Das ist ja ein interessanter Tipp! In einem schwarzen Sack wird es bei Sonne sehr heiss, das hätte ich mich nicht getraut. Bitte berichten, ob es klappt!
Hallo paradoxa,
3 Säcke aufgeschlitzt und mit Klammern verbunden, ein großer schwarzer Mörtelkübel, meine Phantasie war groß und reicht hoffentlich aus für die befallenen Sträucher. Regen ist bei uns streng rationiert.... höchstens 10 Minuten, wenige Tropfen.
Der Ilexersatz kümmert, Versuch mit 3 Pflanzen = 2 sind bereits tot, die 3. kämpft noch mit zwei Stängeln ums überleben.
Gruß Birgit
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.19, 12:49 von Brennnessel.)
Im letzten Jahr hatte ich meinen großen, als Vogel geschnittenen Bux mit Zünsler in schwarzen Sack eingepackt. Er stand in der Sonne.
Beim Auspacken war ich erschrocken. Die oberen Blättchen/ Zweige waren gelb, regelrecht verbrannt.
Aber in diesem Jahr ist er wieder schön ausgetrieben.
Also wenn man nicht gerade einen Bux-Parterregarten hat, müsste das auch für große Kugeln usw. hilfreich sein. Besonders, solange es jetzt noch richtig heiß ist. Aber vielleicht immer wieder reinschauen.
Hm. Schwarze Plastiksäcke... Bei meinem Buchs-Bestand ziemlich mühsam - nach Rückschnitt. Ich habe heute einen blauen Sack prall gefüllt mit Zünsler-Verschnitt und warte auf die Restmüll-Abfuhr. Am Samstag war da noch nichts zu sehen! Das Viehzeug ist arg fix.
@ Moonfall: große schwarze Plastiksäcke als Rolle gibts in D bei Aldi, man bekommt sie aber auch im Baumarkt. Größter vorteil, falls das funktioniert: man muss keinen verseuchten Buchs entsorgen...
Wenn man nur eine Handvoll Einzelexemplare hat, kann sich die Bekämpfung schon lohnen. Gerade, wenn es alte Büsche sind.
Gestern habe ich hier jetzt auch hinten in den Wiesenhecken lauter Zünsler-Nester entdeckt. Da klappt das aufgrund von Menge und schattigem Standplatz schon mal eh nicht mit den Plastiksäcken.
Für mich habe ich beschlossen, alles abzusammeln, was ich entdecke, Maßnahmen darüberhinaus sind zeitlich und aufwandstechnisch nicht machbar.
Spart mir Geld und Nerven, und ein-, zwei Jahre lässt sich das Sterben so vielleicht rauszögern. Bis dahin kann ich nach und nach durch Eiben ersetzen. Ein paar kleine Kugeln mache ich noch im Herbst raus, quasi vorsorglich, die haben eh keine Zukunft und ich für den Standort schon eine bessere Idee im Kopf.
Ilex crenata funktioniert eh nur auf sauren Böden, das ist hier keine Alternative, und Ilex aquifolium, der hier auch wild wächst, ist mir zu stachlig und das Gesamtbild zu grob als Schnitthecke.
Hatte die Tage viel um die Ohren, aber beim Rundgang und genaueren Hinsehen ist der Befall jetzt verheerend.
Und das Gemeine ist, dass man es von außen wirklich gar nicht sieht. Die Buchse sehen dunkelrün und gesund aus auf den ersten Blick.
Im Frühling war das anders, da konnte man von außen schon die Gespinste sehen. Wahrscheinlich werden sie deshalb auch nicht von den Spatzen entdeckt, obwohl viele aktuell immer noch die zweite Brut versorgen.
Habe heute schon drei kleinere Kugeln gerodet und bei den größeren ewig Raupen abgesammelt.
Jetzt mach ich die Woche noch ein paar Erinnerungs-Fotos von den Hecken und dann sind die nach und nach auch dran.... über 30m (endlich) fast brusthohe Hecken, die nach Jahren des mühevollen Hand-Schneidens nun endlich die angestrebte Höhe und auch Form haben. Seufz.
Leider wohnen in den Buchshecken unendlich viele andere kleine Tiere, in den Wiesenhecken sind es besonders viele wunderschöne Wespenspinnen und ihre Kokons, zig andere Spinnenarten, jede Menge Heuschrecken, Häuserschnecken, winzige Falter und Florfliegen. Wird ein Heidenspaß, alles außer den Zünslerraupen da rauszubekommen, bevor die Büsche dann in der Tonne oder in Müllsäcken landen. Schon angesichts der Fülle der buchsbewohnenden Insekten käme eine chemische Bekämpfung schon mal gaaar nicht in Frage, die leider immer noch an anderen Stellen im Netz empfohlen wird.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.19, 19:37 von vanda.)
Hallo,
ich war wahrscheinlich zu euphorisch, wäre ja einen Versuch wert gewesen mit dem Verhüllen! Die Sonne scheint jetzt allerdings sehr sparsam. der Himmel ist meistens etwas verhangen, also sammele ich und sammele, und sammele.......
Unglaublich was da so los ist. Einen Buchs habe ich sehr runtergeschnitten, die beiden Großen würde ich soooo gerne retten.
Weder Wespen noch irgendwelche Vögel sehe ich dabei mir evt. die Sammelarbeit abzunehmen.
Gruß Birgit
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.08.19, 09:25 von Brennnessel.)
Wir haben uns entschlossen: ab nächster Woche beginnen wir mit der Rodung.
Alles ist befallen, auch die einzeln stehenden Buchse.
Da werden wir bei unserer großen Anzahl an Kugeln und Beeteinfassungen mit der Arbeit nicht mehr glücklich.
Hab auch innerlich schon ganz andere Gartenbilder vor Augen