07.05.18, 21:13
Das sind so Geschichten, wie bei mir manchmal ein Essen entsteht:
Im Garten muss ein Kraut reduziert werden. Die sicherste Methode sich nicht zu drücken, ist das Verwenden im Essen. Manches muss man tarnen. Brennnesseln z.B. dürfte ich nicht als solche auf den Tisch bringen: da gibt es Vorurteile, trotz ihrer köstlichen - und dem Sohn bekannten - expliziten Verwendung in der türkischen Küche ...
Letzte Woche war dringendst angesagt, Solidago zu reduzieren. Ich hatte noch ein Tässchen voll Reis im Kühlschrank - und eingefrorenes Rinderhack: 180g. Also einen Fleischteig hergestellt, der zur Hälfte aus Reis, Hack, Ei und Paniermehl und zur anderen Hälfte aus Solidago und unterwegs noch entdeckten Buchweizenkeimlingen bestand. Das Ganze würzen, mit einem Löffel abstechen, in Paniermehl wälzen und cross braten. Dazu Pellkartoffeln und Löwenzahnsalat. Sohn hatte Migräne. Die Hälfte blieb übrig.
Wenige Tage später war die übrig gebliebene Hälfte zu verarbeiten. Diesmal ging es um Solidago und Oreganum. Die machten 50% des Teigs aus. Dazu kamen die zerbröselten Bratlinge (mit nun noch ca 90g Hackfleisch drin), Ei, Senf, etc. In eine Kastenform gefüllt und als Hackbraten zubereitet. Dazu Pellkartoffeln und Löwenzahnsalat. Migräne ist widerlich. Ich wagte es nicht, Klarinette zu üben, er versuchte kleine Häppchen zu sich zu nehmen: es blieb wieder viel übrig, der Hund partizipierte dankbar und wiederum eine Hälfte des Hachbratens wurde im Kühlschrank geparkt.
Heute war ich erschöpfend mit Gießen aus der Gießkanne beschäftigt. Irgendwann läutete die Mittagsglocke und ich begann zu überlegen, was ich denn nun mit dem Rest "Hack"braten auf die Schnelle anstellen könnte und begann, gezielt Gundermann aus einem Beet rauszuholen und zu putzen: fummelige Arbeit... Dann: Blätterteigplatte in vier Streifen geschnitten, fein gehackten Gundermann auf je eine Hälfte der Streifen legen, Hackbraten drauf bröseln, mit Gundermann bedecken, zusammenklappen und die Ränder festdrücken. Dann 30 Minuten im vorgeheizten Backofen knusprig backen. Dazu Tquemali. Da der Hund fleißig mitgeholfen hat, schrumpfte der Hackbratenrest auf die Hälfte. D.h.: in diesem Essen waren noch max. 45g Hackfleisch drin. Sohn hatte keine Migräne und die Platte wurde geputzt.
Zum Nachtisch gabs Bananenquark (500g Magerquark, 2 Eigelb, 1 EL Zucker mit dem Handmixer verquirlen, klein geschnittene, reife Banane und 2 steif geschlagene Eischnee untermischen), der Hund durfte die Quarkverpackung auslecken und beschwerte sich dann, dass er davon nicht satt würde. Also bekam er noch ein bißchen von dem Hackbratenrest: etwa 1/3. Mal sehen, was ich mit den 2/3-Rest anstelle: demnächst müssen junge Baumspinate und ein paar Brennnesseln entfernt werden, außerdem sind noch einige Buchweizenkeimlinge aufgetaucht...
Inse
Im Garten muss ein Kraut reduziert werden. Die sicherste Methode sich nicht zu drücken, ist das Verwenden im Essen. Manches muss man tarnen. Brennnesseln z.B. dürfte ich nicht als solche auf den Tisch bringen: da gibt es Vorurteile, trotz ihrer köstlichen - und dem Sohn bekannten - expliziten Verwendung in der türkischen Küche ...
Letzte Woche war dringendst angesagt, Solidago zu reduzieren. Ich hatte noch ein Tässchen voll Reis im Kühlschrank - und eingefrorenes Rinderhack: 180g. Also einen Fleischteig hergestellt, der zur Hälfte aus Reis, Hack, Ei und Paniermehl und zur anderen Hälfte aus Solidago und unterwegs noch entdeckten Buchweizenkeimlingen bestand. Das Ganze würzen, mit einem Löffel abstechen, in Paniermehl wälzen und cross braten. Dazu Pellkartoffeln und Löwenzahnsalat. Sohn hatte Migräne. Die Hälfte blieb übrig.
Wenige Tage später war die übrig gebliebene Hälfte zu verarbeiten. Diesmal ging es um Solidago und Oreganum. Die machten 50% des Teigs aus. Dazu kamen die zerbröselten Bratlinge (mit nun noch ca 90g Hackfleisch drin), Ei, Senf, etc. In eine Kastenform gefüllt und als Hackbraten zubereitet. Dazu Pellkartoffeln und Löwenzahnsalat. Migräne ist widerlich. Ich wagte es nicht, Klarinette zu üben, er versuchte kleine Häppchen zu sich zu nehmen: es blieb wieder viel übrig, der Hund partizipierte dankbar und wiederum eine Hälfte des Hachbratens wurde im Kühlschrank geparkt.
Heute war ich erschöpfend mit Gießen aus der Gießkanne beschäftigt. Irgendwann läutete die Mittagsglocke und ich begann zu überlegen, was ich denn nun mit dem Rest "Hack"braten auf die Schnelle anstellen könnte und begann, gezielt Gundermann aus einem Beet rauszuholen und zu putzen: fummelige Arbeit... Dann: Blätterteigplatte in vier Streifen geschnitten, fein gehackten Gundermann auf je eine Hälfte der Streifen legen, Hackbraten drauf bröseln, mit Gundermann bedecken, zusammenklappen und die Ränder festdrücken. Dann 30 Minuten im vorgeheizten Backofen knusprig backen. Dazu Tquemali. Da der Hund fleißig mitgeholfen hat, schrumpfte der Hackbratenrest auf die Hälfte. D.h.: in diesem Essen waren noch max. 45g Hackfleisch drin. Sohn hatte keine Migräne und die Platte wurde geputzt.
Zum Nachtisch gabs Bananenquark (500g Magerquark, 2 Eigelb, 1 EL Zucker mit dem Handmixer verquirlen, klein geschnittene, reife Banane und 2 steif geschlagene Eischnee untermischen), der Hund durfte die Quarkverpackung auslecken und beschwerte sich dann, dass er davon nicht satt würde. Also bekam er noch ein bißchen von dem Hackbratenrest: etwa 1/3. Mal sehen, was ich mit den 2/3-Rest anstelle: demnächst müssen junge Baumspinate und ein paar Brennnesseln entfernt werden, außerdem sind noch einige Buchweizenkeimlinge aufgetaucht...
Inse