Administra~Modera~Supermodera~

[Gudrun]

... weil da heute ein richtiger Krautname als neues Mitglied steht und nicht son sapokruxepetl o.ä. ( warum sind die eigentlich immer so deutlich an ihrem Buchstabensalat zu erkennen? ), warf ich mal einen Blick auf die Mitgliederliste ... und fand als Team die obigen - wobei dreien davon ein ~trix statt ~tor zustünde
unnu binichamrätseln
wär' gern schlauer die Gudrune

[Martin]

da steh ich nun, ich armer -tor, und bin so klug als wie zuvor...
Erklär doch bitte mal, wie Du das meinst. Bitte ohne -trixen, so daß es ein Azubi wie ich auch versteht...

ratlose Grüße,

Martin

[Unkrautaufesserin]

Lieber Martin,

ich glaube, sie meint uns drei Mädchen (CarpeDiem als Supermoderatorin, Cornelssen und mich im Heilpflanzenlexikon ), und sie will andeuten, daß es für uns keine geschlechtsspezifischen Bezeichnungen gibt. Das ist zwar politisch nicht korrekt, mir aber, soweit es meine eigene Person betrifft, ziemlich schnurz. Ich habe meine Weiblichkeit überzeugend genug demonstriert, und bin zur Bestimmung meiner Identität nicht auf eine weibliche Endung angewiesen. Die anderen beiden sollen aber für sich selbst sprechen und, wenn nötig, eine Änderung herbeiführen.

Unpolitische und unkorrekte Grüße, Mechthild

[Gudrun]

Bitte ohne -trixen,

... das war zum mods ärgern und über meine Schwachstelle bin ich ja schon immer gestolpert ... weißte doch ...

Victor - der Siegreiche
Victrix - die Siegreiche
denn unsere Victoria war bei den ollen Römern ja das abstrakte Wort für Sieg

eigentlich wollte ich wissen, was der Unterschied zwischen Moderator und Supermoderator ist
sorry Gudrun

[CarpeDiem]

Supermod hat die Berechtigungen im gesamten Forum an Beiträgen und allem Möglichen zu arbeiten.
Ein Mod hat die rechte nur für einen Teilbereich.
Dau gehören zum Beispiel Themen löschen, zusammenfügen, trennen, etc.....

[Gudrun]

Supermod hat die Berechtigungen im gesamten Forum an Beiträgen und allem Möglichen zu arbeiten.
Ein Mod hat die rechte nur für einen Teilbereich.
Dau gehören zum Beispiel Themen löschen, zusammenfügen, trennen, etc.....

... aha ... schlauer jetze

@ liebe Mechthild: es geht nicht um Weiblichkeit und deren Nachweis, sondern um die gleiche Berechtigung. Auch Sprache ist ein entscheidendes Indiz.
Glaubst du, dass einer deiner männlichen Kollegen gern Krankenbruder heißen möchte? Die sind Krankenpfleger. Aber Krankenschwester ist in Ordnung?
Ich bemühe mich deshalb, neutrale Ausdrucksweisen zu finden. Mit Mod(s) kann ich z.B gut leben.
Jaaaa ... manchmal ist's mir bitter Ernst ( z.B. wenn Frauen richtig verarscht werden und Geschlechtsgenossinnen das nicht mal zur Kenntnis nehmen)
... ganz oft auch nur joke, wie heute...
LG Gudrun

[Unkrautaufesserin]

Liebe Gudrun,

Ich habs von meiner Mama gelernt, die besteht seit Jahrzehnten darauf, Handwerksmeister zu sein. Als Meisterin ist sie für den Normalmenschen eben nur die Frau vom Meister. Und dafür ist sie nicht 4 Jahre auf die Abendschule gegangen, und hat Prüfungen gemacht.

Ich habe das umgekehrte Problem: Politisch korrekt heißt meine Berufsbezeichnung jetzt "Gesundheits- und KrankenpflegerIn" Da bin ich zwar meinen paar männlichen Kollegen gleich, aber seit ich das am Kittel stehen habe, höre ich immer wieder von Angehörigen: Ach bitte, können sie nicht ne richtige Schwester holen?

