30.10.19, 22:21
Mir wurde gesagt, ich solle die Weide schneiden, sobald sie die Blätter abgeworfen hat. Das hat sich insofern bewährt, als sie seither nicht mehr diese "Tränenkrankheit" bekommen hat: starke Ausscheidung einer sirupartigen Flüssigkeit im Frühjahr und Frühsommer, die von einem Insektenbefall verursacht sein soll. Das war eklig, vor allem weil das Zeugs runter getropft ist. Man konnte nicht mehr drunter durchgehen, alle Pflanzen wurden verklebt und meine Wäsche musste ich im Bad trocknen
.
Der Schnitt ist notwendig, weil das Nachbargrundstück so nah ist, sonst hätte ich sie wachsen lassen. Aber unsere Gegend erlebt viele heftige Stürme - da will ich nichts riskieren. Der Schnitt im Spätherbst hat den Vorteil, dass man sich nicht den Hintern und die Pfoten total abfriert, wenn man die Arbeit macht, die ja auch Vor- und Nachbereitung benötigt, also einiges an Zeit - und die ist im Frühjahr sehr, sehr knapp: da komme ich sowieso nicht wirklich nach. Den mehrere Tage andauernden Stress mit dem Bewältigen des Weidenschnitts verkrafte ich da nicht auch noch. Da mit dem jetzigen Zeitfenster auch das Krankheitsbild verschwunden ist, gewinnt ein Schnitt im Frühjahr noch weniger Reiz für mich.
Nur die Spatzen und Meisen tun mir etwas leid: sie schätzen auch die kahle Weide als Sitzplatz, wenn sie ans Futter wollen oder darauf warten - aber dafür können sie (und tun das) genauso gut den großen Laurocerasus (wird nicht geschnitten, ist gut 3m hoch und breit, sieht toll aus und beherbergt vor allem im Winter die Amseln, weil er ihnen viel Schutz bietet) und den Flieder nutzen. Ein anderes Thema ist mein Sohn, dem der Schnitt ganz gegen den Strich geht und der, bis die Weide im Spätfrühling wieder austreibt, täglich mindestens einmal rumjammert, der heilige Baum habe das nicht überlebt, denn "Kalles Weide ist heilig". Ich bin immer froh, wenn ich den Schnitt hinter mir habe - und die Zweige vom letzten Jahr liegen auch noch störend rum, weil ich nicht zum Häckseln gekommen bin...
Inse
Frage an vanda: haste mal in den Puzzles-Strang geschaut? Da ist was für Dich...

Der Schnitt ist notwendig, weil das Nachbargrundstück so nah ist, sonst hätte ich sie wachsen lassen. Aber unsere Gegend erlebt viele heftige Stürme - da will ich nichts riskieren. Der Schnitt im Spätherbst hat den Vorteil, dass man sich nicht den Hintern und die Pfoten total abfriert, wenn man die Arbeit macht, die ja auch Vor- und Nachbereitung benötigt, also einiges an Zeit - und die ist im Frühjahr sehr, sehr knapp: da komme ich sowieso nicht wirklich nach. Den mehrere Tage andauernden Stress mit dem Bewältigen des Weidenschnitts verkrafte ich da nicht auch noch. Da mit dem jetzigen Zeitfenster auch das Krankheitsbild verschwunden ist, gewinnt ein Schnitt im Frühjahr noch weniger Reiz für mich.
Nur die Spatzen und Meisen tun mir etwas leid: sie schätzen auch die kahle Weide als Sitzplatz, wenn sie ans Futter wollen oder darauf warten - aber dafür können sie (und tun das) genauso gut den großen Laurocerasus (wird nicht geschnitten, ist gut 3m hoch und breit, sieht toll aus und beherbergt vor allem im Winter die Amseln, weil er ihnen viel Schutz bietet) und den Flieder nutzen. Ein anderes Thema ist mein Sohn, dem der Schnitt ganz gegen den Strich geht und der, bis die Weide im Spätfrühling wieder austreibt, täglich mindestens einmal rumjammert, der heilige Baum habe das nicht überlebt, denn "Kalles Weide ist heilig". Ich bin immer froh, wenn ich den Schnitt hinter mir habe - und die Zweige vom letzten Jahr liegen auch noch störend rum, weil ich nicht zum Häckseln gekommen bin...

Inse
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.19, 22:24 von Cornelssen.)