17.04.18, 20:27
Das Hochbeet hat mich heute geschafft! In der Nacht ließ mich der Gedanke an die dringende Notwendigkeit der Reparatur nicht einschlafen. Also habe ich mir vorgenommen, das heute endlich in Angriff zu nehmen und ganz diszipliniert mein Tagessoll zu absolvieren: Frühstück, Klarinette, Heuboden, Hochbeet. Vorher wollte Tigra in den Garten gebracht werden. Noch vorher traute der Hund sich nicht aus seinem Körbchen .
Es war ganz früh zu einer Begegnung der anderen Art gekommen: Tigra kam in der Morgendämmerung in mein Schlafzimmer, entdeckte irritiert den Hund im Schlafkorb und ließ ihn mit einem Basiliskenblick erstarren. Zwei Stunden später noch wagte er sich nicht aus dem Korb: Ich musste ihn hochnehmen und zur Treppe tragen. Von da lief er hüpfend und glücklich in den Hof. Dann gabs Katzenfrühstück und Tigras Transport auf dem Arm - ebenfalls in den Hof. Hund wartete unterdes im Wohnzimmer auf sein Frühstück. Dann durfte ich mich fertig machen, das eigene Frühstück richten und selbst was essen und trinken: dieser erste Akt des Tagesgeschehens ist inzwischen leicht aufwändig geworden, wenn es harmonisch zugehen soll...
Zweiter Akt: Licht auf dem Heuboden zusammenkabeln, Zugang zur Leiter nach oben freiräumen, raufklettern, Lampe umhängen und Holz sichten. Erkenntnis: auf allen Brettern, die vielleicht infrage kommen könnten, liegen über vier Meter lange dicke Dielen, die z.T. eingeklemmt sind und erst mal weggeräumt werden müssen. Es rumpelte und knallte dann, die Nachbarn horchten auf und guckten, sahen aber zunächst nichts. Dann tauchte ich auf mit Brettern und von oben bis unten verdreckt, räumte die Leiter nach oben wieder zu und machte das Licht auf dem Heuboden aus. Im Garten hatte ich zuvor nachgemessen, wie lang die neuen Bretter sein müssten: 1,37m. Kreissäge zurechtstellen und drei Bretter auf 1,40m zuschneiden. Schubkarre richten mit Brettern, Kabelrolle, Bohrmaschine, Schrauber, Schrauben, Abfallschale, Schraubendreher, Handschuhen, Zollstock. Ab zum Hochbeet.
Dritter Akt: am Hochbeet die drei Querbretter auswechseln, die ein Auseinanderbrechen des 3m langen Hochbeets verhindern sollen. Alle Querbretter waren durch den Druck der Erde im Beet bereits auf je einer Seite aus der Verschraubung gerissen. Ich musste sie also nur auf je einer Seite noch abschrauben - und die maroden Schrauben aus dem Holz entfernen. Überraschung: an den beiden Pfosten, zwischen denen ich schon mal ein Brett repariert hatte, war nicht nur das Brett marode, sondern auch der Pfosten angefault. Beide würde ich um 5cm kürzen müssen, um in noch gesundes Holz schrauben zu können: Säge holen - und vorsichtshalber gleich noch einen Hammer mitnehmen. Erstes Brett anpassen - wollen: das Arbeiten am Beet hat die ganze Konstruktion in Bewegung gebracht, das Brett für die am meisten belastete Mitte des Beets ist zwischenzeitlich 7cm zu kurz. Ab an die Kreissäge: ein weiteres Brett zusägen. Schnell das Brett montieren, damit das Hochbeet nicht weiter auseinandergeht. Danach die Bretter links und rechts davon (Abstand jeweils 80cm). Das zweite Brett macht keine Probleme. Bevor ich das letzte Brett montieren kann, muss ich die Pfosten absägen, baue mir eine Führung für die leichte Japansäge, damit ich nichts schief abschneide und beobachte, wie der Hund immer heftiger am Zaun zum Griechen langrennt: Tigra hockt auf der anderen Seite :"Ätschebätsche, - kriegst mich nicht!" - Brett montieren, Werkzeug sortieren und wegräumen bzw. auf die Schubkarre laden und im Haus auf den Platz bringen, was nicht in die Remise gehört. Schufterei abgeschlossen.
Vierter Akt: Essen kochen, Mittagessen. Später Vogelbecher einsammeln, Futtersilos abnehmen, reinigen, Becher in die Spülmaschine geben, Aufbewahrungskartons aus der Remise holen, Silos verpacken, Kartons wegräumen - und zwar genau dahin, wo sie seit Jahren stehen: keine tüdelige Suche im Herbst! Tigra einsammeln, Remise zuschließen, Wäsche abnehmen, Spinne wegräumen und feststellen, dass ich zu kreuzlahm bin, um mir einen Tee zu kochen. Apfelsaft mit Wasser tuts auch! Eigentlich könnte ich gleich ins Bett gehen, aber der Hund müsste ja noch... - Nee, meint der, er ist am Zaun so sehr hinter der Katze hergehetzt, er möchte jetzt bitte in Ruhe gelassen werden und in seinem Körbchen bleiben! Also: noch Nachrichten gucken, am PC ein bißchen abhängen und bald in die Heija.
