18.08.20, 16:18
(18.08.20, 09:16)Catana schrieb:(17.08.20, 18:12)vanda schrieb: Nee, die blühen meist erst später, haben etwas andere Blüten (nicht so fein und zierlich) und stehen normalerweise straff aufrecht.
Dein Pflänzchen ist das einjährige Berufkraut, Erigeron annuus. Ist aber kein Grund, sich nicht mal nach der Boltonia 'Snow Bank' umzusehen...
Meh...wie gemein, statt einer eigentlich ganz netten Pflanze habe ich nun einen invasiven Neophyt im Garten.
Nächste Frage, was mach ich jetzt damit?
Keine Panik - einfach lassen und weiterhin dran erfreuen.
Das einjährige Berufkraut ist inzwischen sowas wie eingebürgert und macht sich eher auf offenen Flächen, auf Brachen oder Wegrändern breit, aber ohne verdrängend zu wirken - zumindest bisher meine Erfahrung.
Auf der offiziellen Liste der invasiven Arten in Deutschland ist es auch gar nicht aufgeführt:
https://neobiota.bfn.de/invasivitaetsbew...anzen.html
Ich finde sie hübsch, hier sind sie im Beet heuer locker 1,50m hoch. Wo sie passen, dürfen sie bleiben, wo sie nerven, werden sie zu Hasenfutter. Die kleinen Wildbienen lieben sie. Irgendwo habe ich mal was von 2m tiefen Pfahlwurzeln gelesen - das scheint mir für normalen Gartenboden 'leicht' übertrieben, denn die Pflanzen lassen sich als Rosette oder im blühenden Zustand meistens ganz einfach aus dem Boden ziehen, hatte hier noch nie Probleme damit. Ich kann mir aber vorstellen, dass in wertvollen Bereichen mit eher schütterem Bewuchs, wie z.B. orchideenreichen Trockenrasen, Haiden, Brennen etc. das Berufkraut nicht gerne gesehen ist, für den normalen Landschaftsbereich mit Wiesen und Äckern würde ich mir da keinen Kopf machen. Es kam ja auch von außen zu Dir. Wäre was anderes, wenn Du wissentlich eine neue invasive Pflanze einführst oder gezielt die besonders invasiven Arten im Garten pflanzt. Aber wer pflanzt sich schon freiwillig Japanknöterich???
Hier begleitet das Berufkraut aktuell die Filzigen Kletten.