Grummeln hoch 4

[Brigitte]

Ich hatte Ebay-Kleinanzeigen empfohlen. Da finde ich Leute in meiner Umgebung und hole die Sachen persönlich ab.
Das ist was anderes als Ebay. (Da habe ich auch schon ne ärgerliche und teure Überraschung erlebt.)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.19, 17:44 von Brigitte.)

[Martin]

Was die Gesundheit anlangt: wenn kein Unfall passiert, ist Radfahren sicher gesünder als Taxifahren - aber sag das mal erfolgreich einem über Fünfzigjährigen: die haben das Ohrenverschließen bzw. dumme Ausreden vorbringen bei solchen Ansagen doch längst perfektioniert. Zeitgleich stehen ja auch etliche Vorsorgeuntersuchungen an... Diesbezügliche Vernunft, habe ich zuweilen den Eindruck, ist bei Männern mittleren Alters Glückssache...

Inse

Treffer und versenkt! Ein über Fünfzigjähriger bekennt sich in allen Punkten für schuldig...
Da CarpeDiem kaum mehr ins Forum schaut, würde es Sinn machen, ein bis zwei weitere Moderatoren zu bestimmen, bevor ich unplanmäßig ausfalle. Freiwillige bitte melden...

[Gudrun]

 - aber sag das mal erfolgreich einem über Fünfzigjährigen: die haben das Ohrenverschließen ...

Treffer und versenkt! Ein über Fünfzigjähriger bekennt sich in allen Punkten für schuldig...
Da CarpeDiem kaum mehr ins Forum schaut, würde es Sinn machen, ein bis zwei weitere Moderatoren zu bestimmen, bevor ich unplanmäßig ausfalle. Freiwillige bitte melden...

Ach Martin das ist doch nur das hinreichend bekannte Gegrummel über Familienmitglieder bei uns Inse.
Ich verstehe zwar auch nicht, warum sie selbige hier ständig "begrummelt" - muss ich ja auch nicht.

Was Carpediem anlangt, sollten wir sie wirklich mal fragen, ob sie uns noch "lieb hat" oder uns abschreiben möchte.

[Martin]

Ach Martin das ist doch nur das hinreichend bekannte Gegrummel über Familienmitglieder bei uns Inse.
Ich verstehe zwar auch nicht, warum sie selbige hier ständig "begrummelt" - muss ich ja auch nicht.

Was Carpediem anlangt, sollten wir sie wirklich mal fragen, ob sie uns noch "lieb hat" oder uns abschreiben möchte.

Sind wir nicht alle eine Familie? Und gibts nicht in jeder Familie Leute mit denselben Verhaltensmustern? Da kann ich jemandem aus Inses Familie durchaus ähneln... Und fühle mich angesprochen...
CarpeDiem werde ich mal anmailen und fragen, ob sie fürs Forum noch was übrig hat. Nichtsdestotrotz brauchen wir ein, zwei neue Mods. Der einzig aktive derzeit ist über 50 und sehr leichtsinnig, was seine Gesundheit angeht. Wie eben Männer über 50 so sind...

[Unkrautaufesserin]

Wenn ich irgendwas in den letzten 46 Jahren gelernt habe, dann daß es für nichts eine Garantie gibt. Im letzten Monat sind hier drei Leute beerdigt worden: eine Siebzehnjährige - Autounfall, sie war nicht schuld. Der Vater liegt noch im Krankenhaus, war als Begleiter dabei. Ein 27 Jähriger hat sich den Kopf mit nem Tschechenböller weggesprengt. Die halbe Feuerwehr braucht Psychotherapie.
Und ein 62jähriger,hat abends noch gelacht und Scherzchen bei Whatsapp gepostet und in der Nacht ist das Herz stehengeblieben. Es kann jeden treffen, und zwar jederzeit.

Nee, ich melde mich nicht freiwillig, bin gerade gesundheitlich auch nicht gut drauf und zeitlich schon gar nicht.

[Angelika]

Ich schau schon gar nicht mehr gerne in der Zeitung nach Todesanzeigen.

Zwar findet man immer mehr Verstorbene, die an die Hundert oder noch mehr Jahre alt werden, aber es sind auch immer wieder erschreckend viele Junge dabei. Mir kommt vor, als würde das massiv zunehmen. 

ERst kürzlich wieder meine Nachfolgerin, als ich mit dem Ältesten in Mutterschutz ging - sie war einige Jahre jünger als ich. Und mit ihr waren noch zwei Männer in der Zeitung, beide um die 30 Jahre, beide mit 3 Kindern in der Todesanzeige.

Manchmal frage ich mich, ob das schon immer so war oder ob ich einfach anders darauf reagiere .

[susima]

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Und ein 62jähriger,hat abends noch gelacht und Scherzchen bei Whatsapp gepostet und in der Nacht ist das Herz stehengeblieben. Es kann jeden treffen, und zwar jederzeit.