Diskriminierung finde ich grundsätzlich schlimm, ganz egal, in welcher Minderheit ich mich gerade befinde. Über Frauendiskriminierung hat mich getröstet, was meine Hebamme bei der letzten Geburt sagte: Sie erkennt an der Herztonkurve unter den Wehen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Wird es schwierig, machen die Jungs viel früher schlapp. Die Mädchen kämpfen sich durch...

Liebe Grüße, Mechthild

[Yarrow]

Ich bin völlig deiner Meinung, Mechthild. Diese Diskussion führen wir auch nicht zum ersten Mal. Nur ganz genau dieselbe Form der Berufsbezeichnung bringt Gleichheit zum Ausdruck. Sonst hieße es ja, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Arbeiter und einer Arbeiterin... und wo ein Unterschied gemacht wird, findet auch eine Wertung statt. Also genießt der männliche Titelinhaber in unserer Gesellschaft automatisch das höhere Ansehen und bekommt in vielen Fällen auch immer noch das höhere Gehalt.

Ich bin Diplom-Biologe und Übersetzer. Genau wie meine männlichen Kollegen, denn meine Arbeit ist in jeder Hinsicht dasselbe wert. Alles andere empfinde ich als diskriminierend. Aus ähnlichen Gründen verbitte ich mir auch, als Mitbürgerin, Leserin, Autofahrerin, Musikerin und so weiter tituliert zu werden. Ob ich nun Männlein oder Weiblein bin, geht im Grunde genommen nur meinen Arzt und meinen Partner etwas an!

Ganz abgesehen davon, dass du ja schon erwähntest: die Bäuerin ist auch heute noch die Frau vom Bauern. Und die Fußballerin bekommt, wenn sie Glück hat. vielleicht ein Prozent von dem, was der Fußballer "verdient"...

[Raubmaus]

Ah, aber die versammelte Frauschaft im Kindergarten heißt nur so lange "die Erzieherinnen", wie kein einziger Mann dabei ist. Dann sind sie plötzlich alle "Erzieher", die acht Frauen und ein Mann.

Sorry, aber eure Argumentation, dass alle friedlich und gleichwertig unter dem männlichen Fähnlein vereint seien, hinkt gewaltig. Frauen sind mitgemeint. Herablassend-großzügig. Umgekehrt ist das natürlich undenkbar, wo kämen wir denn da hin.

Wenn aber nur Frauen einen Beruf ausüben, dann, ja dann, darf dieser selbstverständlich keine männliche Berufsbezeichung haben.

Worte schaffen Bilder im Kopf. Worte haben Macht.
MEINE Kinder jedenfalls denken nicht an Frauen, wenn sie von Busfahrern, Kranführern, Bauarbeitern hören. Weil das männliche und keine neutralen Berufsbezeichungen sind. Würde es Busfahrerinnen, Kranführerinnen und Bauarbeiterinnen heißen, dann müsste ich nicht mit ihnen darüber diskutieren, dass durchaus auch Frauen diese Berufe ausüben können.

[Yarrow]

Im Englischen gibt es zum Beispiel überhaupt keine weiblichen Formen, da herrscht völlige Neutralität. Und amerikanische Kinder kennen fast nur weibliche Busfahrer... die meisten Schulbusfahrer sind dort Frauen. Bei uns hier auf dem Land ist es übrigens ähnlich. Was in den Köpfen der Kinder vorgeht, wird sich nicht durch künstliche Wortschöpfungen ändern, sondern nur dadurch, dass sie regelmäßig weibliche Bauarbeiter zu Gesicht bekommen - hab ich übrigens auch noch nie.

Es bleibt dabei - ich beanspruche für mich jeweils die vollwertige Bezeichnung, nicht die abgeschwächte weibliche Nebenform. Alles andere ist eine Diskrimierung aufgrund meiner sekundären Geschlechtsmerkmale.

Wenn alle Stricke reißen, kann ich ja immer noch Model werden, da fällt das Problem dann weg... oder habt ihr schon mal von einer Modelin gehört?