07.04.12, 21:47
Die Omas im Forum werden mehr. Was haltet Ihr also von einem Oma-Strang, der Anregungen für alltägliche "Huch-Situationen" etc. gibt? Kleines Beispiel:
Da war einmal ein kleines Mädchen, das ging mit einem Faltbett auf Reisen und besuchte seine Oma. Abends wollte es aber nicht in seinem Bett bleiben, sondern kroch zum Kuscheln ins Bett vom Onkel, der auch schon schlafen gegangen war, weil er schrecklich müde nach Hause gekommen war. Dann blieb sie da: die ganze, lange Nacht.
Am nächsten Morgen kam die Oma mit ihrer Katze und weckte die beiden zum Frühstück. Aber als Erstes erzählte sie dem kleinen Mädchen, dass es wohl jemandem sehr, sehr weh getan habe, weil sie nämlich nachts in der magischen Zeit, wo der Mond schon schlafen gegangen und die Sonne noch nicht aufgewacht war, geweckt wurde, weil da jemand ganz schrecklich geweint hat: es war das Reisebett, das jammerte und bittere Tränen vergoss, weil es in der Nacht so ganz alleine gelassen worden war und das kleine Mädchen gar nicht zu ihm gekommen war, nicht mit ihm gekuschelt hatte und einfach nichts von ihm hatte wissen wollen. "Sie mag mich nicht." klagte das Bett. Die Katze sagte dann: "Du musst aber nicht traurig sein. Ich bleibe jetzt für den Rest der Nacht bei Dir und kuschel mich bei Dir ein. Du bist schließlich ein schönes Bett. Hör bitte auf zu weinen. Ich mag Dich sehr." Dann legte sie sich ins Bett, streckte und räkelte sich, rollte sich schließlich zusammen und schlief ganz wunderbar.
"Das kann nicht sein," sagte das kleine Mädchen. "Ein Bett kann nicht sprechen!" Die Oma schüttelte den Kopf und meinte. "Doch, alle Sachen, die tagsüber wie leblos erscheinen, erwachen in der magischen Zeit zum Leben und können dann lachen, weinen und sprechen. - Und Dein Bett hat ganz schrecklich geweint, weil Du ihm sehr weh getan hast. Das Bett hat schließlich auf Dich gewartet und sich auf Dich gefreut. - Was wirst Du jetzt machen?" - "Nichts. Ein Bett kann nicht reden oder weinen oder traurig sein." Da kam die Katze, strich dem kleinen Mädchen um die Beine und sagte leise "Miau." - "Siehst Du," meinte die Oma, "die Katze sagt das auch." - "Ja, was soll ich denn jetzt machen" fragte das Mädchen. "Ich wollte doch nicht, dass das Bett traurig ist." - "Ja, was kannst Du denn machen?" - "Mich entschuldigen?" - "Hmmm."
Später: "Hast Du Dich bei Deinem Bett entschuldigt?" - "Ja. Und versprochen, dass ich das nicht wieder mache - die ganze Nacht wegbleiben." - Und ohne jedes Theater ging sie an den folgenden Abenden nach der Gute-Nacht-Geschichte in ihr Bett - und blieb da auch. - Uff!
Inse
Da war einmal ein kleines Mädchen, das ging mit einem Faltbett auf Reisen und besuchte seine Oma. Abends wollte es aber nicht in seinem Bett bleiben, sondern kroch zum Kuscheln ins Bett vom Onkel, der auch schon schlafen gegangen war, weil er schrecklich müde nach Hause gekommen war. Dann blieb sie da: die ganze, lange Nacht.
Am nächsten Morgen kam die Oma mit ihrer Katze und weckte die beiden zum Frühstück. Aber als Erstes erzählte sie dem kleinen Mädchen, dass es wohl jemandem sehr, sehr weh getan habe, weil sie nämlich nachts in der magischen Zeit, wo der Mond schon schlafen gegangen und die Sonne noch nicht aufgewacht war, geweckt wurde, weil da jemand ganz schrecklich geweint hat: es war das Reisebett, das jammerte und bittere Tränen vergoss, weil es in der Nacht so ganz alleine gelassen worden war und das kleine Mädchen gar nicht zu ihm gekommen war, nicht mit ihm gekuschelt hatte und einfach nichts von ihm hatte wissen wollen. "Sie mag mich nicht." klagte das Bett. Die Katze sagte dann: "Du musst aber nicht traurig sein. Ich bleibe jetzt für den Rest der Nacht bei Dir und kuschel mich bei Dir ein. Du bist schließlich ein schönes Bett. Hör bitte auf zu weinen. Ich mag Dich sehr." Dann legte sie sich ins Bett, streckte und räkelte sich, rollte sich schließlich zusammen und schlief ganz wunderbar.
"Das kann nicht sein," sagte das kleine Mädchen. "Ein Bett kann nicht sprechen!" Die Oma schüttelte den Kopf und meinte. "Doch, alle Sachen, die tagsüber wie leblos erscheinen, erwachen in der magischen Zeit zum Leben und können dann lachen, weinen und sprechen. - Und Dein Bett hat ganz schrecklich geweint, weil Du ihm sehr weh getan hast. Das Bett hat schließlich auf Dich gewartet und sich auf Dich gefreut. - Was wirst Du jetzt machen?" - "Nichts. Ein Bett kann nicht reden oder weinen oder traurig sein." Da kam die Katze, strich dem kleinen Mädchen um die Beine und sagte leise "Miau." - "Siehst Du," meinte die Oma, "die Katze sagt das auch." - "Ja, was soll ich denn jetzt machen" fragte das Mädchen. "Ich wollte doch nicht, dass das Bett traurig ist." - "Ja, was kannst Du denn machen?" - "Mich entschuldigen?" - "Hmmm."
Später: "Hast Du Dich bei Deinem Bett entschuldigt?" - "Ja. Und versprochen, dass ich das nicht wieder mache - die ganze Nacht wegbleiben." - Und ohne jedes Theater ging sie an den folgenden Abenden nach der Gute-Nacht-Geschichte in ihr Bett - und blieb da auch. - Uff!
Inse
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.16, 22:22 von Cornelssen.)