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Honigbienen in artgerechter Haltung
lasseswachsen
Erfahrener Krauterer
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Beiträge: 494
Themen: 0
Registriert seit: 01 2020
#11
03.09.21, 12:37
den von Vanda letzten Sommer verlinkten Bericht
https://www.ardmediathek.de/video/w-wie-...VlZTQxMTc/
kannte ich noch gar nicht
Sehr tolle Ergebnisse, die da vorgestellt wurden.

Die Website von den "anders imkernden"
https://bienenbotschaft.de/natural-habeetat/

Der Preis ist auch nicht zu verachten wink
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Melly
Weiser Krauterer
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Beiträge: 14.684
Themen: 100
Registriert seit: 03 2013
#12
03.09.21, 21:43
Gerade lief eine Sendung im NDR über den Bio-Imker Eggers.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d...80676.html

Liebe Grüße
M.
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Bärbel
Weiser Krauterer
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Beiträge: 911
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Registriert seit: 08 2011
#13
07.09.21, 08:52
Lasseswachsen, schön, dass Du noch geantwortet hast.

Ich gebe gerne zu, dass man mit Sicherheit die Bienen noch besser halten kann wie wir, aber wir tun unser Möglichstes. Und nein, wir werden auch in Zukunft das Zuckerwasser nicht mit Kräutern oder so "aufwerten". Ich denke, die Bienen finden bei uns im Garten doch noch sehr viel, was sie brauchen, angefangen vom algigen Teichwasser (sehr gerne genommen) bis hin zum Bienenbaum und den vielen, vielen spätblühenden Blumen. Schon beim Zuckerwasser muss man auf Schimmel achten, mit Zusätzen geht das noch viel schneller.

Gegen Demeter habe ich nichts, hab mich aber mit deren Richtlinien noch nicht beschäftigt. Ein Bekannter hat eineLandwirtschaft mit Hofladen mit Bioland-Produkten, der hätte gerne unseren Honig ins Sortiment aufgenommen. Wär kein Problem, aber da darf im Umkreis von 3 km (!!!) keine konventionelle Landwirtschaft sein.

Alles nicht so einfach.
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Phloxe
Weiser Krauterer
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Beiträge: 7.363
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Registriert seit: 08 2011
#14
07.09.21, 10:50
Ich habe mal eine Frage: können sich Bienen über Sommer und Herbst aus Wald ernähren?
Vor unserem Grundstück liegt ein Feld .. ca 200 m lang. Da wuchs dieses Jahr Gerste ... wie auch auf der anderen Seite der Landstraße (hat alles der gleiche Landwirt gepachtet). Danach kommen paar eingeheckte Gärten, die nur noch Obstbäume haben .. ansonsten Gartenhäuschen, Grill etc. 
Im 4., der größer ist und viel Wiese mit wenig Obstbäumen hat, stehen seit ca 3 Jahren Bienenkästen. Und jetzt blüht da auch tatsächlich mal was ... zum 1. Mal .... sieht nach Topinambur aus. 
Ansonsten gibt es da keine Stauden .. worüber ich mich schon länger wundere. Der Garten gehört allerdings dem jungen Imker nicht. 
Die Gärten liegen an einem Osthang eines schmalen Tals. Am Weg entlang gibt es etliche sehr alte Obstbäume. Apfel, Birne, Zwetschge. 
Zu deren Blütezeit ist sicher viel zu holen. Aber dieses Jahr wurde wenig befruchtet .. in der Blühzeit war es sehr kalt. 

Gestern war die Besitzerin eines Gartens (bei uns über die Straße rüber) da. Von ihr habe ich die Madeleine-aster-pflänzchen bekommen. Ihr Garten hat volle Frühsonne und auch bis Frühnachmittag und sie sagte, das Madeleine-beet sei jetzt ein Bienenparadies. 
Bei mir gibt es die 1 Blüte und ich sah gestern tatsächlich auch eine Honigbiene darauf.

Ich 'biete'  wink aktuell auch noch 4 große Fette Hennen und sonstiges Blühende. Und die Astern, Bleiwurz und Bartblume folgen noch. Also ich sehe hier auch immer Honigbienen, aber davon können die vielen Völker nicht ernährt werden.
Es gibt zwar noch viel unberührte Natur in der Nähe .. frühere Gärten in steiler Lage, die sind aber eher verbuscht bis bewaldet .. wilde Brombeeren gibt es auch. 

