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Eberesche (Sorbus aucuparia) ... - Druckversion

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Eberesche (Sorbus aucuparia) ... - Cornelssen - 23.05.17

Habe im Garten bzw. Hof zwei Gewächse entdeckt, bei denen es sich um Vogelbeeren handeln dürfte. Beide machen mir etwas Kopfzerbrechen und eure Hilfe/euer Rat wäre mir sehr lieb.
1. Ein Winzling wächst in einer Ecke zwischen ehemaligem Plumpsklo und Mauer zum Kneipengebäude dort, wo seinerzeit noch Grube war. Die Grube ist verfüllt, aber die Ecke bekommt keine Sonne, weder Bergenien noch Farn haben sich da bislang gehalten. Mich würde ein kleineres (!) Vogelbeerbäumchne dort nicht stören; wenn es Pfahlwurzeln triebt, dürfte es auch den Nachbarn kaum stören. Überhängende Äste kann man ja abschneiden und man muss den Baum ja auch nicht groß werden lassen. Allerdings: wenn man ihn zum Strauch schneidet, könnte er Wurzeln flach in die Breite schieben - und das wäre überaus ärgerlich. Wenn es dann soweit ist, kriegt man das Teil auch kaum noch aus dem Boden, schon gar nicht an so einer Stelle...

2. Da war mal ein trockener Stecken, von dem ich nicht weiß, woher er kam. Er lag rum und ich habe ihn benutzt, um den kleinen Holunder aufzurichten, den ich gerade noch rechtzeitig vorder Vernichtung des Mutterbaums durch den Gr. aus einem abgebrochenen Zweig gezogen habe. Dieser Stecken hat nun ausgetrieben und entpuppt sich als Vogelbeere - ganz nah am Holunder:
a) wenn ich den lasse, könnten die beiden theoretisch miteinander verwachsen: sie stehen sehr eng beeinander (auf einer Art Verlegenheitskompost) - war ja ´ne Stütze. Würde das grundsätzlich gehen?
b) da, wo der Holunder als Strauch wachsen soll, passt kein Baum hin, auch keine Eberesche. Das muss niedrig bleiben. Bzgl. Wurzeln gibt es dann das gleiche Problem wie oben.

Was sollte ich tun? Rausnehmen? Riskieren? Hat jemand Erfahrung mit dem Wurzelverhalten bei der Eberesche? Ginge das eventuell als große Kübelpflanze - ähnlich Kastanie?

Inse



RE: Eberesche (Sorbus aucuparia) ... - vanda - 23.05.17

Die Eberesche ist an sich ein Herzwurzler, macht tiefe Senkerwurzeln, aber auch flache, oberflächennahe Seitenwurzeln. Schatten kann sie vertragen, da sehe ich kein Probelm. Kübelhaltung geht sicherlich auch eine Zeitlang, Ebereschen werden ja auch als Bonsais gezogen.
Holunder und Eberesche nebeneinander kann auch funktionieren, aber natürlich machen sich die Wurzeln irgendwann gegenseitig Konkurrenz, so dass sich wahrscheinlich weder die Eberesche noch der Holunder langfristig zu ihrer jeweiligen "ganzen Pracht" entwickeln werden.