17.06.12, 23:48
Dass Du Dich auch immer anmeckern lässt, Annie: bei Dir gibts doch genug Mitbewohner, die auch die Türen versehentlich kurz mal offen lassen können - und das sicher auch tun.
Bei uns gabs heute ein Riesentheater - ohne gegenseitige Vorwürfe, - weil der Hund plötzlich verschwunden war: Familienfrühstück bei den Kindern im Garten. Die ziehen gerade scheibchenweise um, richten sich im Untergeschoss mehr oder weniger notdürftig ein, weil im OG alles noch nicht fertig ist (das Haus war baupolizeilich wegen eines statisch unzureichenden Dachs jahrelang gesperrt gewesen), wir hatten zwecks "Pausen müssen sein!" das gemeinsame Frühstück beschlossen und in den Garten gelegt, weil Enkelin sowieso abgeholt und für ein paar Tage zu mir verfrachtet werden sollte: da stand also hinten in der Einfahrt der Pkw mit Hänger - zum Abladen, - davor der Dienstwagen, weil Schwiegersohn Bereitschaftsdienst hatte, davor - also das Tor ging nicht mehr zu. Und plötzlich war mein bis vor ein paar Tagen noch todkranker Hund, der freiwillig keine drei Schritte ging, verschwunden.
Erst das Grundstück abgesucht, dann die Straße lang gesucht. Da er kaum noch was hört, ist Rufen eh nur Symbolik: bringt nichts. Kommt eine Dame des Wegs mit einem Strauß Feldblumen, strahlt uns an, beantwortet meine Frage nach dem Hund mit "Ja. Da vorne, wo der Feldweg links abgeht, da habe ich so einen gesehen: der lief vom Dorf weg." Wir also alle Mann losgelaufen und an jeder Abzweigung des Feldwegs trennte sich einer und lief den lang. Ich hatte vergessen, mir was auf den Kopf zu tun und musste umkehren, weil ich von der Sonne Kopfweh bekam. Da sehe ich von Weitem meinen Hund die Straße lang trotten - Richtung Haus. Direkt vor der Haustür hatte ich ihn dann eingeholt, was ihn zutiefst erschreckte, dann angeleint, meine Mütze geholt und: "Ich will aber mit!" erklärt Hund und marschiert stolz und leichten Fußes den nach und nach zurückkehrenden Familienmitgliedern entgegen. Ein (neuer) Nachbar mit läufiger Hündin hatte sich der Sucherei angeschlossen und wir alle waren nur heilfroh und erleichtert, dass dieser uralte Hundeherr nichts als einen kleinen Ausflug ganz allein gemacht hatte und dann auch wieder heim gekommen war.
Inse
Bei uns gabs heute ein Riesentheater - ohne gegenseitige Vorwürfe, - weil der Hund plötzlich verschwunden war: Familienfrühstück bei den Kindern im Garten. Die ziehen gerade scheibchenweise um, richten sich im Untergeschoss mehr oder weniger notdürftig ein, weil im OG alles noch nicht fertig ist (das Haus war baupolizeilich wegen eines statisch unzureichenden Dachs jahrelang gesperrt gewesen), wir hatten zwecks "Pausen müssen sein!" das gemeinsame Frühstück beschlossen und in den Garten gelegt, weil Enkelin sowieso abgeholt und für ein paar Tage zu mir verfrachtet werden sollte: da stand also hinten in der Einfahrt der Pkw mit Hänger - zum Abladen, - davor der Dienstwagen, weil Schwiegersohn Bereitschaftsdienst hatte, davor - also das Tor ging nicht mehr zu. Und plötzlich war mein bis vor ein paar Tagen noch todkranker Hund, der freiwillig keine drei Schritte ging, verschwunden.
Erst das Grundstück abgesucht, dann die Straße lang gesucht. Da er kaum noch was hört, ist Rufen eh nur Symbolik: bringt nichts. Kommt eine Dame des Wegs mit einem Strauß Feldblumen, strahlt uns an, beantwortet meine Frage nach dem Hund mit "Ja. Da vorne, wo der Feldweg links abgeht, da habe ich so einen gesehen: der lief vom Dorf weg." Wir also alle Mann losgelaufen und an jeder Abzweigung des Feldwegs trennte sich einer und lief den lang. Ich hatte vergessen, mir was auf den Kopf zu tun und musste umkehren, weil ich von der Sonne Kopfweh bekam. Da sehe ich von Weitem meinen Hund die Straße lang trotten - Richtung Haus. Direkt vor der Haustür hatte ich ihn dann eingeholt, was ihn zutiefst erschreckte, dann angeleint, meine Mütze geholt und: "Ich will aber mit!" erklärt Hund und marschiert stolz und leichten Fußes den nach und nach zurückkehrenden Familienmitgliedern entgegen. Ein (neuer) Nachbar mit läufiger Hündin hatte sich der Sucherei angeschlossen und wir alle waren nur heilfroh und erleichtert, dass dieser uralte Hundeherr nichts als einen kleinen Ausflug ganz allein gemacht hatte und dann auch wieder heim gekommen war.
Inse