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Meine Betriebsweise
Immelieb
Unregistriert
 
#11
20.08.13, 23:40
Ich stelle auch mal kurz meine Imkerei vor.

Ich imkere seit 3 Jahren mit Deutsch Normalmaß auf einem Brutraum.
Dieses Jahr konnte ich meine Völkerzahl auf stolze 12 Völker erhöhen die ich auch in den nächsten Jahren beibehalten will.
Jedoch gefiehl mir dieses Jahr überhaupt nicht....
Zuerst das kalte Wetter, und dann kam auch noch dieser verdammt gute, aber sehr schwierig zubearbeitende Melizitosehonig dazu.
Ich habe mittlerweile knapp 80 Waben voller Honig die ich im Haus überwintern muss da ich sie nicht schleudern kann :crying:
Und das bedeutet dann im Frühling auch wieder vieeeel Arbeit....
Aber jetzt müssen die Völker erstmal gut durch den Winter kommen.

Gruß Roland
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Martin
Ex-Mod
Beiträge: 2.811
Themen: 101
Registriert seit: 08 2011
#12
06.10.13, 19:14
Hallo beisammen,

Noch ist das Bienenjahr nicht ganz zuende. Wie ich schon mal wo schrieb, habe ich eigentlich Bienen der Rasse Buckfast. Durch Umweislungen und Begattung durch Carnica-Drohnen sind bei drei meiner fünf Völker Mischlinge entstanden, die mehr dem Carnica-Typ entsprechen. In ihrem optischen Auftreten wäre mir das ja egal, aber in ihrem Verhalten finde ich es störend. Carnicas sind schwarmfreudig, während Buckfast eher selten schwärmen, Buckfast sind lammfromm, Carnicas sind aggressiver, wenn man am Volk arbeitet.
Gestern nun haben wir die drei Mischlingsvölker umgeweiselt, in einer abendlichen Regenpause. Bei einem Volk hatte ich die alte Königin schon zwei Tage vorher gekillt, bei einem weiteren Volk fand ich sie nicht und beim dritten Volk bin ich nicht dazu gekommen. Egal, mein Bekannter, der die Buckies züchtet, fand die Königin des dritten Volks ziemlich schnell, entdeckte im zweiten Volk eine so kleine Königin, daß ich die nicht als solche erkannt hätte und das erste Volk machte schon durch lautes Brummen deutlich, daß es ohne Königin war.
Bei allen drei Völkern waren nun die alten Königinnen tot und wir hängten kleine Plastikkäfige mit neuen Zuchtköniginnen, die mein Bekannter mitgebracht hatte, zwischen die Waben. Die neuen Königinnen waren in Begleitung mehrerer Arbeiterinnen, die Käfige waren verschlossen mit einem Propf aus festem Futter, das zu durchnagen etwa ein bis zwei Tage dauert. In der Zeit kann sich das Volk an seine neue Königin gewöhnen und akzeptieren, daß die alte Königin weg ist. Da es so spät im Jahr ist und ein Volk praktisch keine Möglichkeit mehr hat, selbst eine Ersatzkönigin zu ziehen, werden diese neuen Königinnen mit fast 100%iger Sicherheit von den Völkern auch angenommen, was im Sommer durchaus anders sein kann.
Zudem gab mir mein Bekannter den Rat, jetzt noch ein bisschen zu füttern, um die neue Königin zur Eiablage zu reizen, damit sich noch einige Arbeiterinnen der neuen Kö entwickeln. Das werde ich dann auch am Dienstag oder Mittwoch machen.

Es bleibt spannend...

