22.02.17, 21:24
Wieder einen Anwärter auf den Titel des größten Nisthilfen-Unfugs aller Zeiten habe ich im heute frisch ins Haus geflatterten Manuf*ctum-Katalog gefunden.
In diesem wahrlich hochpreisigen Insektenhotel ist kein einziges von den sieben Zimmern auch nur für irgendein Insekt von Nutzen. Das muss man für knapp 70 € erst mal hinbekommen!!
Weder nisten Marienkäfer in Kiefernzapfen noch haben Holz- oder Rindenstücke oder quer gelegte Schilfhalme irgendeinen Nutzen (außer für ein paar Spinnen, wenn's gut läuft). Auch Schmetterlinge überwintern nicht in diesen für sie vorgesehenen Schlitzen, die paar Falterarten (von 180 Falterarten in D genau 6), die als Imago überwintern, suchen sich Plätze in alten Stadeln, Schuppen oder in hohlen Bäumen. Alle anderen Schmetterlinge überwintern als Ei oder als Puppe und brauchen so einen Unfug sowieso nicht.
Der Holzklotz mit den Bohrlöchern ist dann auch aus für Wildbienen untauglichem Nadelholz, die Niströhrchen sind teils gar nicht hohl und die Ränder so unsauber, dass hier niemals eine Wildbiene ihr Leben wg. aufgeschlitzter Flügel riskieren würde.
Zitat:Jede der sieben Kammern dieses Häuschens ist für die Bedürfnisse einer anderen Nutzinsektenart eingerichtet. In den Zapfen nisten Marienkäfer und Florfliege, in der Rinde z.B. die Goldwespe. Mauerbienen schlüpfen im gebohrten Holz und in den gebohrten Kiefernästen unter und Wildbienen im Elefantengras. Der Giebel ist für Schmetterlinge hergerichtet.
In diesem wahrlich hochpreisigen Insektenhotel ist kein einziges von den sieben Zimmern auch nur für irgendein Insekt von Nutzen. Das muss man für knapp 70 € erst mal hinbekommen!!
Weder nisten Marienkäfer in Kiefernzapfen noch haben Holz- oder Rindenstücke oder quer gelegte Schilfhalme irgendeinen Nutzen (außer für ein paar Spinnen, wenn's gut läuft). Auch Schmetterlinge überwintern nicht in diesen für sie vorgesehenen Schlitzen, die paar Falterarten (von 180 Falterarten in D genau 6), die als Imago überwintern, suchen sich Plätze in alten Stadeln, Schuppen oder in hohlen Bäumen. Alle anderen Schmetterlinge überwintern als Ei oder als Puppe und brauchen so einen Unfug sowieso nicht.
Der Holzklotz mit den Bohrlöchern ist dann auch aus für Wildbienen untauglichem Nadelholz, die Niströhrchen sind teils gar nicht hohl und die Ränder so unsauber, dass hier niemals eine Wildbiene ihr Leben wg. aufgeschlitzter Flügel riskieren würde.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.21, 13:36 von vanda.)