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Erdbeerempfehlung - wie oft vermehren
Grete
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.094
Themen: 69
Registriert seit: 08 2011
#1
29.06.15, 15:33
Welche Erdbeeren habt Ihr im Garten, wie seid ihr damit zufrieden und wie lange kann man eigene Kindel abnehmen.

Ich habe 2010 ( noch im Kleingarten ) von einem speziellen Züchter verschiedenste auch alte Sorten Erdbeerpflanzen gekauft.

Leider haben die eigentlich alle nicht besonders getragen ( obwohl ziemlich teuer )

Im letzten Jahr waren die Ableger davon, weil der eigene Garten noch neu war, nur in Töpfen und im Herbst habe ich sie in den neuen Garten gepflanzt.

Zwar waren durchaus dieses Jahr viele Blüten dran, aber leider nur vereinzelt Erdbeeren - einige sind auch noch dran - aber wenn ich an die Pflanzen meiner Mutter früher denke, das waren Massen gegen meine popeligen Mengen.

Ich weiß jetzt nicht so richtig, was ich machen soll. Nochmal versuchen mit Kindeln davon ( sind massenhaft dran )

oder lieber neue von Pötzschke oder Hummel oder sonstwoher bestellen.

Vieleicht bekomme ich dann mal mehr Erdbeeren.

An kleinen Dingen muss man sich nicht stoßen, wenn man zu großen Dingen unterwegs ist.
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#2
29.06.15, 18:59
Liebe Grete,

auch die Züchter vermehren ihre Pflanzen vegetativ, denn jede Pflanze ist identisch mit ihrer Mutter. Wenn sie also schlechter tragen, ist nicht die Pflanze schuld, sondern der Boden oder das Wetter.

Erdbeerpflanzen werden im August in lockere, gut gedüngte Erde gesetzt. So können sie sich über Winter sattfuttern und bringen im Frühjahr des folgenden Jahres viele Blüten und bei ausreichend Wasser im Sommer viele große Früchte.

Wenn Du Deine Pflanzen über Winter noch in Töpfen hattest, ist es logisch, daß die Pflanzen keine Kraft für eine große Ernte hatten. Dazu kommt noch das sehr trockene Frühjahr, und wer von den Erdbeeerbauern nicht bewässert hat, der hat gigantische Ernteausfälle.

Gib Deinen Pflanzen so bald wie möglich gutes Futter, am besten Stallmist oder Rinderdungpellets. Und wenn dann das nächste Frühjahr naß wird (oder Du immer mal gießt) wirst Du auch ernten...

Liebe Grüße, Mechthild
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#3
29.06.15, 19:06
Das ist mal eine klare Anweisung, da kennt man sich aus. :laugh:

Wie ist es eigentlich mit Sonne? Meine Erdbeeren stehen in einem Beet, wo sich tw. Schatten haben, ihre Früchte sind auch nicht grad viele und relativ klein. Kann die Menge auch am Schatten liegen?

Mir fiel nämlich jetzt bei einer Zucchini auf, dass sie in diesem Beet fast rückwärts wächst, während ich im sonnigen Beet schon ernte. Ist vielleicht bei Erdbeeren auch so?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#4
29.06.15, 19:12
So sonnig wie möglich sollten sie schon stehen...
Ich habe keinen Unterschied bemerkt bei denen, die vollsonnig standen zu denen, die den lichten Schattenwurf der Wipfel einer Baumreihe abbekamen. Aber so wie Wurzelkonkurrenz dazukommt, ist es mit dem Ertrag vorbei.:undecided:

Nahrungsmangel könnte übrigens ein Grund für die massenhaften Ableger sein: die Pflanze versucht, Ausläufer in nahrhafteren Boden zu schieben...

Liebe Grüße, Mechthild
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gelala
Blumen- und Gartenliebhaberin
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Beiträge: 2.381
Themen: 173
Registriert seit: 08 2011
#5
29.06.15, 19:19
Sonne ist schon gut, das gibt ein besseres Aroma als im Schatten.
Ich hole mir oftmals aus einer Gärtnerei neue Pflanzen, weil ich auch immer mal neue Sorten probieren möchte. Auch die Baumärkte haben zu der entsprechenden Zeit gute Pflanzen, da braucht man es nicht schicken lassen und spart Porto.
Ich habe mir auch Mara de Bois und eine Zimterdbeere gegönnt und sage schade um das Geld und um den Platz.
Die Mieze Schindler (gekaufte Pflanzen) hingegen sind eine Wucht in Tüten.
Werde nachher noch welche schlemmen. Nyam
gelala

Wer nicht träumt, der lebt nicht.
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Orchi
Schnäägschniss
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Beiträge: 6.044
Themen: 33
Registriert seit: 09 2011
#6
30.06.15, 09:21
(29.06.15, 19:19)gelala schrieb:  Die Mieze Schindler (gekaufte Pflanzen) hingegen sind eine Wucht in Tüten.
Werde nachher noch welche schlemmen. Nyam
gelala

aber das ist auch Geschmackssache. Ich liebe die Mieze, aber Töchterchen mag sie nicht. Die Senga Sengana hingegen kommt bei uns beiden gut an. Ich habe dieses Jahr zum 1. Mal ausreichend, eigentlich schon zu viele Erdbeeren seit wir im neuen Haus wohnen. GG hat mir ja voriges Jahr 2 Extrahochbeete für die Erdbeeren gebaut Sun und jetzt klappt es. Anscheinend war der normale (Lehm)Gartenboden zu schwer für die Erdbeeren, die Ernte war jedenfalls vorher auch mehr als dürftig :thumbdown:

LG Orchi

Ich bin der Sklave meines Gartens, aber noch bin ich es gerne  wink
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Grete
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.094
Themen: 69
Registriert seit: 08 2011
#7
30.06.15, 10:51
(29.06.15, 18:59)Unkrautaufesserin schrieb:  Liebe Grete,

auch die Züchter vermehren ihre Pflanzen vegetativ, denn jede Pflanze ist identisch mit ihrer Mutter. Wenn sie also schlechter tragen, ist nicht die Pflanze schuld, sondern der Boden oder das Wetter.