Anscheinend hat mein Mann Recht ... er meint, es wird nur Waldhonig 'angepeilt'. Wird der über die gesamte Vegetationszeit 'erzeugt? 
.
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Bärbel
Weiser Krauterer
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Beiträge: 911
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Registriert seit: 08 2011
#15
07.09.21, 15:24
Waldhonig ist Läusehonig, sie sammeln da den Honigtau. Mangels Wald kenne ich mich da aber überhaupt nicht aus.

Grundsätzlich tun sich die Bienen nach der Lindenblüte sehr schwer, sie finden nur hier und dort etwas, das nennt sich "Läppertracht", es läppert sich zusammen. Ein Sonnenblumenfeld könnte helfen, aber oft sind die Pollen aus den Sonnenblumen heraus gezüchtet :thumbdown: 

Deshalb sind vor allem Astern und fette Hennen in den Gärten sehr, sehr wichtig. Satt werden können sie davon zwar nicht, aber die Insekten finden zumindest etwas. Die Honigbienen müssen mit Zuckerwasser - egal ob mit oder ohne Kräuter drin - gefüttert werden, sonst überleben sie den Winter nicht.

Eine blühende Efeuhecke ist auch ein Paradies für Bienen. Als bei uns noch die Friedhofsmauer voller Efeu war, konnte man richtig sehen, wie die Bienen in Richtung Dorf flogen, machen sie sonst nicht. Aber die Efeuhecke gibts nicht mehr, war den Grabbesitzern und dem Kirchenvorstand zu unordentlich...

Bienen gehen mangels Blüten auch an Fallobst, ein Imkerkollege hat schon mal Zwetschgenhonig geschleudert, das ist dann wie Marmelade.

Schneerosen, Winterlinge, Krokusse, Kornellen und frühe Weide - ganz, ganz wichtig für die Bienen. Wir beobachten oft, dass sich die Krokusse regelrecht nach unten biegen, soviele Bienen hängen da drin. Nach dem langen Winter brauchen sie dringend frische Pollen, meist füttert der Imker auch im Frühjahr nochmal Zuckerwasser nach.
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Gudrun
Barrikadenoma
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Themen: 323
Registriert seit: 08 2011
#16
07.09.21, 18:10
Gut - dass du aus Imkersicht auch auf bienenwichtige Pflanzen in unseren Gärten aufmerksam machst.
Wir merken ja selbst, wie sich sich geflügeltes, gestreiftes Volk allüberall labt ...
Hab grad festgestellt, dass die von dir aufgezählten Pflanzen hier alle wachsen ( und noch paar mehr beliebte ).
Aster, Efeu,  Fetthenne, Helleborus, Krokus, Winterling ... vor allem ganz früh das Terrassenbäumchen Kornelle.
Das beschert mir ab August immer meinen "Marmeladengarten" ... hatte schon gehofft, er würde dieses Jahr
ob der Trockenheit hier oben mal weniger bescheren. Aber die Geflügelten waren wieder ungeheuer fleißig im Jan/Feb
...
[Bild: 41998803fv.jpg]

[Bild: 41998804hk.jpg]

Hab' keine Lust, Auffangbettlaken auszubreiten, weil ich die Fülle sowieso nicht bewältigen kann und will,
also darf ich mindestens alle zwei Tage auf betroffenem Rasen und Terrasse "kehren" Yes

OT an
Amseln ernten die nie, dafür aber die Früchte vom Blaubeerstrauch und Johannisbeeren ... meine Herbsthimbeeren scheinen ihnen auch zu entgehen.
Aber denen bin ich ja dankbar, dass sie in Brutzeiten ihren Fütterungsplan auf Nacktschnecken ausgeweitet haben. OT aus
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lasseswachsen
Erfahrener Krauterer
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Beiträge: 494
Themen: 0
Registriert seit: 01 2020
#17
08.09.21, 01:20
(07.09.21, 08:52)Bärbel schrieb:  Ich gebe gerne zu, dass man mit Sicherheit die Bienen noch besser halten kann wie wir, aber wir tun unser Möglichstes. Und nein, wir werden auch in Zukunft das Zuckerwasser nicht mit Kräutern oder so "aufwerten". Ich denke, die Bienen finden bei uns im Garten doch noch sehr viel, was sie brauchen, angefangen vom algigen Teichwasser (sehr gerne genommen) bis hin zum Bienenbaum und den vielen, vielen spätblühenden Blumen. Schon beim Zuckerwasser muss man auf Schimmel achten, mit Zusätzen geht das noch viel schneller.

Gegen Demeter habe ich nichts, hab mich aber mit deren Richtlinien noch nicht beschäftigt. Ein Bekannter hat eineLandwirtschaft mit Hofladen mit Bioland-Produkten, der hätte gerne unseren Honig ins Sortiment aufgenommen. Wär kein Problem, aber da darf im Umkreis von 3 km (!!!) keine konventionelle Landwirtschaft sein.

