12.06.21, 11:30
(08.06.21, 13:36)Phloxe schrieb:(08.06.21, 12:22)Balder schrieb: Meine Tomaten im Freiland - und auch die vom Nachbarn - haben alle gelbliche Blätter bekommen und sind schlecht gewachsen. Obwohl sie alle schon recht lange draußen sind.
Ich tippe, dass sie wegen des kühlen Wetters schlecht mit Nährstoffen versorgt wurden, d.h. diese nicht so gut aufnehmen konnten.
Vor ein paar Tagen habe ich ein altes Rapsöl genommen, das im Garten steht und schon etwas ranzig ist, und ein paar Freilandtomaten einen Schuss davon gegeben. Danach noch mit wenig Wasser nachgegossen zum verdünnen. Und was soll ich sagen: Diese Tomaten sind im Vergleich zu den anderen richtig gut gewachsen und erstrahlen jetzt in schönstem Grün. Also habe ich das restliche Rapsöl auch auf die anderen verteilt...
Das ist ja mal ein Tipp, Harald ... habe ich noch nie gehört. Kann ich aber grad sehr gut gebrauchen. Wie bist du denn darauf gekommen .. und auf welche Weise funktioniert das?
Meine zuerst Ausgepflanzten sind alles andere als so propper, wie sie beim Auspflanzen wirkten. ... hatten viel Kälte zu ertragen.
Von manchen ... Lea, Zuckertraube ... pflanzte ich jetzt einfach noch eine Zweite. Zum Ersetzen/Ausgraben hatte ich keine Lust.
Aber Nonna Antonina, Giant Syrien ... hat leider keine 2. gekeimt. Und von Einigen habe ich die 2. weg gegeben. Ich werde sofort allen Leidenden Rapsöl spendieren und mich auf's Jungbrunnen-syndrom freuen.
Nunja, ich hatte ja noch die Flasche mit dem alten Rapsöl. Was also damit machen? Auf dem Kompost nicht die beste aller Ideen, da das Öl recht schnell zersetzt wird und dann "nur" was zum Fressen für die ganzen Bodelebewesen ist - außer natürlich diejenigen, auf die es direkt läuft, denn die können verklebt werden... Einer kleinen Gabe in unmittelbarer Nähe des Tomatenstammes sehe ich da unkritisch an. Die breitflächige Ausbringen ist da schon schwieriger. Wobei manche ja auch mit der Gartenfräse ihren Boden bearbeiten - für mich ist das immer das Schreddern aller Regenwürmer... Dabei fällt mir ein, dass ich mich auch mal mit dem Ansetzen einer Regenwurmfarm beschäftigen wollte...
Auf den Gedanken hat mich dieser Artikel hier gebracht. Das erscheint mir auch plausibel. Was soll auch passieren beim "ölen"? Außer dass man zuviel hingießt und es quasi vorbei läuft und in unteren Erdschichten landet? Ich habe einen halben Liter Rapsöl auf 30 Tomaten verteilt. Wobei es beim zweiten Mal nicht sonderlich effektiv war - da hat es recht zeitnah aus Kübeln geschüttet...
Andere Möglichkeit: Der Vater einer Freundin holt sich immer vom Bauernhof seines Sohnes gegenüber ein wenig Gülle und mischt sie dem Tomaten-Gießwasser bei. Die gehen echt ab - und das bei Topfkultur. Unten in den Topf kommt übrigens auch noch Kuhdung, sogar relativ frisch. Hat ihnen bisher nicht geschadet.