Liebe Grüße, Mechthild

Liebe Mechthild,

danke für die ausführliche Antwort.

Wahrscheinlich habe ich wirklich nicht genug gewässert und gedüngt.

Aber zu meiner Frage:

Die Ursprungspflanzen waren ja von 2010.

Davon Ableger habe ich 2012 genommen und praktisch 2 Jahre in den Töpfen gelassen.

Diese Ableger sind dann 2014 in den Garten gepflanzt worden.

Vieleicht waren sie da schon zu alt - wenn auch noch klein wegen Platzmangel in den Töpfen.

Aber sie waren eben auch sehr teuer und vom Geschmack sehr unterschiedlich aber gut.

Praktisch sind es ja Kindel der Ursprungspflanzen.

Wenn ich von diesen wieder Kindel nehme und dann im nächsten Jahr wieder Kindel .............

wie lange ( Jahre ) kann ich das so machen, bis sie komplett gegen neue gekaufte getauscht werden müssen.

Man sagt ja, irgendwann sind sie ermüdet und man muss neue kaufen.

Oder machen die Züchter das auch nur über Kindel und ich muss gar keine neuen kaufen?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.15, 10:52 von Grete.)

An kleinen Dingen muss man sich nicht stoßen, wenn man zu großen Dingen unterwegs ist.
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#8
30.06.15, 12:51
Die Züchter machen ihre Kindel industriell auf Substrat und in der Petrischale, aber sie machen auch nur immer wieder Kindel.
Das Märchen, daß man irgendwann "Neue" kaufen muß, hält sich hartnäckig - aber es ist ein Märchen. Auch die "Neuen" sind nur Kindel der gleichen Ururur....urgroßpflanze.

Hingegen sollte man schon jedes Jahr eine neue Reihe im Beet anlegen - auf frischem Boden, wo vorher keine Erdbeeren waren, ordentlich gedüngt und mit den Ablegern der alten Pflanzen.

Wenn es Ableger von 2012 waren, ist der geringe Ertrag gut zu erklären. Erdbeeren vergreisen ziemlich schnell, der beste Ertrag ist im ersten Jahr. Die Pflanzen können durchaus 20 Jahre werden, jedes Jahr ein paar Beeren tragen und 2-4 Kindel schieben, aber die richtige Schwemme gibt es eben nur in der Jugend.

Liebe Grüße, Mechthild
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Brigitte
Unregistriert
 
#9
30.06.15, 14:42
Mechthild hat recht: Standortwechsel und Düngung sind sehr wichtig.
Allerdings sind bei mir noch nie Pflanzen so alt (20 Jahre) geworden.

Die meisten Erdebeeren sollten nur 3 Jahre stehen und dann durch Kindel ersetzt werden, die man auf ein anderes Beet pflanzt.
Von der 'Florika' heißt es, daß sie 7 Jahre alt werden kann, ohne Ernteeinbußen. Obs stimmt, weiß ich nicht, bei mir setzt ihr das Reh zu sehr zu...

2 Jahre im Topf ist jedenfalls viel zu lange. Meine kleinen weißen Erdbeeren habe ich seit letztem Jahr im Blumenkasten und leider nicht genügend gedüngt. Die sind schon jetzt deutlich schwächer, als die Pflanzen im Tischbeet, die Kompost und Dünger bekommen haben.

Düngung und ausreichend Wasser sind halt wichtig. Wenn die Pflanzen hungern und dursten, kann es auch passieren, daß sie im 3. Jahr schon so geschwächt sind, daß sie kaum noch Ableger bilden. Ist mir früher mal passiert. Da hatte ich Glück, daß die Nachbarin ihre Erdbeeren besser gepflegt hatte und mich mit Ablegern versorgen konnte. :blush:
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Grete
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.094
Themen: 69
Registriert seit: 08 2011
#10
04.07.15, 13:47
(30.06.15, 12:51)Unkrautaufesserin schrieb:  Die Züchter machen ihre Kindel industriell auf Substrat und in der Petrischale, aber sie machen auch nur immer wieder Kindel.
Das Märchen, daß man irgendwann "Neue" kaufen muß, hält sich hartnäckig - aber es ist ein Märchen. Auch die "Neuen" sind nur Kindel der gleichen Ururur....urgroßpflanze.

Liebe Grüße, Mechthild

So werde ich es auch auf jeden Fall machen.

Ich habe jetzt einige Stöckchen ins Beet getan und wenn Erdbeeren reif werden und besonders gut schmecken, kommt an die Pflanze ein Stöckchen und von der nehme ich dann Kindel. Alle Kindel kann ich nicht nehmen, weil es dafür zu viele sind.

Schade ist, dass ich nicht weiß, welche Sorten das waren, denn es war eine Auswahl von verschiedenen einzelnen Erdbeerpflanzen und leider sind die Namen untergegangen.

Dann werde ich sie neu benennen: evtl. durchnummerieren oder so damit ich für mich selber eine Unterscheidung habe.

Ursprünglich kamen sie mal von der Raritätengärnerei Manfred Hans.

An kleinen Dingen muss man sich nicht stoßen, wenn man zu großen Dingen unterwegs ist.
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