Alles nicht so einfach.

ja, wenn denn "alle" Gärten wenigstens etwas in der Hülle und Fülle zu bieten hätten wie wahrscheinlich die allerallermeisten (oder gar alle) Gärten der hier Schreibenden, wäre das ja auch schon einmal eine Basis für die Tiere. Aber mein Punkt ist auch immer unser eigener Konsum. Konventionelle Landwirtschaft "kriegen wir" nur "weg", wenn wir möglichst viel "bio" einkaufen. Und wenn möglich natürlich nicht bei den grooooooooooßen... schafft man natürlich auch nicht so einfach, denn keiner ist perfekt...

@ zufüttern: da stand noch etwas mit Honiganteil ins Zuckerwasser. Ist das nicht etwas, was vielleicht die Gesundheit unterstützt und nicht gleich den Schimmel fördert?!

Und Holzbeuten habt ihr schon einmal? Fände ich gut. Hier in der Region haben leider sooo viele Plastik wegen der Feuchte...

Bärbel schrieb:aber da darf im Umkreis von 3 km (!!!) keine konventionelle Landwirtschaft sein.

jedenfalls nicht in "Massen"... so lese ich es jedenfalls aus den Bioland-Richtlinien...

@ Gudrun und andere, die von etwas zuviel haben ... Fallobst

bietet ihr es anderen an, bevor es fällt (oder auch von unten bei manchem) ... also es mag ja sicher Leute aus Wohnungen ohne Garten geben, die so etwas nutzen würden...

mundraub.org ist natürlich eher für öffentliches Gut, aber vielleicht kann man das als "Klingelangebot" dazuschreiben..., falls man das möchte und nicht genug Bekannte hat, die sowas aufsammeln möchten
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.21, 01:21 von lasseswachsen.)
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Bärbel
Weiser Krauterer
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Registriert seit: 08 2011
#18
08.09.21, 07:12
Honig ins Zuckerwasser zu geben ist sehr gefährlich, die Bienen werden ganz aggressiv, wenn sie Honig riechen. Damit fördert man aktiv die Räuberei und das ist etwas, was man nicht erleben will. Da werden die harmlosen Bienchen zu Kampfungeheuern, da gibt es ein Gemetzel, ganze Völker samt Waben werden da regelrecht zerfetzt.
Wir hatten das einmal in einem Kasten, in der Anfängerzeit, das möchten wir lieber nicht mehr erleben.

Zu den Biolandrichtlinien: Wir haben hier im Ort noch drei Landwirte, alle konventionell. Keine Chance auf einen Bioacker. Und natürlich haben wir Holzbeuten.

Gudrun, die Kornellen lasse ich auch liegen, ich sammle nur ein paar für den Kornellen-Likör Nyam  und Gelee mache ich noch gern damit. Der Rest wird zur Aktivierung des Bodenlebens verwendet :laugh:
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greta
Weiser Krauterer
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#19
10.08.22, 15:49
Ich wusste jetzt nicht wohin mit meiner Frage, also stelle ich sie hier :

ich kaufe meinen Honig bei Bekannten ein paar Straßen weiter, die vor paar Jahren das Imkern angefangen haben. Ich weiß, wo ihre Stöcke stehen und gehe davon aus, daß die Bienen auch bis in meinen Garten fliegen.
Am liebsten mag ich hellen Honig, Frühlingstracht, und habe mir, als sie wieder welchen hatten, muß gegen Ende Juni gewesen sein, gleich 4 Gläser mitgenommen.
Dieser Honig ist immer fester gewesen, aber diesmal muß man ihn praktisch mit dem Messer aus dem Glas stechen, er läßt sich nicht gut verstreichen.  Schmecken tut er gut.
Was kann der Grund für die feste Konsistenz sein ?

Grüße von
Barbara aus NRW
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Bärbel
Weiser Krauterer
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#20
10.08.22, 16:07
Raps Yes 

Je mehr Raps, desto fester. Auch deshalb ist es den Honigbienen (fast) nicht mehr möglich, in der freien Natur ohne die Hilfe des Menschen zu überleben. Auch in den Bienenstöcken wird der Honig fest, man nennt ihn dann auch "Betonhonig" und die Bienen bekommen ihn nicht mehr aus den Waben.

:crying: :crying: :crying: 

Wir rühren unseren ganzen Honig, dann wird und bleibt er fein cremig. Du kannst ihn warm stellen, dann sollte er auch wieder ein bisschen streichfähiger werden.
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