30.08.16, 21:01
(30.08.16, 18:43)Thusnelda schrieb: Inse, das hast Du jetzt aber sehr ausfûhrlich geschrieben, vielen Dank!!
Solidago hatte ich mir schon mal in den Garten geholt, so als schönen Farbtupfer im Herbst. Ich riss ihn dann aber wieder schnell raus, als ich merkte, wie er wucherte! Ich glaube, er hatte so verästete Wurzeln wie Brennesseln. Na, dann sollte ich mir wohl wieder ein Pflänzchen zulegen, wusste ja nicht, dass das so eine herrliche Pflanze ist.
Nein, nicht wie Brennnesseln: die gehen mit Pfahlwurzeln gut 1m tief in die Erde UND bilden ein bretthartes dichtes Wurzelwerk über Ausläufer direkt unter der Erdoberfläche: im Frühjahr kann man das lokalisieren, weil da zunächst nur Moos drauf wachsen kann: alles andere kommt nicht durch. Aus der Pfahlwurzel treiben sie immer wieder neu aus, wenn man nur das obere Wurzelgeflecht entfernt - und man hat jahrelang damit zu tun, wenn man sie weghaben will.
Die Solidago ist im Frühjahr sehr verwundbar, hat zwar dicke Wurzeln/Rhiszome und viel Triebkraft, aber wenn man sorgsam genug nach dem kräftigen Durchhacken die nachwachsenden Jungtriebe bei ca 10cm Höhe absammelt (und verkocht...), dann ist man sie schnell los bzw. bilden sich gar nicht erst Horste. Um sie einzugrenzen bzw. zu reduzieren, bete ich immer wieder den alten Spruch runter: "Wenn Du ein Unkraut loswerden willst, iss es auf!" - und halte mich dran - bei Solidago; die brennt nicht beim Pflücken
Wichtig zu wissen ist, dass die kanadische Solidago die renitentesten Wurzeln hat. Die wieder weg zu kriegen ist Knochenarbeit. Ich habe die S. gigantea und wenig Probleme, sie wegzukriegen, wenn es zuviel wird - aber da ich sehr viel davon habe und nicht mehr so viel brauche, habe ich sicher noch einige Jahre mit dem Dezimieren zu tun
Übrigens: für den Jahresvorrat brauchst Du mehr als ein Pflänzchen - aber die Pflanze vermehrt sich ja schnell...
Inse