13.01.12, 14:07
(10.09.11, 09:45)CarpeDiem schrieb: Nach dieser Erfahrung habe ich mir viele Fragen gestellt.1. Ja, das waren Wildbienen. Sand- oder Erdbienen leben Solidär, also ohne Volk. Die Bienen legen eine Niströhre an, legen in einzelnen Kammern jeweils ein Ei und versorgen die Kammern gleich mit Nektar/Pollenklumpen als Futterration. Die überlebende Brut schlüpft im darauffolgenden Frühjahr.
1. Können das Bienen gewesen sein?
2. Die brauchen doch eigentlich keine Menschen, sondern können doch auch so vor sich hinleben, oder?
3. Nisten die in der Erde?
4. Hätte ich nicht Waben oder Nester finden müssen?
5. Warum sind die weg? Haben sie das Nest vielleicht verlassen, weil das eigentlich ein Durchgang dort ist oder können die Katzen damit etwas zu tun haben?
6. Haben die Feinde, wenn ja welche? (Vögel, Hornissen, aber auch welche, die Nester plündern?)
Und zu guter letzt - unabhängig davon, kann ich Bienen im Garten einfach so halten - quasi aussetzen? Ohne mich um sie zu kümmern und wenn ja, was brauchen die, ausser Blumen
Mir fallen bestimmt noch mehr Fragen ein
2. Heute ist die Natur fast völlig ausgeräumt. Es gibt kaum noch Nistmöglichkeiten wie z.B. hohle Bäume. Wie der Martin anführt, ist die Varroa das größte Problem für die Bienen. Varroatolerante Bienen gibt es bei uns kaum. Nur eine natürliche Auslese könnte das schaffen. Das verhindert aber der Imker, der schließlich auch seinen Honig ernten will. Die Bienen hat also in De keine Möglichkeit mehr, selber zu überleben. Sogar die Wildbienen haben da so ihre Probleme.
3. und 4. ist mit 1. beantwortet.
5. Mit der Brutstättenschaffung und der Eiablage haben die Wildbienen ihren Lebenslauf fast beendet und werden irgendwann sterben.
Das Brutnest wurde zer- oder gestört. Die Bienen suchen sich einen ruhigeren Platz.
6. Klar haben sie Feinde und der schlimmste ist der Mensch. Durch Unwissenheit, Ungedult, Neugierde, Zufall, Ausräumung der Natur, Angst usw... wird den Insekten das Leben schwer gemacht.
Das soll kein Vorwurf sein. Passiert einfach mal. Lernen wir daraus und machen das in diesem Jahr besser. Wichtig ist einfach, die Natur zu beobachten.