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"Biologische Invasion"
Gudrun
Barrikadenoma
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Registriert seit: 08 2011
#1
07.02.15, 16:46
Unter dem Titel "Fremdenhatz" las ich heute eine gleichzeitig nachdenkliche und amüsante Darstellung mit dem Tenor:
'Deutschland wird angegriffen, und Deutschland schlägt zurück'.
Die Autorin war unterwegs mit einem verdienstvollen Jäger von Grauhörnchen und Waschbären ... O-Ton: schon als Kind fand ich die Jagd toll ... sie ist ein Urtrieb des Menschen

Es kam in dem Artikel auch zur Sprache, dass Ökologen den Waschbär Bestand in einem bejagten und einem nicht bejagten Gebiet verglichen hätten: die Anzahl der Waschbären blieb gleich. Die Forscher glauben, dass intensive Jagd Waschbärweibchen dazu bringe, mehr Junge zu gebären.

einige besonders böse Ausländer :devil:

Irgendwie ein bisschen Pegidafeeling ...

Grüße von der Linde
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#2
07.02.15, 20:47
Das Gleiche behauptet Yarrow auch über Füchse...

Was sollen wir daraus lernen? Vögel müssen wir nicht mehr füttern, denn damit füttern wir indirekt nur Fuchs, Waschbär und Elster?

Erst wenn der letzte Vogel gefressen ist, werdet Ihr merken, daß Waschbären nicht singen können! Clown

Liebe Grüße, Mechthild die noch gegen die Neos kämpft
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Brigitte
Unregistriert
 
#3
07.02.15, 21:14
Ich finde es gut, daß sich die EU um invasive Neozoen und Neophyten kümmert. Vielleicht wacht dann auch Hamburg mal auf. Und vielleicht läßt dann das Bezirksamt den japan. Knöterich hier bei uns zumindest mal abmähen, bevor die Saat reift und in den Wassergraben fällt.
Das Kroppzeug wird nämlich in den nächsten Jahrzehnten das ganze Wäldchen hier zuwuchern. Ich allein komme da mit Ausrupfen leider nicht hinterher.

Den verlinkten Artikel hab ich nur bis zu den asiat. Marienkäfern gelesen. Polemik, "amüsante" Ironie und nix dahinter. Finde ich zumindest. Ich frage mich, ob die taz es z.B. auch so lächerlich findet, daß Menschen sich bemühen, die Ratten auf den Galapagosinseln wieder loszuwerden...
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Montebello
rosiger Laie
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#4
07.02.15, 21:33
Toll. Ganz toll. *grmpf*
Da meide ich solche Themen und bin schon örksig, dass ich mich mit meinem Opelfritzen, seines Zeichens Jäger, damit auseinandersetzen muss... Weil hier schon lange wolfssichtungen...
Und dann jetzt auch noch sowas. Clown
Dange schön. Interessant nur, dass es kein ******* interessiert, dass ich die Tage Kakerlakensichtungen hatte...:whistling:

Tschüssi, Monti

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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#5
07.02.15, 21:43
Kakerlaken? :w00t::w00t::w00t:

Ich hoffe doch, auf Arbeit?
Wenn es kein sensibler Bereich ist, ist es ein Problem der Hausverwaltung.
In Küchen, Lebensmittellagern, Pflegeeinrichtungen kannst Du auch das Hygieneamt informieren.

Liebe Grüße, Mechthild
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Montebello
rosiger Laie
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#6
07.02.15, 22:01
Latürnich auf Arbeit!

Und zu 2000% bin ich mir auch nicht sicher, da ich die Tierchen eigentlich noch nicht persönlich kenne.
Aber irgendwie hab ich da so n Gefühl...

Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#7
07.02.15, 23:16
Ich hab Dir mal Wikipedia verlinkt. Die Schabe in der Mitte, also die orientalische Küchenschabe, ist diejenige, die hier im Krankenhaus ihr Unwesen trieb... entsetzliche Vorstellung, früh im Patientenzimmer das Licht anzuschalten, und die Kakerlaken huschten unter die Betten...:w00t:

Liebe Grüße, Mechthild
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vanda
Weiser Krauterer
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#8
08.02.15, 23:50
ich hab mal als Nebenjob im Verkauf gearbeitet und da sind die öfter mal von der Decke auf den Verkaufstresen gefallen... :laugh:
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Montebello
rosiger Laie
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#9
09.02.15, 09:44
Danke, Mechthild! Nu weiß ich`s: es war ne ordinäre deutsche Schabe.:whistling:
Ich werd jetzt wohl mal genauer die Augen auf halten und wenn ich die Tierchen öfter sehe, in der Zentrale Bescheid sagen.

Tschüssi, Monti

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vanda
Weiser Krauterer
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#10
10.02.15, 22:58
(07.02.15, 16:46)Gudrun schrieb:  Es kam in dem Artikel auch zur Sprache, dass Ökologen den Waschbär Bestand in einem bejagten und einem nicht bejagten Gebiet verglichen hätten: die Anzahl der Waschbären blieb gleich. Die Forscher glauben, dass intensive Jagd Waschbärweibchen dazu bringe, mehr Junge zu gebären.

Zu diesem Thema gab es schon x Studien und Versuche, u.a. auch zu Füchsen, Rabenkrähen und Elstern, die jetzt zwar nicht invasiv sind, aber den Jägern ja angeblich ihre Beute (Niederwild) streitig machen. Wissenschaftlich betrachtet ist das Herausschießen bei revierbesetzenden Tieren (wie z.B. auch beim Biber) tatsächlich sinnlos bis antiproduktiv. Denn auf einer bestimmten Fläche gibt es pro Art nur eine gewisse festgelegte Zahl an Revieren, die von den alteingesessenen Revierinhabern heftig verteidigt werden. Durch diese Rivalitäten und auch durch die Konkurrenz mit "freien", also revierlosen Tieren, die den "Hausherren" immer wieder zusetzen, werden aus den Würfen/Gelegen daher oft auch nicht alle Jungtiere groß (natürliche Todesrate pro Jahr bei Rabenkrähen z.B. 1/3 der Altvögel und 2/3 der flüggen Jungen). Werden mehrere Reviere auf einmal komplett frei, rücken die "freien" Junggesellen zügig nach und vermehren sich aufgrund fehlender Konkurrenz um Platz und Nahrung umso besser.
Von 1990 bis 1996 wurde zum Beispiel im Saarland dazu ein Großversuch durchgeführt. In einem 700 ha großen Jagdrevier sollte durch einen Totalabschuss von Raubwild (Fuchs, Hermelin, Marder, Iltiss, Dachs) und sog. Raubzeug (also Rabenkrähen, Elstern, Eichelhäher ) geklärt werden, wie sich das komplette Herausnehmen dieser Arten auf die Bestände von Niederwild (Hasen, Fasane) und Singvögeln auswirkt.
Das Projekt war mit dem Naturschutz abgestimmt.
Interessant war, dass im Laufe dieser 6 Jahre die Zahl der jährlich geschossenen Tiere (Krähen, Füchse, Marder) nicht abnahm, sondern stetig anstieg. Auf die Populationen von Feldhasen, Fasanen und seltenen Singvögeln hatte der Abschuß interessanterweise keine Auswirkungen, die Zahl der Tiere blieb in etwa konstant. Clown
Für diese Erkenntnis wurden insgesamt 939 Rabenkrähen, 909 Eichelhäher, 394 Elstern, 579 Füchse, 174 Hermeline, 146 Marder, 15 Iltisse und 8 Dachse getötet...

http://de.wikipedia.org/wiki/Raubzeug

Großversuch Totalabschuss Saarland

Leider hat dieser Großversuch nicht wirklich was gebracht, denn trotz der Fakten konnte die Jägerlobby hinterher erfolgreich vereinfachte Genehmigungen für den Abschuss von Rabenkrähen durchsetzen - mit den gleichen alten, falschen Argumenten wie früher... :noidea:

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