Liebe Grüße,

Martin
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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#13
30.10.13, 21:35
Hallo Martin,

ist ja interessant - ich arbeite aktuell auch gerade an meiner allerersten Umweiselung.
Gestern die alte Königin nach einem riesen Aufwand (ganzes Volk abkehren/über Absperrgitter zurück) zur Strecke gebracht, morgen muss die Neue rein, bin echt sowas von dankbar, dass das Wetter hier noch so traumhaft warm ist...
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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#14
30.10.13, 21:53
(30.07.13, 20:30)Martin schrieb:  Hallo vanda,

(30.07.13, 13:36)vanda schrieb:  Hast Du denn überhaupt Honig geerntet heuer?

Bei uns ist die Frühjahrstracht direkt ausgefallen, und wegen zwei Waben wollte ich zwischendurch auch nicht schleudern. Muss morgen mal zu den Mädels reingucken, ob es sich jetzt wenigstens noch lohnt. Ich hoffe stark, es ist nicht nur Melezitose-Honig drin...

Zitat:Bei mir ist die Frühjahrstracht auch komplett ausgefallen. Bei einem Volk habe ich gegen Ende der Frühjahrstracht sogar als Notfütterung eine Futterwabe reinhängen müssen, weil dieses Volk absolut keine Reserven mehr hatte. Erst der Wald hat etwas reingebracht. Ich weiß ja nicht, wo und in welchem Umfeld Du imkerst, aber bei mir war es in diesem Jahr Glück, daß ich südlich und nördlich jeweils in etwa 300 Meter Entfernung (meine Schätzung) Wald habe, schätzungsweise 70 Prozent Fichte. Entsprechend kam doch noch Waldhonig rein.

Ich wohne quasi auf einer Rodungsinsel (Dorf) mitten im Fichtenforst, daher war die Sommerausbeute doch verblüffend gut (und lecker!!). Ich hatte zwei gute Wirtschaftsvölker und bei beiden jeweils einen komplett vollen Honigraum und habe ingesamt 35 kg geschleudert, Melezitose war zum Glück nur stückchenweise auf einzelnen Waben, und natürlich der kristallisierte Frühlingshonig, tja, selber schuld, nächstes Mal schleudere ich dann eben doch wegen 2 Waben...

Zitat:Ich imkere übrigens auf Zander und muss Dir rechtgeben - die Völkerdurchsicht mit zwei Zargen ist manchmal echt beschwerlich. Aber leider ist diese ganze Imkerei ja doch verflixt teuer - (wenn man das zusammenrechnet, muss ich mit meinen 5 Völkchen vermutlich mindestens 20 Jahre Honig verkaufen, bis ich die Grundausstattung wieder drin habe) - allein das spricht bei mir gegen weitere Experimente mit neuen Betriebsweisen, obwohl mich auch die extensiveren Haltungsweisen wie Bienenkiste oder TopBar Hive durchaus interessieren würden.
Aber dann wieder für hunderte Euro Zubehör kaufen, um dann nach 2 Jahren festzustellen, dass mir das doch nicht taugt... da bleibe ich dann doch erst mal bei meinen Zander-Kisten.

Zitat:Imkerei ist wirklich teuer, wenn man die Anfangsinvestitionen betrachtet. Ich wußte das ja von Anfang an, deshalb habe ich mich auch grundlegend informiert, ohne Beeinflussung eines Imkervereins oder aktiven Imkers, was das Beste ist. Ich kannte die alten Hinterbehandler meines Onkels, hatte also schon etwas Ahnung vom Imkern (und früher ne regelrechte Bienenparanoia). Also wollte ich für mich nur das mir am besten erscheinende System. Ich entschied mich für Dadant und blieb dabei, auch als der hiesige Imkerverein uns Anfängern nahelegte, das hier übliche Zandersystem zu verwenden. Auch entschied ich mich für die Buckfastbiene, statt die hier übliche Carnica.
Und ich wurde in meinen Entscheidungen bestätigt: ein (inzwischen verstorbener) Buckfast/Dadant-Imker bezeichnete seine ersten zwanzig Jahre auf Zander als verlorene Jahre, immer wieder hörte ich von Umsteigern, daß Dadant das Beste wäre. Und daß JEDER Imker mindestens einmal im Leben die Betriebsweise wechselt. Ich nicht! Und ich will auch niemand überreden, zu wechseln. Ich rate aber jedem aktiven und werdenden Imker, sich vor dem Start grundlegend zu informieren und nicht nur dem Rat des lokalen Imkervereins zu folgen, die ortsübliche Beute zu verwenden. Ein späterer Umstieg auf Dadant kostet dann natürlich einiges. Aber man muß Zander ja nicht wegwerfen, wenn man umsteigt...

