Ramblerrose braucht Winterschutz

[tulipan]

Bei der Suche nach Geschwindrosen habe ich durch Zufall erfahren, daß meine "Treasure Trove" Winterschutz braucht. (Bei Jensen, wo ich sie gekauft hatte, war da nix von vermerkt, sonst hätte ich sie mir nicht in den Garten geholt). In den letzten beiden Wintern ist sie mir bodennah zurückgefroren, hat aber auch in diesem Sommer wieder üppigst ausgetrieben, so daß die Triebe schon oben im alten Apfelbaum sind. Und jetzt:
Wie packe ich denn so ein stachliges Riesending für den Winter ein? Ich fürchte, ein paar Tannenzweige am Boden reichen da nicht aus. Das Problem sind die Triebe oben, die den meist heftigen Winden aus dem Westen ausgesetzt sind.
LG
tulipan

[Libellenzauber]

Pack´ doch einfach bis zu einer vertretbaren Höhe ein. Wenn Dir oben ein paar Triebspitzen abfrieren wird ihr das nicht schaden. Wenn du den Winterschutz den Stamm ein bißchen hochziehst, hat Dein Röschen bestimmt genug Schutz, dass sie keinen Winterschaden nimmt. So ist jedenfalls meine Rosenwintererfahrung.
Liebe Libellengrüße

[Raphaela]

Nur ganz kurz (muß auch noch paar hundert Rosen anhäufeln u.a. :-/):
Die Anhäufelung an der Basis (dazu kann man während der Vegetationspause übrigens unbesorgt auch frischen Schweine-, Kuh-. oder Pferdemist nehmen wenn locker und nicht in "Placken" aufgetragen) ist natürlich elementar wichtig, um die Veredelungsstelle zu schützen.

Wenn darüber hinaus auch junge Langtriebe geschützt werden sollen (damit sie nächsten Sommer auch blühen) geht das am besten durch Schattieren: Entweder wickelst du alte Bettlaken o.ä. drum herum oder nimmst Reetmatten (die noch mit locker eingefülltem Stroh oder Holzwolle ausgefüllt werden können) oder Fichtenzweige (die dann allerdings etwas eingebunden/befestigt werden sollten).

Die größte Gefahr für die riebe sind die heftigen Temperatur-Schwankungen im Spätwinter und Vorfrühling: Tagsüber ist die Sonne dann manchmal schon recht stark und der Saft steigt in die Triebe. Nachts fallen die Temperaturen oft wieder extrem. Dann platzen die Zellen und es gibt kleine Verletzungen, durch die Schad-Organismen wie Pilze u.a. eindringen können. - Oft entstehen Risse und andere frostbedingte Schäden vorrangig an der sonnenzugewandten Seite der Triebe.
Schattieren mildert die Auswirkungen der Winter-/Vorfrühlings-Sonne etwas ab.

[Erdling]

Wie packe ich denn so ein stachliges Riesending für den Winter ein? Ich fürchte, ein paar Tannenzweige am Boden reichen da nicht aus. Das Problem sind die Triebe oben, die den meist heftigen Winden aus dem Westen ausgesetzt sind.
LG
tulipan

Das mit den Stürmen ist auch mein Problem. Ich habe daher meinen Rambler bisher mit Noppenfolie umwickelt, etwa 2m hoch. Der Rest frohr zwar zurück, aber nicht alles. Damit der Sturm nicht die Folie weg reißt, binde ich alles (wo es geht) mit Draht fest. Wie so eine Spirale rings herum. Bisher hat sie überlebt und die Folie gehalten. Ich häufele auch alle Rosen(auch Strau-u. Beetrosen) mit Erde an und verwende zusätzlich bei den ganz empfindlichen R. Tannenreisig. Da ich in meinem großen Areal viele unterschiedliche Rosensorten habe, sind sie alle beschriftet nach Winterhärte und Höhe. Dazu liegt unten am Fuß ein größerer heller Stein mit z. B. n.wh/2.50m= nicht winterhart/2,50m Höhe. So brauche ich nicht immer wieder nachschauen wie und ob sie zu schützen sind.

[tulipan]

Dankeschön ihr Dreie
Dann spiele ich diesen Winter - wenn er denn wieder so eisig wird - mal Christo und wickle die Rose ein. Bei der Folie bin ich sehr skeptisch, ungutes Zusammenspiel von heftigen Böen und prickligen Stacheln...
LG
tulipan

[Martin]

Ich hab im dritten Jahr ne Ramblerrose an einer hohen Konifere. Ich hab sie im Winter noch nie irgendwie geschützt und sie wuchs jedes Jahr immer ein Stück höher. Ich werde mich auch hüten, irgendwelche Pflanzen anzubauen, die regelmäßigen Winterschutz brauchen. Entweder sie packen den Winter ungeschützt oder sie werden durch andere Arten oder Sorten ersetzt. Ich bin hier zwar nicht weit vom Weinbauklima, will aber möglichst nur Sorten im Garten haben, die unser Klima ohne Schutz vertragen.

Liebe Grüße,

Martin

[CarpeDiem]

Ich hab im dritten Jahr ne Ramblerrose an einer hohen Konifere. Ich hab sie im Winter noch nie irgendwie geschützt und sie wuchs jedes Jahr immer ein Stück höher. Ich werde mich auch hüten, irgendwelche Pflanzen anzubauen, die regelmäßigen Winterschutz brauchen. Entweder sie packen den Winter ungeschützt oder sie werden durch andere Arten oder Sorten ersetzt. Ich bin hier zwar nicht weit vom Weinbauklima, will aber möglichst nur Sorten im Garten haben, die unser Klima ohne Schutz vertragen.

Liebe Grüße,

Martin

Nicht alle Rambler sind so robust, der Treasure Trove ist in der Tat nicht sehr robust....

[tulipan]

Ich werde mich auch hüten, irgendwelche Pflanzen anzubauen, die regelmäßigen Winterschutz brauchen. Entweder sie packen den Winter ungeschützt oder sie werden durch andere Arten oder Sorten ersetzt. Ich bin hier zwar nicht weit vom Weinbauklima, will aber möglichst nur Sorten im Garten haben, die unser Klima ohne Schutz vertragen.

Liebe Grüße,

Martin

Ja, Martin, aber sie ist nunmal DA. (wie ich schrieb, stand im Katalog von Jensen nichts von unzureichender Winterhärte ) Und irgendwie kann ich sie nicht einfach so rausschmeißen, solange sie immer wieder ausstreibt, das bringe ich nicht übers Herz. Zudem: wenn sie denn blüht, ist sie ja auch wunderschön, mein Schatzkästlein.
LG
tulipan