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Kletterrosen/Rambler in die Hecke?
tulipan
Freie Gärtnerin
*****
Beiträge: 952
Themen: 59
Registriert seit: 08 2011
#1
03.12.11, 18:47
Ich möchte gerne Kletterrosen oder kleinere Rambler an die Ligusterhecke pflanzen, die das Grundstück zur Straße abtrennt. Straßenseitig muß die Hecke geschnitten sein, es stehen aber auch Stechpalmen, ein Wildapfel und eine Eberesche drin, die sich in einer gewissen Höhe (daß die Autos drunterdurchkommen grins, die Straße ist eher ein Weg und hat keinen Bürgersteig) ausbreiten dürfen. Gartenseitig lasse ich wachsen smile. Die Rosen sollen natürlich auf die Gartenseite, bedeutet aber auch: das ist die Schattenseite der Hecke und so müßten sie bis zu einer gewissen Höhe mit beschattetem Fuß auskommen. Und dann stelle ich mir vor, daß sie sich ihren Weg durch die Zweige suchen und Blütenranken über's doch düstere Ligustergrün werfen. Macht das Sinn?
LG
tulipan

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Sanni
Kräuterweiblein in Lehre
****
Beiträge: 406
Themen: 21
Registriert seit: 08 2011
#2
03.12.11, 19:39
Werden die nicht zu schwer für die Ligusterpflanzen? Bei meiner Hecke hätte ich da die Befürchtung, aber die muss eh weiter aufgepäppelt werden.
Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre Clematis. Und die kommt mit einem schattigen Wurzelraum klar.
Oder sollen es unbedingt Röschen sein? wink
Liebe Grüße von Sanni

five minutes peace, please
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rhoeas
Unregistriert
 
#3
04.12.11, 04:17
Hallo Tulipan,

Ramblerrosen halte ich für diese Art der Kombination für ungeeignet, zum einen sind sie oft stark bestachelt und werden sicherlich durch die Hecke in Richtung Straßenseite durchwachsen was die Pflege durch die starke Bestachelung erschwert.

Oder....

sie schaffen es gar nicht, da die Ligusterwurzeln so dicht den Boden durchziehen, das eine neu gepflanzte Rose oft gar nicht anwachsen kann, höchstens mit Wurzelsperre indem man diese in einen bodenlosen Mörtelkübel pflanzt, der die Rose in den ersten 1-2 Jahren in die Lage versetzt sich zu etablieren und später gegen den Liguster zu behaupten.

Wie wäre es anstelle von Rambler-/Kletterrosen mit Wildrosen?

Meine Nachbarn haben viele Ligusterhecken und dort schaut desöfteren mal eine Wildrose aus der Hecke, aus Samen die die Vögel verloren haben.

Wildrosen würden es eher- und schneller schaffen deine Hecke zu begrünen. Zum anderen könnte ich mir auch den Vorschlag mit den Clematis gut vorstellen, auch diese Kombination in Verbindung mit einer Wurzelsperre (s.o.) wäre sicherlich gut möglich.

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Raphaela
Unregistriert
 
#4
04.12.11, 13:11
Matthias Vorschlag mit der Wurzelsperre ist sehr gut!
Liguster macht ja doch ziemlich dichtes Wurzelgeflecht und auch Ausläufer.

Von Ramblern würde ich auch abraten: Die in einer solchen Situation (wo man nicht ständig und von allen Seiten schneiden kann) halbwegs in Schach zu halten ist eine Arbeit für Masochisten :-/

Mit Wurzelsperre müssten es m. E. aber nicht nur "wilde" (also spontan aufgegangene) Wildrosen sein, sondern du könntest auch gezielter welche aussuchen, die a) relativ schattenverträglich sind (z.B. solche aus der R. pendulina-Gruppe oder US-Wildrosen) und dir b) besonders gut gefallen.
M. E. könnten auch halbschattenverträgliche, öfterblühende, starkwüchsige Zuchtsorten mit der Situation zurecht kommen, wenn sie nicht unter Wurzelkonkurrenz leiden müßten.

Vorstellen könnte ich mir u.a. (wenn die Klimazone und das Kleinklima extreme Kälte ausschließen) Champneys Pink Cluster oder (mit Winterschutz auch frosthärtere) öfterblühende, kleine Rambler mit Multiflora-Abstammung (wie z.B. Hermann Schmidt, Donaunymphe, etc).
Die Bourbon Rose Honorine de Brabant ist hier frosthart und auch halbschattenverträglich.
Mme Ernest Calvat braucht etwas mehr Winterschutz, verträgt aber ebenfalls Halbschatten.
Die einmalblühenden Noisette- (oft noch fälschlich Alba-) Hybriden Mme Legras de St. Germain und Mme Plantier blühen einmal überreich, sind fast bis völlig stachellos und auch schattenkompatibel.
Eine tolle Rose ist auch R. inermis "Morlettii", die stachellos ist, toll duftet und hier sogar remontiert.

