Physalis ... edulis ... pruinosa

[antonia]

Wie überwinterst Du die Physalis?
Warm-kalt? Meine hätte ich jetzt entsogt und im Frühjahr neue gesät.
Verlieren die das Laub oder sind sie immer grün?
Meine haben jetzt noch mal mit blühen angefangen.
Könntest Du ewt.bald antworten da heute schon -2°war.

[Dieter Oswald]

Danke Annemarie,
wahrscheinlich habe ich meine Erdkirschen bisher immer zu spät angebaut, sodaß sie dann zu lange auf den Kurztag im ausgehenden Sommer warten mußten. Leider habe ich ja über dieses Thema praktisch gar nichts in der Literatur finden können - aber dann kann ja unser Erfahrungsaustausch hier ganz besonders nützlich sein.
Ich probier's nochmal!

und Gudrun:
Dein Wunsch sei mir Befehl!
Aber ich mach einen eigen Strang dafür auf, damit wir weniger Durcheinander haben.

Herzlichen Gruß aus Tirol

Dieter

[Phloxe]

@ Antonia: ich habe letzten Herbst Stecklinge von den Andenbeeren gemacht. Diese Achseltriebe, ca. 20 cm lang, in eine Blumenvase gestellt. Kühles Zimmer, fensternah.

Sie haben sogar Blüten gemacht und eine hat eine Frucht geschafft. Im April habe ich sie getopft und zu meiner Schwester verschafft.

Ich baue sie nicht mehr an, weil sie in unserem nicht so warmen Klima erst sehr spät (Oktober) und nur wenige reife Früchte hatten.
Auch im Folienhäuschen war's nicht besser. Da haben sie nur noch viiiel mehr Grünmasse gebildet. (Ich habe echt bedauert, dass ich keine Kuh zu füttern hatte).
Bei meiner Schwester im Weinbauklima fruchten sie schon ab August.

Die Ananaskirschen konnten unser Klima besser nutzen. Aber die schmecken uns nicht.
Und : alle brauchen viiieel Platz.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.11, 23:32 von Phloxe.)

[Ines]

Ich baue sie nicht mehr an, weil sie in unserem nicht so warmen Klima erst sehr spät (Oktober) und nur wenige reife Früchte hatten.
Auch im Folienhäuschen war's nicht besser. Da haben sie nur noch viiiel mehr Grünmasse gebildet. (Ich habe echt bedauert, dass ich keine Kuh zu füttern hatte).
Bei meiner Schwester im Weinbauklima fruchten sie schon ab August.

Die Ananaskirschen konnten unser Klima besser nutzen. Aber die schmecken uns nicht.
Und : alle brauchen viiieel Platz.

Darf ich mal zwischenfragen, wie man die denn unterscheiden kann, wenn man sie NICHT ausgesät hat?
Ich hatte nämlich dieses Jahr kurioserweise ein ganzes Beet voll.
Bis auf eine, die ich der Neugier halber wachsen ließ, habe ich hunderte gejätet. Und diese Eine hat keinerlei Pflege von mir bekommen, stand in sandigem Boden nahe am Haus und hatte Früchte.

Wir mögen die eigentlich nicht, aber meine Mutter begeistert sich dafür (und hat mir vermutlich irgendwann zum Saatgut in meinem Kompost verholfen ).
Nun habe ich ein paar Samen für nächste Jahr und könnte die garnicht zuordnen. Sehen die im Wuchs nicht alle gleich aus?

LG

Ines

[Phloxe]

Sehen die im Wuchs nicht alle gleich aus?

Hallo, Ines!

Die Ananaskirschen blieben bei mir niedriger, ca. 1,20 m, und erstmal breit im Wuchs. Sie hatten eine interessante Figur, sahen lange wie Schirmakazien aus. Hatten einen überreichen Fruchtbehang.
Die Andenbeeren wurden zu hohen Büschen, ca. 1,70 m. Hatten nur spärlich Früchte.

Wichtig ist bei unserem Wind eine gute Stürze. Am Besten von Anfang an, nicht erst, wenn sie gekippt sind. Die Äste brechen leicht ab.
Irgendwo (Internet) habe ich eine witzige, aber sicher effektive Idee gesehen: so eine Art Halskrause (wie bei Schleudertrauma) aus Holzlatten.

Die Stecklings-Andenbeeren, die ich meiner Schwester gab, hätten sich erst sehr spät entwickelt, sagt sie, aber dann gut getragen. Letzte Nacht sind sie erfroren. Bis gestern hat sie noch geerntet!

Und zu deinen Sämlingen: Ich hatte dieses Jahr auch viele. Aber nur da, wo die Ananaskirschen standen. Die fielen ja auch zahlreich auf die Erde. Als ich das Umfallen nicht mehr bändigen konnte, hab' ich Stroh drunter verteilt. Da drin gingen welche verloren.

[Gudrun]

Hatte im Oktober 4 Physalispflanzen in unterschiedlicher Größe reingenommen und dieses Mal in der kalten Veranda überwintert. Alle Blütenansätze sind zu kleinen Lampions geworden. Auch erst drinnen aufgegangene Knospen haben sich zu Lampions entwickelt. In der Wärme des Wohnzimmers fielen früher die Blüten ab...

Kann frau daraus schließen
a) sie sind selbstbestäubend
b) sie brauchen kühl und hell zum Weiterfruchten

[southern belle]

.....

[Gudrun]

nachdem ich heute endlich Samen fuer Andenbeeren gekriegt hab
ausgerechnet aus D!
also ich hab dieses unseelige Packerl weitgereister Samen nun mal und werde abwarten, was passiert

Du schreibst an anderer Stelle, du hättest die Samen jetzt erstmal ins Wasserfläschchen getan - Warum das???

Ich fand meine ersten Pflänzchen vor Jahren im Kompost, konnte sie nicht einordnen und hab' mal geschaut, was daraus wird.
Die können da nur aus einer nicht mehr essbaren Frucht o.ä. hingekommen sein, denn hier werden schon seit langem im Supermarkt die Dinger aus südamerikanischen Gefilden angeboten.
In letzter Zeit spar ich mir das Überwintern im Kübel und mache im Herbst Stecklinge. Dann haben sie schon einen Vorsprung beim Auspflanzen.
Die Ernte reicht bei mir eigentlich nur zum Naschen, aber diese paar selbstgeernteten sind unvergleichlich lecker. Und es gibt immer ganz viele, die hier nicht reif werden.
Ich tu dieses Jahr mal eine unters Tomatendach - vielleicht reifen die da länger ...


die Steckis knospen z.T. schon

[southern belle]

.....

[Salvia]

In letzter Zeit spar ich mir das Überwintern im Kübel und mache im Herbst Stecklinge. Dann haben sie schon einen Vorsprung beim Auspflanzen.

OK, Stecklinge sollten einfach gehen, Tomatillo wurzeln ja sehr gern,
nur, wie kriegst Du die ueber'n Winter?

Southern belle, Gudrun meint wohl eher, dass sie von ihren Physalis Stecklinge nimmt und überwintert.
Im Archiv hatten wir es auch schon von Andenbeere - Kapstachelbeere - Physalis
und in dem Thrad ging es ums Überwintern.