14.10.18, 20:19
, nee Landfrau, diese Rose habe ich nicht bestimmen lassen. Die Mama wuchs am Zaun des Mietgartens, der zu meiner Wohnung in Hannover gehörte und machte gerne lange Peitschen. Wir Mieter hatten im Haus dann die Idee, sie zum Bogen über den Zugang zu den Gärten hinterm Haus zu ziehen: so durfte sie sich etwas ausbreiten. Die Eigentümerin bestand dann darauf, dass ich alle Pflanzen, die ich im Garten eingebracht hatte, auch wieder rausnehme. Also habe ich Maurertuppen gekauft und sorgsam bepflanzt - nicht, dass sie mir unterstellt, ich hätte etwas mitgenommen, das ihr gehört. Das galt natürlich auch für die Erde, mit der ich die Tuppen gefüllt habe: die wurde ebenfalls gekauft. Das war 2006. Die Pflanzen wurden in den Tuppen überwintert, weil der "Garten" in Brandenburg - in der Umgebung "Brennnesselfarm" genannt, nicht vorrangig war: erst musste das Haus saniert werden. Wir hausten derweil in einer beheizten Baustelle: diese große Unbequemlichkeit war mehr als Anreiz, so zügig wie möglich das Haus wieder bewohnbar zu machen.
In 2007 bin ich dann im Frühjahr erblindet und musste mich zwei Operationen unterziehen. Bis ich wieder mit beiden Augen gucken konnte und nicht nur das Ziel im Auge (!) hatte, neben dem inzwischen benutzbaren OG auch das Erdgeschoss (und besonders die Küche) bewohnbar zu machen, war das Röslein in einem Kasten schon etwas größer als gerade mal eben zum nebenbei Rausziehen, was damals aber noch einfach möglich gewesen wäre - und hat mich irgendwie tief gerührt: es blieb, denn der Garten war groß genug, um eine solche Pflanze zu beherbergen, sofern es gelingen würde, die Brennnesseln in Schach zu halten (bzw. unter Kontrolle zu bringen. Mein Sohn und ich hatten uns fest vorgenommen - und daran gehalten - jeden Tag mindestens 1 qm Boden durchzuarbeiten und auch die tiefgehenden Pfahlwurzeln auszugraben: es wurde langsam - mit viel Pappkarton-Abdeckung (vom Umzug fielen täglich Kartons an wenn wir ein bewohnbar gewordenes Stück Raum im Haus bestückten) und zuweilen auch durch das Verbrennen von Gartenabfall genau da, wo die Nesseln besonders hartnäckig waren. Das "Röslein" habe ich dann da gepflanzt, wo es galt, den vom völlig desinteressierten Nachbarn herüberwuchernden Hartriegel einzudämmen/ihm das Licht zu nehmen. Die Stelle mag es - und wenn ich es nicht regelmäßig kürzen würde, wäre es längst meterhoch in dieses Nachbarn ungepflegtes Baumgestrüpp hineingewuchert: es sieht aus wie die Mama und kann nur ein Sämling sein, was sich auch daraus erklärt, dass die Tuppen sich ab Mai 2006 in Hannover am Gartenzaun sammelten und die letzten erst im September abtransportiert wurden - mit der letzten Umzugsladung. Da war noch nichts von Röslein zu sehen...
In Zukunft muss ich halt genauer hinschauen: die drei großen Büsche stehen sauber über das Areal so verteilt, dass ich fast täglich dran vorbeikomme und dank unerbetener Streicheleinheiten daran erinnert werde, dass ich sie mal wieder zurückschneiden müsste. Der vierte Strauch hat sich wahrscheinlich aus einem Zweig entwickelt, den ich im Zuge des Versuchs, eine gemischte Hecke am Westzaun (zum Griechen hin) zu ziehen, auch in den Boden gesteckt habe. Der sah später braun und tot aus. Also habe ich da eine stark reduzierte Discounterrose hingesetzt und den Stecken rausgezogen. Die Edelrose hatte Probleme sich zu entwickeln. Zwei Monate später kam da der besagte vierte Strauch hoch. Dass sich da zwei Rosen Konkurrenz machen, habe ich bei der großen Hitze dieses Sommers in der Knallsonne nicht entdeckt: Tröpfelschlauch angeschlossen und bloß weg aus der Hitze. Gesehen habe ich es Ende August. Vermutlich werde ich die Edelrose da rausnehmen und umpflanzen: die hat einen besseren Platz verdient. Strauch zwei und drei waren ungepflanzt plötzlich da: der eine bei der Händel am Südzaun, der andere zwischen Buchs und Erdbeeren bei der Ghislaine im oberen Garten: die siedeln sich immer so an, dass man sie erst nicht sieht, danach anfangs denkt, da komme ein Ausläufer - und dann sind sie da und geben ihre Identität preis: .
