01.01.12, 20:05
Ein gutes neues Jahr erstmal. Zum Thema:
Meine Tiere sind und waren auch fast alle "Wohlstandsmüll", den andere produziert hatten. Ausnahme: Tigra, die ich als verwaistes Katzenbaby (keine 4 Wochen alt) Ende Oktober 2009 auf dem Feld gefunden hatte - ohne Überlebenschance in "der freien Natur".
Sehr erschreckt hat mich eine Zahl, die ich jetzt kurz vor Weihnachten im Radio gehört habe - anlässlich der vielen Aufrufe, keine Tiere zu verschenken: angeblich sollen drei von vier Tieren, die in einem deutschen Tierheim gelandet sind, dort nicht mehr rauskommen, sondern den Rest ihres Lebens da verbringen.
Allerdings sind meine Erfahrungen mit deutschen Tierheimen z.T. auch befremdlich und wohl nicht nur meine - das klang ja schon in einem anderen Beitrag in diesem Strang an. Das allein kann schon dazu führen, dass man sich, wenn man wieder ein Tier zu sich nehmen will, vom Tierheim weg zu den Vermittlern von Straßenhunden (oder Katzen) aus dem Ausland bewegt: für die soll die Vermittlung teilweise ein fast ebenso gutes Geschäft sein wie die kommerzielle Zucht - kann man zuweilen gerüchtweise hören. Die geben also auch Tiere an Menschen ab, die dem einen oder anderen Tierheimbetreiber nicht gut genug sind: an rüstige Rentner zum Beispiel oder Menschen ohne Eigenheim (= Mieter) bzw. mit keinem oder "zu kleinem" Garten am eigenen Haus oder ...
Manches meiner Tiere bekam ich auch über unseren alten Tierarzt, der sich stets weigerte, gesunde Tiere zu töten, die aus irgendwelchen Gründen "weg" sollten und deshalb bei ihm landeten, andere kamen gelegentlich durch die Kinder ins Haus, u.a. eine ausrangierte Coulorpoint-Tortypoint, die 8-jährig altersbedingt zu dunkel geworden war, damit als Mutterkatze/Gebärmaschine nicht mehr brauchbar war und deshalb vom "Züchter" den Hals umgedreht bekommen sollte, als die Kinder gerade zum gemeinsamen Hausaufgabenmachen dort weilten.
Mir kam es immer auf das Tier an, das Hilfe brauchte, weniger auf die Vermittler. Manchmal war die Eingewöhnung anstrengend, manchmal stellten sie sich als sehr viel kränker heraus als der Anschein vermuten ließ, aber immer waren es große Schätze, mit denen wir eine wunderbare Zeit verbringen durften.
Inse
Meine Tiere sind und waren auch fast alle "Wohlstandsmüll", den andere produziert hatten. Ausnahme: Tigra, die ich als verwaistes Katzenbaby (keine 4 Wochen alt) Ende Oktober 2009 auf dem Feld gefunden hatte - ohne Überlebenschance in "der freien Natur".
Sehr erschreckt hat mich eine Zahl, die ich jetzt kurz vor Weihnachten im Radio gehört habe - anlässlich der vielen Aufrufe, keine Tiere zu verschenken: angeblich sollen drei von vier Tieren, die in einem deutschen Tierheim gelandet sind, dort nicht mehr rauskommen, sondern den Rest ihres Lebens da verbringen.
Allerdings sind meine Erfahrungen mit deutschen Tierheimen z.T. auch befremdlich und wohl nicht nur meine - das klang ja schon in einem anderen Beitrag in diesem Strang an. Das allein kann schon dazu führen, dass man sich, wenn man wieder ein Tier zu sich nehmen will, vom Tierheim weg zu den Vermittlern von Straßenhunden (oder Katzen) aus dem Ausland bewegt: für die soll die Vermittlung teilweise ein fast ebenso gutes Geschäft sein wie die kommerzielle Zucht - kann man zuweilen gerüchtweise hören. Die geben also auch Tiere an Menschen ab, die dem einen oder anderen Tierheimbetreiber nicht gut genug sind: an rüstige Rentner zum Beispiel oder Menschen ohne Eigenheim (= Mieter) bzw. mit keinem oder "zu kleinem" Garten am eigenen Haus oder ...
Manches meiner Tiere bekam ich auch über unseren alten Tierarzt, der sich stets weigerte, gesunde Tiere zu töten, die aus irgendwelchen Gründen "weg" sollten und deshalb bei ihm landeten, andere kamen gelegentlich durch die Kinder ins Haus, u.a. eine ausrangierte Coulorpoint-Tortypoint, die 8-jährig altersbedingt zu dunkel geworden war, damit als Mutterkatze/Gebärmaschine nicht mehr brauchbar war und deshalb vom "Züchter" den Hals umgedreht bekommen sollte, als die Kinder gerade zum gemeinsamen Hausaufgabenmachen dort weilten.
Mir kam es immer auf das Tier an, das Hilfe brauchte, weniger auf die Vermittler. Manchmal war die Eingewöhnung anstrengend, manchmal stellten sie sich als sehr viel kränker heraus als der Anschein vermuten ließ, aber immer waren es große Schätze, mit denen wir eine wunderbare Zeit verbringen durften.
Inse