Gelernt: wenn Hölzernes im Garten Zerfallserscheinungen andeutet, sollte man sofort reagieren - und nicht noch zwei Jahre die unangenehme Arbeit vor sich herschieben. Sie wird nicht weniger und nicht einfacher dadurch, sondern mehr und noch unangenehmer!
Es war ganz früh zu einer Begegnung der anderen Art gekommen: Tigra kam in der Morgendämmerung in mein Schlafzimmer, entdeckte irritiert den Hund im Schlafkorb und ließ ihn mit einem Basiliskenblick erstarren. Zwei Stunden später noch wagte er sich nicht aus dem Korb: Ich musste ihn hochnehmen und zur Treppe tragen. Von da lief er hüpfend und glücklich in den Hof. Dann gabs Katzenfrühstück und Tigras Transport auf dem Arm - ebenfalls in den Hof. Hund wartete unterdes im Wohnzimmer auf sein Frühstück. Dann durfte ich mich fertig machen, das eigene Frühstück richten und selbst was essen und trinken: dieser erste Akt des Tagesgeschehens ist inzwischen leicht aufwändig geworden, wenn es harmonisch zugehen soll...
Zweiter Akt: Licht auf dem Heuboden zusammenkabeln, Zugang zur Leiter nach oben freiräumen, raufklettern, Lampe umhängen und Holz sichten. Erkenntnis: auf allen Brettern, die vielleicht infrage kommen könnten, liegen über vier Meter lange dicke Dielen, die z.T. eingeklemmt sind und erst mal weggeräumt werden müssen. Es rumpelte und knallte dann, die Nachbarn horchten auf und guckten, sahen aber zunächst nichts. Dann tauchte ich auf mit Brettern und von oben bis unten verdreckt, räumte die Leiter nach oben wieder zu und machte das Licht auf dem Heuboden aus. Im Garten hatte ich zuvor nachgemessen, wie lang die neuen Bretter sein müssten: 1,37m. Kreissäge zurechtstellen und drei Bretter auf 1,40m zuschneiden. Schubkarre richten mit Brettern, Kabelrolle, Bohrmaschine, Schrauber, Schrauben, Abfallschale, Schraubendreher, Handschuhen, Zollstock. Ab zum Hochbeet.
Dritter Akt: am Hochbeet die drei Querbretter auswechseln, die ein Auseinanderbrechen des 3m langen Hochbeets verhindern sollen. Alle Querbretter waren durch den Druck der Erde im Beet bereits auf je einer Seite aus der Verschraubung gerissen. Ich musste sie also nur auf je einer Seite noch abschrauben - und die maroden Schrauben aus dem Holz entfernen. Überraschung: an den beiden Pfosten, zwischen denen ich schon mal ein Brett repariert hatte, war nicht nur das Brett marode, sondern auch der Pfosten angefault. Beide würde ich um 5cm kürzen müssen, um in noch gesundes Holz schrauben zu können: Säge holen - und vorsichtshalber gleich noch einen Hammer mitnehmen. Erstes Brett anpassen - wollen: das Arbeiten am Beet hat die ganze Konstruktion in Bewegung gebracht, das Brett für die am meisten belastete Mitte des Beets ist zwischenzeitlich 7cm zu kurz. Ab an die Kreissäge: ein weiteres Brett zusägen. Schnell das Brett montieren, damit das Hochbeet nicht weiter auseinandergeht. Danach die Bretter links und rechts davon (Abstand jeweils 80cm). Das zweite Brett macht keine Probleme. Bevor ich das letzte Brett montieren kann, muss ich die Pfosten absägen, baue mir eine Führung für die leichte Japansäge, damit ich nichts schief abschneide und beobachte, wie der Hund immer heftiger am Zaun zum Griechen langrennt: Tigra hockt auf der anderen Seite :"Ätschebätsche, - kriegst mich nicht!" - Brett montieren, Werkzeug sortieren und wegräumen bzw. auf die Schubkarre laden und im Haus auf den Platz bringen, was nicht in die Remise gehört. Schufterei abgeschlossen.
Vierter Akt: Essen kochen, Mittagessen. Später Vogelbecher einsammeln, Futtersilos abnehmen, reinigen, Becher in die Spülmaschine geben, Aufbewahrungskartons aus der Remise holen, Silos verpacken, Kartons wegräumen - und zwar genau dahin, wo sie seit Jahren stehen: keine tüdelige Suche im Herbst! Tigra einsammeln, Remise zuschließen, Wäsche abnehmen, Spinne wegräumen und feststellen, dass ich zu kreuzlahm bin, um mir einen Tee zu kochen. Apfelsaft mit Wasser tuts auch! Eigentlich könnte ich gleich ins Bett gehen, aber der Hund müsste ja noch... - Nee, meint der, er ist am Zaun so sehr hinter der Katze hergehetzt, er möchte jetzt bitte in Ruhe gelassen werden und in seinem Körbchen bleiben! Also: noch Nachrichten gucken, am PC ein bißchen abhängen und bald in die Heija.
Gelernt: wenn Hölzernes im Garten Zerfallserscheinungen andeutet, sollte man sofort reagieren - und nicht noch zwei Jahre die unangenehme Arbeit vor sich herschieben. Sie wird nicht weniger und nicht einfacher dadurch, sondern mehr und noch unangenehmer!