Wenn die Situation so ist, daß die Rosen von oben Licht bekommen (also ohne zusätzlichen Schlagschatten von Gebäuden oder mit stark beschattenden Bäumen oben drüber) dürfte es m.E. zumindest bei den schon aufgeführten Sorten (da kommen sicher noch mehr Vorschläge) keine Probleme geben.
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Raphaela
Unregistriert
 
#5
04.12.11, 13:19
Sorry, beinahe hätte ich noch die Clematis vergessen:
Auch die profitieren in solchen Situationen durch Wurzelschutz (Pflanzung in unten gelöcherten Groß-Gefäßen).
Besonders empfehlenswert für Halbschatten sind meiner Erfahrung nach solche aus der Alpina- und Macropetala-Gruppe und eine, deren botanische Gruppen-Zugehörigkeit m. W. kürzlich geändert wurde: Hier steht sie als C. faurieii (oder so) "George". - Blüht im Vollschatten nicht so üppig wie andere, aber sehr stetig.

Auch mit Stauden-Clematis mache ich mmer wieder gute Erfahrungen an halbschattigen Standorten. Sie werden i.d.R . auch größer/höher als in Katalogen angegeben, sterben nicht (wie die Bezeichnung vermuten läßt) jeden Winter komplett zurück und sind auch sonst pflegeleicht und unkompliziert.
Zwar schlingen sie nicht wie andere Clematis, aber "befestigen sich" durch das Hindurchwachsen durch Rosen und andere Strächer ganz gut selbst.
Meine Favoriten sind Blue Rain (obwohl vielleicht für eine Hecke vielleicht etwas zu wüchsig), die unermüdliche Arabella und C. durandii (wegen des unglaublichen Blaus)
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tulipan
Freie Gärtnerin
*****
Beiträge: 952
Themen: 59
Registriert seit: 08 2011
#6
05.12.11, 11:48
Danke für die handfesten Ideen, ihr alle. Ich habe mir ja für`s Frühjahr die multiflora carnea bestellt, das wäre -denke ich- ein Kandidat. Wurzelsperre: welchen Durchmesser sollte so ein Kübel ohne Boden denn haben? An der einen Pflanzstelle werde ich den nicht brauchen, da habe ich eine tiefebreite Kuhle über 2 Jahre hinweg mit Rasensoden, Grünschnitt, Kaninchenmist und Blättern aufgefüllt. das ist jetzt bester Boden, ich denke, das gibt einer Rose gute Startbedingungen.
Für den Standort werde ich mir das mit der Clematis nochmal überlegen, oder warum eigentlich nicht eiine von den schönen Raphaela-Rosen zusammen mit der Clematis??? Dort ist die Wurzelsperre bestimmt angebracht, die Hecke ist bestimmt schon 40 Jahre alt, hoffentlich komme ich überhaupt durch den Wurzelfilz ohne Presslufthammer durch.
LG
tulipan

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Raphaela
Unregistriert
 
#7
05.12.11, 12:11
Die Gefäße sollten möglichst groß sein, damit du nicht so oft gießen mußt in den ersten Jahren (später sind die Wurzeln unten weit genug rausgewachsen, daß sie selbst an Wasser kommen).
Ideal wären Maurerbottiche, zumindest aber alte 10-Liter-Haushaltseimer o.ä.

Du könntest es dir etwas einfacher machen mit dem Wurzelschutz, wenn du die Bottiche einfach v o r der Hecke aufstellst (statt sie einzugraben). Dann kann man sie mit Erde oder Kompost (oder welches Material sonst auch immer verfügbar ist) ringsum anschütten. Das sieht dann aus wie ein kleiner Wall.
Damit Kompost oder Erde nicht abrutschen, mit alten Backsteinen, Feldsteinen o.ä. (wie eine Trockenmauer) belegen (klappt besonders gut, wenn der Wall unten breiter ist als oben). Und dann in den Stein-Zwischenräumen noch Teppich-Glockenblumen, Saxifraga oder andere Tippich-Stauden einsetzen.
Sowas in der Art hab ich hier mit einem Maurerbottich unter einer Birke gemacht, weil es unmöglich war, ein Loch in den Boden zu bekommen. Macht sich sehr hübsch und die Pflanzen im Bottich sind vor den invasiven Birkenwurzeln geschützt.
Da unten nur (per Spaten) ein Spalt für den Wasserabzug eingeschlagen und der Bottich-Boden sonst noch intakt ist, kommen auch keine Wühlmäuse rein.

