Birke im Garten

[nati.kowalski]

Hallo Leute,

wir haben ein Haus gebaut und sind mittlerweile eingezogen. Auch einen Garten habe ich schon (mehr oder weniger) angelegt. Mein Schwiegervater hat bereits in den 80er zwei Birken nebeneinander auf das Grundstück gepflanzt, die eine stattliche Größe erreicht haben. Ich finde sie wunderschön und auch die Vögel haben ihre Freude mit ihnen . Allerdings sind Birken ja Wasserzieher und kaum unterpflanzbar. Ich überlege, ob die kleinere Birke vielleicht für eine Alternative weichen muss: entweder ein anderer Baum, zur anderen Birke dazu aber vielleicht wieder schwierig, oder nochmal ein Bienenbaum oder sonst etwas, was Bienen lecker finden.

Was meint Ihr?

lg aus Österreich

[Bigi]

Hallo Nati,

hmmm. Das kann man pauschal nicht sagen.
Da kommt es auf den Boden an, auf die Größr des Gartens, auf das Kleinklima drumrum und und und.
Vllt. magst du etwas darüber schreiben, dann können wir vllt. helfen.

[Unkrautaufesserin]

Lieber Nati,

laß die Birken wachsen. Zwei sind nicht schlimmer als eine, was das Wasser betrifft. und sie sind sooo schön, vor allem in Gruppen.

Du kannst ein Heidebeet darunter anlegen, das ist auch sehr schön!

Die Bienen brauchen keine exotischen Bienenbäume, sondern vielfältige Gärten!

Liebe Grüße, Mechthild

[Martin]

Ich würde nie eine Birke in den Garten pflanzen! Ich habe es aber dennoch getan. Das muß so etwa Ende der 60er/Anfang der 70er-Jahre gewesen sein, ich war noch nicht mal zehn, als mein Vater und ich im Wald unseres Nachbarn eine Birke ausgebuddelt und hinters Haus an dessen Südseite gepflanzt haben. Der Baum war damals meiner heutigen Schätzung nach genauso alt wie ich oder etwas jünger und hat mich inzwischen mein ganzes Leben lang begleitet. Zwei weitere Birken, später von meinem Vater gepflanzt und längst nicht mehr stehend sind Geschichte, aber die erste, die steht noch.

Über all die Jahre war sie da, ist ein bisschen dicker als ich und auch ein bisschen höher, aber irgendwie ist mir dieser Baum ans Herz gewachsen. Den Wunsch meiner Mutter, oben die Hälfte runter zu sägen, habe ich nie verwirklicht, weil ich meinen Baumbruder nicht verstümmeln möchte. So langsam kommen wir in die Jahre, mir fallen langsam die Haare aus, dem Birkenbaum fallen ab und an dürre Äste runter. Dennoch: je älter ich werde, um so sicherer werde ich mir, daß ich diesem Baum nur im äußersten Notfall an den Stamm gehen werde. Hier ein Panoramabild aus dem vorletzten Jahr:



Natürlich sind Birken Flachwurzler und ziehen Wasser, im halben Garten stoße ich beim Umgraben auf ihre Wurzeln. Kaum unterpflanzbar sind sie aber nicht. Man kann darunter alles pflanzen, wenn man genug Wasser hat. Ich habe im Gemüsegarten verschiedenste Kulturen, zum Teil sogar direkt unter der Birke und die werden was. Auch die Staudenrabatte in allernächster Stammnähe muß einfach öfter gegossen werden, als andere. Wir sind die letzten Jahrzehnte damit ganz gut klargekommen und wenn das Regenwasser nicht reichte, gab es noch den Brunnen oder einen Bach, den mein Vater früher häufig angezapft hat mach ich heute auch manchmal, aber nur in absoluten Notzeiten, zwei, dreimal pro Jahr)[/size=xx-small].

Bienenbaum würde ich reflexartig als Imker immer befürworten, wenn es um Neupflanzungen geht, aber eine große, repräsentative Baumpersönlichkeit dafür einfach wegmachen fiele mir dennoch sehr schwer. Hast Du denn ein Bild von den Birkenbrüdern? Wenn Du sie schön findest, lass sie einfach stehen!

Liebe Grüße,

Martin

[nati.kowalski]

Überredet . Wenn im Sommer der Wind durch die kleinen Blätter der Birken streicht, dann kann man so ein Flirren hören und fühlt sich darunter wie in einem Zauberwald (ein bißchen Phantasie braucht frau natürlich schon).
Wir haben außerdem eigentlich viel Wasser in unserer Gegend am Bodensee. Noch dazu ist der Boden, auf dem wir gebaut haben, so schwammig, dass wir unser Haus auf Pfähle stellen mussten (pilotieren). Wir könnten Eintritt verlangen für "neue Pfahlbauten am Bodensee" . Ich schaue mal, wie sich meine Scheinerle entwickelt, die mir der Gärtner unter anderem für Bienen empfohlen hat. Sonst versetze ich die Staude eben. Vielen Dank!
Natascha

[nati.kowalski]

Danke für Deine Antwort. Ich werde ein Photo ins Netz stellen, sobald die Birken wieder zum (Frühlings--)Leben erwacht sind.
lg
Natascha

[nati.kowalski]

Liebe Mechthild,
da hast Du recht. Es muss für alle was dabei sein. Für Vögel, Bienen und alles, was da kreucht und fleucht. Ich bin ja schon gespannt, ob ein paar Igel das "Luxus-Apartement" genützt haben, dass ich ihnen hingestellt habe.

Sonnige Grüße vom Bodensee
Natascha

[Bigi]

Hey Nati - siehste - bei deinem Sumpf musst du keine Angst vor Trockenheit haben. (Ich hier au net - bei mir nutzen die Schnecken die Bäume als Steg )
Es kommt also immer auf das Drumrum an.
Grüß mir meinen geluebten Bodensee bitte <33

[Brigitte]

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[Brigitte]

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