11.12.18, 15:46
(11.12.18, 15:03)Thusnelda schrieb: @ Julchen
Zitat:Das mit der "Anwendung seit der Antike" ... viele Mittel wurden früher deswegen angewendet, weil es schlicht nichts anderes gab.Das wird wohl kaum jemand bestreiten.
Bestreiten nicht, aber wir ziehen wohl unterschiedliche Schlüsse daraus, kann das sein? Ich bin z.B. der Überzeugung, dass die Menschen auch damals sicheren und wirkungsvollen Medikamenten den Vorzug vor unsicheren (Dosierung, Nebenwirkungen usw.) und tlw. wirkungsärmeren Präparaten gegeben hätten. Bei Gicht würde ich lieber ein industriell hergestelltes Medikament einnehmen als einen Extrakt aus der Herbstzeitlose, einfach weil die Risiken bei unexakter Dosierung hier sehr hoch sind.
Ich bin übrigens nicht aus Prinzip skeptisch, sondern aus Erfahrung. Und ja, ich überlege sehr sorgfältig und informiere mich, bevor ich irgendwas schlucke, was mir ein Arzt, ein Heilpraktiker oder ein Privatmensch empfiehlt. Man kann sich mit Paracetamol einen Leberschaden einfangen und man kann sich aber auch mit der entsprechenden Menge Brennesseltee langfristig einen Nierenschaden holen.
Lebertoxizität Johanniskraut: Eine Freundin von mir ist durch die (ärztlich verordnete!) Einnahme von Johanniskraut sehr knapp an einer Zirrhose vorbeigeschrammt. Als sie mit zitronengelber Gesichtsfarbe in der Hepatologie im Krankenhaus landete, wurde gleich zu Beginn nach der Einnahme von Johanniskraut gefragt, unter Hepatologen ist es wohl bekannt, dass das Kraut für manche alles andere als harmlos ist. Ich würde halt, falls ich Johanniskraut nehme oder verabreiche, das Leberthema im Blick behalten.
Nur: Wikipedia ist für mich jetzt nicht der Ort, an dem ich erschöpfende Auskunft zu einem Thema suche
Inse: CBD?