Clematis bitte auf keinen Fall direkt zu den (jungen) Rosen setzen, erst recht nicht in gemeinsame Gefäße: Die Clematiswurzeln machen so schnell ein so dichtes Geflecht, daß dadurch auch robuste Rosen große Probleme bekommen. - Wenn ohne Sperre dazwischen, dann mit etwas Abstand und nur zu schon etablierten Rosen: Besser iss!

Multiflora "carnea" gefällt mir (bisher nur auf Fotos) auch sehr :-) Wird als Einmalblühende aber etwas größer und schwerer...Du könntest sie, damit nicht das ganze Gewicht auf dem Liguster liegt, zusätzlich mit einer (oder zwei) dicht an den Liguster eingeschlagenen Moniereisen-Stange befestigen.
Die Multifloras im l´âge bleu Rosenpark stehen nicht nur am Laubengang, die meisten sind auch (nur) an solchen Stangen aufgebunden.
Sie sind nicht teuer (ca. 2 Euronen pro Meter), beim Schmied oder Baustoffhandel erhältlich, leicht zu transportieren und einzuschlagen und wesentlich haltbarer als alles aus Holz.
Zusätzlicher Vorteil: Durch den geingen Durchmesser (im Verhältnis zu Holzbalken) und die dunkle Rostfarbe fallen sie später nicht auf und lenken daher auch nicht von den daran aufgebundenen Pflanzen ab.
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CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#8
05.12.11, 20:44
Ich habe meine Rosen an der Hecke einfach etwas höher gelegt...und ein kleines Beet vor der Hecke angehäufelt.
Allerdings ist meine Hecke nicht so sehr hoch.
Problemlos wird die Blush Hip damit sicherlich zurechtkommen.
Davon habe ich im Frühjahr bestimmt Ausläufer und die kann auch recht hoch werden. Die hat nur einen klitzekleinen Nachteil - sie macht irrsinnige Ausläufer (Meine aber bisher erst einen:laugh:)

Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

Gartentagebuch carpediem-living.blogspot.de/
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Gudrun
Barrikadenoma
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Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#9
05.12.11, 21:18
hmmm ... das bringt mich mal wieder auf weitere Ideen ... obwohl sich meine Ligusterhecke (2 m hoch) schon mit zwei kleinblütigen Clematis und weißer Kletterwicke schmückt. Es ist allerdings etwas arbeitsaufwendig, die Clematisranken so zu leiten, dass beim anfallenden Heckenschnit im Juli nicht zuviel von ihnen der Schere zum Opfer fällt. Sie sind an der Nordseite der Hecke gepflanzt und natürlich bestrebt, schnell in die Sonne nach oben zu kommen und da zu lagern.

In meinem weitgehend verschatteten Innenhöfchen stehen zwei Rosen in einem Efeugewusel, die auch erst ab ca 1,50 m Sonne bekommen.
Das sind Rambler Veilchenblau und Kletterrose Ilse Krohn Superior .
Die legen ihre Zweige in den danebenstehenden Winterschneeball, so dass der fast das ganze Jahr blüht. Ab Ende September kriegen beide dann noch Gesellschaft von einer späten kleinblütigen Clematis, die sogar leicht duftet.

Ilse Krohn Superior habe ich jetzt noch mal auf Raphaelas Anregung hin bei Kordes ( wo ich mich im Schaugarten in sie verschoss ) nachgeschaut. Die hat ein hochgestelltes großes R im Kreis - wohl ein Sondermerkmal bei dieser Baumschule, was automatisch ADR Rose bedeutet.
Wieder ein Stück schlauer :whistling:

LG Gudrun

Grüße von der Linde
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Yarrow
Unregistriert
 
#10
06.12.11, 11:39
(05.12.11, 21:18)Gudrun schrieb:   Ilse Krohn Superior habe ich jetzt noch mal auf Raphaelas Anregung hin bei Kordes ( wo ich mich im Schaugarten in sie verschoss ) nachgeschaut. Die hat ein hochgestelltes großes R im Kreis - wohl ein Sondermerkmal bei dieser Baumschule, was automatisch ADR Rose bedeutet.
Wieder ein Stück schlauer :whistling:

Dann mach ich dich gleich mal noch ein Stück schlauer: das hochgestellte ® im Kreis bedeutet nichts anderes als "Registrierte Handelsmarke", was heißt, dass der Name dieser Rose urheberrechtlich geschützt ist. Ähnlich wie das ©, das für Copyright steht. Mit irgendwelchen Eigenschaften der Rose oder bestandenen Tests hat das nichts zu tun.

Schau noch mal im ADR-Strang, da habe ich zur Liste aller bisherigen ADR-Rosen verlinkt (ca. 150 Stück). Ilse Krohn Superior gehört nicht dazu.

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