Ich muss hier mit der Carnica imkern, da ich quasi direkt neben einer Carnica-Belegstelle wohne. Wenn mich noch eine andere Rasse interessiert hätte, dann wäre das allerdings die Dunkle Biene gewesen.
Ich hatte keine Imker-Vorbildung (interessiere mich aber seit ich krabbeln kann für alles was 6 oder mehr Beine hat, speziell Wildbienen) und bei dem Kurs/Verein, bei dem ich angefangen hatte, haben alle auf Zander geimkert, so war das als Anfänger einfach leichter, auch mit Zander anzufangen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt - ich liebäugle ja mit einer TopBarHive, nur mal zum Testen


Zitat:Martin, erstattest Du uns Bericht, wieviel Honig Du dann geerntet hast?

Zitat:Ich habe bei drei Völkern vier Honigräume entnommen, die aber nicht komplett voll waren (gerade in den Randwaben nicht). Herausgeholt habe ich 52 kg Waldhonig. Und so wie es aussieht, kann ich nochmals ne kleinere Menge schleudern. Es sind bei zwei Völkern schon wieder einige fast komplett verdeckelte Waben drin. Mal sehen, was in den nächsten Tagen noch reinkommt.

Das ist doch ordentlich, damit kommst Du frühstückstechnisch zumindest sicher über den Winter wink

Zitat:@Märzhase und Co: als "Laie" habe ich anfangs auch gedacht, ui spannend, Bienchen beobachten + selber Honig ernten... hätte mir jemand vorher gesagt, dass die Imkerei in eine solche Materialschlacht und doch recht ansehnliche Kosten ausartet, hätte ich das wohl gar nicht angefangen.... biggrin Aber jetzt ist das Geld nunmal ausgegeben und ich hänge halt doch an den "Mädels"...smile

Zitat:Imkerei braucht Platz und Investitionen. Geld, um das ganze Material zu finanzieren und Platz, um das ganze Material zu lagern. Ich habe Glück, weil ich das alte Bienenhaus meines Onkels habe. Die Honigschleuder, das ganze Honigverarbeitungszeug habe ich hier in der Wohnung, die noch genug Platz hat. Da ich was anderes, kleineres suche, wird sich mir da wohl bald auch ein Problem stellen. Mal abwarten, was wird.

Wir haben nach Ende unseres Probeimkerjahres zu viert eine kleine "Mädels"-Imkerei-Genossenschaft gegründet und zusammen Schleuder, Entdeckelungszeugs, Dampfwachsschmelzer und ein schickes Maschinchen zum Wabengießen angeschafft. Alleine hätte ich das als Freiberufler niemals finanzieren können. Eine Kollegin hat zum Glück einen riesigen Bauernhof und in der alten Milchkammer genug Platz für all die platzintensiven Gerätschaften.
Aber die ganzen Zargen, Böden, Deckel, Gitter stapeln sich natürlich hier und mal ehrlich, Stadtbienenhaltung auf Dächern klingt schon cool, aber ich möchte nicht wirklich das ganze Geraffel jede Woche irgendwelche Treppenhäuser rauf und runter schleppen müssen biggrin


Liebe Grüße,
Martin

Von mir mal danke für Deine Antworten und liebe Grüße zurück. Warst Du neulich auch bei Bigi? Das habe ich ja leider zu spät gelesen...

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.13, 21:59 von vanda.)
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