18.12.11, 23:37
(18.12.11, 19:47)Acinos Arvensis schrieb: ich finde das armselig und krank. diese Geldgier und nix anderes ist das, ist zum kotzen. zum ersten mal in meinem leben bin ich froh darüber, so völlig unmusikalisch zu sein. ich komm nicht in versuchung öffentlich oder auch nur zuhause zu singen.
denn inzwischen muß ja schon jeder mit strafe rechnen, der Hänschen klein vor sich hinträllert.
wann werden wohl die Atemzüge limitiert werden?
Teilweise kann ich Dir da nur zustimmen: Juristen haben das ins Extrem getrieben - und Extremismus ist immer etwas Krankhaftes, verfehlt auch fast immer sein Ziel.
Dass KiTas und Kindergärten jetzt pro Jahr - ich glaube 48,--€ - Gebühren an die GEMA abdrücken müssen für "St. Martin" und "Morgen kommt der Weihnachtsmann" ist m. E. beknackt. Andererseits kann ich aber verstehen, dass zeitgenössische Musiker und Dichter lieber von Lizenzgebühren als von Hartz IV bzw. in der privaten Insolvenz leben möchten: für die meisten kommt da ja eh nicht viel Geld zusammen.
Insgesamt halte ich diese Vorgehensweise (ist übern Atlantik zu uns rübergeschwappt und calvinistischen Ursprungs - Bumerangeffekt) für kontraproduktiv, fördert sie doch intensiv das Bemühen, bei Schul- und Jugendmusik sowie Lesungen alles zu vermeiden, was neueren Datums ist oder geschützt sein könnte: so werden zeitgenössische Künstler wohl nie bekannt und die Gesellschaft verarmt kulturell: wie in der Medizin sind das unerwünschte "Nebenwirkungen", die oft genug zur Hauptwirkung mutieren, will sagen: diejenigen, die das betreiben, schießen sich ins eigene Bein .
Inse