicht gelockert hatte. Also kam der Spaten zum Einsatz: ohne die vorherige Bearbeitung mit der Hacke wäre das unmöglich gewesen, aber so konnte ich einen Ballen nach dem anderen aus dem Boden hebeln und schließlich war das Beet "gerodet", noch eine große Schubkarre voller Wurzeln zum Kompost gebracht und die Scilla wieder eingepflanzt.

Um 10 Uhr hatte ich angefangen, auf einmal war es 15 Uhr. Schnell die Hände reinigen und Mittagessen richten. Nun grübele ich, was ich auf den freien Platz pflanzen könnte. Das Beet grenzt an den heiligen Zaun, der nicht berührt werden darf. Ein schön hochwachsender Strauch scheidet also aus. Das Beet scheint außerdem in ca 20cm Tiefe unterpflastert zu sein. Jedenfalls stößt dort der Spaten immer auf Stein. Rosen gehen da also auch nicht. Vermutlich erlaube ich mir den "Scherz", dieses Jahr dort mal Baumspinat und vielleicht eine Nicandra wuchern zu lassen. Beides ist wenigstens einjährig. Bis nächstes Frühjahr ist mir dann vielleicht was eingefallen... Zunächst war ich aber einfach nur ausgepowert: Goldrute ist anstrengend, wenn sie raus muss...

Inse


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - berlinerin - 20.03.17

So, ich habe gestern Nachmittag beim Rasendüngen den Kopf an einem riesigen Ast vom Apfelbaum gestoßen.biggrin
Ich habe halt die ganze Zeit nach unten auf den Streuwagen gesehen...
Aua, jetzt tut mir mein Nacken weh...


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - vanda - 20.03.17

Zitat:Uahhhhhhh! War das eine Schufterei!

Ohja, das kenne ich, Goldrute roden ist wahrlich kein Spass...

Meinereiner wollte heute nachmittags für ein Stündchen mal nur kurz das warme sonnige Wetter nutzen, um ein paar Schneeglöckchen-Tuffs in der Wiese auszubuddeln und sie sorgsam geteilt wieder neu einzusetzen - das nehme ich mir nämlich schon seit Jahren vor, aber leider ist der Zeitrahmen vom Verblühen der Glöckchen bis zum flotten Höhenwachstum der Wiese enorm kurz und unser Arbeitspensum zu dieser Jahreszeit ziemlich hoch, so dass ich es nie geschafft hatte. Der Boden ist ja schön feucht, müsste also gut gehen, aber ich habe mal wieder nicht mit den !!%$&##?$-Wurzeln des Seegras (Carex brizoides) gerechnet, die genau dort so ein dichtes Geflecht unter der Grasnarbe haben, dass das Durchstechen derselben mit der Pflanzschaufel furchtbar anstrengend war. Diese fiesen Wurzeln sind extrem fest und lassen sich weder herausziehen noch abbrechen. Habe damit für das Aufnehmen und Teilen von nur 3 größeren Tuffs geschlagene 2 Stunden gebraucht und habe jetzt Rücken, pfffft.

Berlinerin, ich fühle mit Dir...


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Moonfall - 20.03.17

(20.03.17, 22:07)Cornelssen schrieb:  Nun grübele ich, was ich auf den freien Platz pflanzen könnte.

Wie wäre es denn mit einem Schnittblumenbeet, diese ganze Einjährigen und/oder Phloxe in Reihen gepflanzt. Wie ein Gemüsegarten, aber eben für Blumensträuße?
Wenn ich Platz hätte, würde ich das gerne versuchen.

Ich habe heute das Stück Gartenzaun fertig gestrichen, das GG neu gemacht hat. Das alte war schon so vermodert, muß ersetzt werden. Da ich dann schon die Farbe da hatte, kam die abgewitterte Seite vom Baumhaus auch gleich dran. - Sieht wieder aus wie neu! biggrin





RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Cornelssen - 20.03.17

(20.03.17, 23:39)Moonfall schrieb:  Wie wäre es denn mit einem Schnittblumenbeet, diese ganze Einjährigen und/oder Phloxe in Reihen gepflanzt. Wie ein Gemüsegarten, aber eben für Blumensträuße?
Wenn ich Platz hätte, würde ich das gerne versuchen.

Da ich immer sehr froh bin, wenn ich von nebenan nichts und niemand sehe und höre, :whistling: , schwebt mir nichts Niedriges vor. Andererseits darfs den heiligen Zaun nicht gefährden/berühren - und erfreuen solls die Giftgießerin von nebenan auch nicht: wenn sie neidisch wird, gärtnert sie durch den Zaun mit dem beliebten "Ro und ubb" ... Ich möchte sie aber lieber ignorieren als gegen sie vor Gericht ziehen...

Inse


RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit - 2017 - Unkrautaufesserin - 21.03.17

Meine Schwägerin hat die Schnittblumen für den Kirchenschmuck immer mit im Gemüsebeet. Da kommt nach einer Reihe Mangold eben auch mal eine Reihe Dahlien oder Schmuckkörbchen, bevor wieder Buschbohnen kommen.

Nicandra halte ich aber auch für eine gute Wahl. Sie sieht doch sogar hübsch aus und wird schön hoch! Allerdings versamt sie sich genau so wild wie Baumspinat und Rauke...

Liebe Grüße, Mechthild