Man weiss, dass es so sein kann, aber man rechnet im eigenen Kreis nicht damit. Ob das jetzt unvernünftig ist, mag man diskutieren, ich halte es für einen Selbstschutzmechanismus.
Bei meiner Mom wars ja letztes Jahr genauso, zwar schon 78, aber fit und offensichtlich gesund, technisch interessiert und auch begabt, (konnte sich jeden neuen Fernseher und Dvd-player selbst einstellen, etwas, wo mein Verstand oft schlicht streikt) und klavierspielend, dachten wir alle, ach die Mutti, die wird 100!
Und plötzlich versagte einfach ihr Herz - aus.....

Mein Grummel im Moment:
Ich werde vermutlich noch Wochenlang weiter"hatschen" müssen:
Nachdem ich das Ganze Jahr gesund war und allen Virenschleudern um mich herum getrotzt habe, hat mich genau zwei Wochen vor dem voraussichtlichen neuen OP Termin ein schlimmer Husten erwischt.
Einer von der trockenen, harten Sorte, der wahrscheinlich in lockeren Husten übergehen und ewig dauern wird.
Die Op Freigabe kann ich wohl für heuer knicken

[lavandula]

Ich wollte  fragen, wie Ihr Euch bei den Meldungen von immer mehr Gewalt auf den Straßen fühlt. Unter Anderem siehe Augsburg und Stuttgart am Wochenende.
In meiner Wohngegend ist es ziemlich ruhig. Aber vor kurzem lief mir ein Mann auf dem Heimweg, nachdem ich das Auto abgestellt hatte, nach. Da ich mit Krücke nicht sehr schnell war, ging ich noch langsamer, um ihn überholen zu lassen, er blieb hinten. Und ich fühlte mich nicht gerade sicher und wohl. Vor meinem Haus lief er weiter.
Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf von vermeintlichem Polizeibeamten, der mich mit vollem Namen ansprach (der nicht an der Tür steht.) 
Ich bekam dann bald mit, dass es sich um einen Anruf handelte, vor denen immer gewarnt wird , legte auf und meldete es beim Notruf.

Jedenfalls fühle ich mich auf der Straße nicht mehr richtig sicher, möchte aber nicht immer abends zu Hause bleiben (sofern ich  wieder richtig gehen kann ).

[Cornelssen]

Da kann ich Dich gut verstehen. Den Eindruck habe ich zuweilen auch, weiß aber, dass das ein subjektiv begründeter Irrtum ist. Die Polizeistatistik weist etwas anderes aus.

Wir haben seit einiger Zeit schon das Phänomen, dass Medien um Wahrnehmung sehr kämpfen müssen und deshalb immer reißerischer titulieren, oft verbirgt sich nichts hinter den Schlagzeilen - außer einem längst bekannten, mal wieder aufgewärmten Fall. Vermehrt sind in Europa Terroranschläge - zumindest seit die RAF weitgehend aufgelöst ist. Aber der Rest?

Wir hatten hier eine Welle von Einbrüchen, dann wurden kurz hintereinander mehrere Banden hochgenommen, die Kriminellen landeten hinter Gittern: Ruhe - vermutlich nur, bis die Dreckskerle wieder auf freiem Fuß sind. In der heißen Phase sind Ältere im Dorf nachts abwechselnd mit Hund wachsam spazieren gegangen. Ich auch.

Fahrraddiebstahl: seit Jahrzehnten ein Problem, weil die Polizei dem nicht wirklich nachgeht. Wenn Saure-Gurkenzeit ist, kocht das plötzlich in den Schlagzeilen hoch.

Körperdelikte: ich habe Angst, mich an Brennpunkten zu bewegen, gehe Bahnhofstreppen nur am Geländer rauf und runter und benutze, wenn es irgend möglich ist, keine Fahrstühle auf Bahnhöfen, steige lieber in letzter Sekunde wieder aus, wenn südländisch aussehende Jugendliche einsteigen und suche weiter nach einer Treppe, meide auch bestimmte U-Bahnlinien/-Höfe und deren Umgebung.

Schubsereien auf Bahnhöfen: das kenne ich aus Berlin schon seit Jahrzehnten. Das ist nicht neu. Man wartet halt gescheiter Weise nicht an der Bahnsteigkante oder in deren Nähe.

Wenn mir jemand zu folgen scheint: es heißt zuweilen, man solle diese Leute konfrontieren. Mit Krücken, auf die ich angewiesen bin, würde ich mich das nicht trauen. Ansonsten: ich habe zweimal jemanden k.o. geschlagen, der mich physisch frontal angegangen ist: ich treffe wahrscheinlich das Kinn nach wie vor an der richtigen Stelle... Leider habe ich im Augenblick keinen Hund, der sich auf Kampfsport versteht, der derzeitige ist lieb, keine Waffe.

Und schlussendlich: man darf keine Angst haben/sich keine Angst machen: dann strömt man einen Duft aus, den andere unwillkürlich wahrnehmen, beeinflusst auch Gang und Haltung - und das animiert Drecksäcke, einen anzugreifen.

Es ist ein schlechtes Gefühl vermischt mit ein bißchen Wut über einen Staat, der sich nicht ausreichend kümmert und eine Gesellschaft, in der sich zuviel Gleichmut gegenüber sozialem Fehlverhalten breit gemacht hat.

Inse

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.19, 19:37 von Cornelssen.)

[Julius]

Ein Hund sollte niemals eine „Waffe“ sein - sorry, aber da knirschts bei mir im Gebälk.