Sicher ist: ich kenne sie vom Gartenzaun in Hannover. Von da sind sie mitgekommen. Sicher ist auch: sie sind wurzelecht und streben mit langen Peitschen in die Höhe, wobei sie reich und bezaubernd rosa blühen und später strahlend rote Bilderbuch-Hagebutten bilden - wenn man sie lässt. Ausläufer machen sie eigentlich nicht, - jedenfalls habe ich noch keine entdeckt, aber sie versamen sich offenbar ganz gerne - und wenn ich im Frühjahr die Kleinchen erwische, dann greife ich inzwischen auch unbarmherzig zu - aber erstmal muss ich sie erwischen, müsste ich ...
Inse
In 2007 bin ich dann im Frühjahr erblindet und musste mich zwei Operationen unterziehen. Bis ich wieder mit beiden Augen gucken konnte und nicht nur das Ziel im Auge (!) hatte, neben dem inzwischen benutzbaren OG auch das Erdgeschoss (und besonders die Küche) bewohnbar zu machen, war das Röslein in einem Kasten schon etwas größer als gerade mal eben zum nebenbei Rausziehen, was damals aber noch einfach möglich gewesen wäre - und hat mich irgendwie tief gerührt: es blieb, denn der Garten war groß genug, um eine solche Pflanze zu beherbergen, sofern es gelingen würde, die Brennnesseln in Schach zu halten (bzw. unter Kontrolle zu bringen. Mein Sohn und ich hatten uns fest vorgenommen - und daran gehalten - jeden Tag mindestens 1 qm Boden durchzuarbeiten und auch die tiefgehenden Pfahlwurzeln auszugraben: es wurde langsam - mit viel Pappkarton-Abdeckung (vom Umzug fielen täglich Kartons an wenn wir ein bewohnbar gewordenes Stück Raum im Haus bestückten) und zuweilen auch durch das Verbrennen von Gartenabfall genau da, wo die Nesseln besonders hartnäckig waren. Das "Röslein" habe ich dann da gepflanzt, wo es galt, den vom völlig desinteressierten Nachbarn herüberwuchernden Hartriegel einzudämmen/ihm das Licht zu nehmen. Die Stelle mag es - und wenn ich es nicht regelmäßig kürzen würde, wäre es längst meterhoch in dieses Nachbarn ungepflegtes Baumgestrüpp hineingewuchert: es sieht aus wie die Mama und kann nur ein Sämling sein, was sich auch daraus erklärt, dass die Tuppen sich ab Mai 2006 in Hannover am Gartenzaun sammelten und die letzten erst im September abtransportiert wurden - mit der letzten Umzugsladung. Da war noch nichts von Röslein zu sehen...
In Zukunft muss ich halt genauer hinschauen: die drei großen Büsche stehen sauber über das Areal so verteilt, dass ich fast täglich dran vorbeikomme und dank unerbetener Streicheleinheiten daran erinnert werde, dass ich sie mal wieder zurückschneiden müsste. Der vierte Strauch hat sich wahrscheinlich aus einem Zweig entwickelt, den ich im Zuge des Versuchs, eine gemischte Hecke am Westzaun (zum Griechen hin) zu ziehen, auch in den Boden gesteckt habe. Der sah später braun und tot aus. Also habe ich da eine stark reduzierte Discounterrose hingesetzt und den Stecken rausgezogen. Die Edelrose hatte Probleme sich zu entwickeln. Zwei Monate später kam da der besagte vierte Strauch hoch. Dass sich da zwei Rosen Konkurrenz machen, habe ich bei der großen Hitze dieses Sommers in der Knallsonne nicht entdeckt: Tröpfelschlauch angeschlossen und bloß weg aus der Hitze. Gesehen habe ich es Ende August. Vermutlich werde ich die Edelrose da rausnehmen und umpflanzen: die hat einen besseren Platz verdient. Strauch zwei und drei waren ungepflanzt plötzlich da: der eine bei der Händel am Südzaun, der andere zwischen Buchs und Erdbeeren bei der Ghislaine im oberen Garten: die siedeln sich immer so an, dass man sie erst nicht sieht, danach anfangs denkt, da komme ein Ausläufer - und dann sind sie da und geben ihre Identität preis: .
Sicher ist: ich kenne sie vom Gartenzaun in Hannover. Von da sind sie mitgekommen. Sicher ist auch: sie sind wurzelecht und streben mit langen Peitschen in die Höhe, wobei sie reich und bezaubernd rosa blühen und später strahlend rote Bilderbuch-Hagebutten bilden - wenn man sie lässt. Ausläufer machen sie eigentlich nicht, - jedenfalls habe ich noch keine entdeckt, aber sie versamen sich offenbar ganz gerne - und wenn ich im Frühjahr die Kleinchen erwische, dann greife ich inzwischen auch unbarmherzig zu - aber erstmal muss ich sie erwischen, müsste ich ...
Inse