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Rosenbegleiter
Cornelssen
Unregistriert
 
#1
11.06.12, 22:38
Ob wir zu diesem Thema wohl mal unsere Beobachtungen und unser Wissen sammeln könnten?

Zum einen scheint eine Begleitpflanzung aus ästhetischen Gründen (Verkahlen) zu erfolgen, zum anderen, weil diese Form von Mischkultur den Rosen nützt / sie schützt. Die interessiert mich besonders.

Als ich heute meine Kübelrosen (Rose de Resht) durchsah, fiel mir auf, dass die Rose, die komplett und m.E. zu eng von Ringelblumen eingekreist ist, so gut wie keinen Befall mit irgendwas hat. Daneben steht ein Kübel, in dem der Boden mit jungen Rucolapflanzen (selbst ausgesamt) bedeckt ist: bis auf Mehltau hat die so ungefähr alles, was derzeit durch die Threads geistert. Die dritte ist von Alyssum umgeben und hat kaum Befall. Eine in den Boden gepflanzte unbekannte, mindestens 20 Jahre alte Rose nahebei hat als Begleiter einen selbst ausgesamten und tolerierten Rucola, 1 bewusst gepflanzten Rosmarin und plötzlich aufgetauchten Baumspinat, der demnächst in der Küche landen wird. Der Befall ist mäßig.

Im Garten blüht ein kleines Prachtexemplar aus der Müllkiste im Baumarkt (vielleicht Louise Odier?), ziemlich bedrängt von einer Akelei: ohne Befall. Nicht weit davon nebeneinander eine tief dunkelrote Beetrose, neben der sich eine Nachtkerze breit zu machen versucht: kein Befall, und eine unbekannte rosa blühende Schönheit - ebenfalls aus der Müllkiste - ohne unmittelbare Gesellschaft: Blattläuse en masse. Meine Multiflora an der Forsythie haben streckenweise vor Läusen schwarze Stängel - und Ameisen...

Nun frage ich mich, was davon ist Zufall, was nicht? Welche Beobachtungen macht Ihr?

Inse
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#2
13.06.12, 18:39
Liebe Inse,

ich denke schon, daß auch bei Rosen gute und schlechte Partner möglich sind.
Ringelblume vertreibt ja Bodenschädlinge, die auch den Rosen nicht gut tun. Ob Lavendel eine ähnliche Wirkung hat?
Gemüsepflanzen könnten den Rosen zu viele Nährstoffe wegfressen, da wäre ich vorsichtig. Sind aber alles theoretische Überlegungen...:noidea:

Liebe Grüße, Mechthild
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moorhexe
Unregistriert
 
#3
13.06.12, 19:43
bei mir wächst immer rote melde , lavendel, ringelblumen, rukola und katzenminze unter und zwischen den rosen. kein befall von nichts :heart:
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CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
******
Beiträge: 4.552
Themen: 237
Registriert seit: 08 2011
#4
14.06.12, 00:34
Es gibt auch Rosen, die einfach empfindlicher sind. Ausserdem spielt der Boden eine Rolle und eine eingewachsene Rose ist meist auch nicht so empfindlich wie eine frisch gepflanzte.
Ich habe letztes Jahr eine extrem robuste Rose an einem schwierigen Standort gepflanzt, der sehr steinig ist. Zusammen mit Papaver, Königkerze und Sanguisorba. Die hat dieses Jahr fast keine Blüten, die Knospen fallen alle vorher ab.

Läuse halten sich bei mir im allgemeinen in Grenzen, die streife ich auch oft im Vorbei gehen ab. Nur bei schwächlichen Rosen gehe ich da akribischer vor.
Und bei mir steht eigentlich keine Rose alleine für sich. Irgendeine Begleitung ist eigentlich immer da.

Ich denke, es ist das Zusammenspiel von Mischkultur, Standort, Alter und Sorte welches eine Rolle spielt.




Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

Gartentagebuch carpediem-living.blogspot.de/
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Cornelssen
Unregistriert
 
#5
14.06.12, 01:10
Eben: was lässt sich wie erfolgreich kombinieren? Das ist die Frage hinter meinem Vorschlag. Deshalb hätte ichs zum Vergleichen gern konkreter...

Ich fand es interessant, dass 3 gleich alte/junge Rose de Resht in 3 gleich großen Kübeln, die mit der gleichen Erde befüllt sind, beieinander stehen und derart unterschiedlich aufkommen. Dass Melde und Baumspinat zu stark zehren, ist mir auch klar. Aber dieser massive Unterschied zwischen der mit den Ringelblumen und der mit dem jungen Rucola (wird nun zügig rausgenommen und verspeist) der hat mich schon verblüfft. Normalerweise hat man verschiedene Rosen - und wenn man das bei jeder selber nur herumprobiert ... :sweatdrop:

Diese Schilder: "Rosenbegleiter" an Stauden in Gärtnereien etc., die helfen wohl nicht viel weiter - außer als Verkaufsargument. Also könnte man doch mal versuchen ein bißchen zusammenzustellen, was funktioniert - abgesehen von Farbkonzepten.

Inse
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gelala
Blumen- und Gartenliebhaberin
*****
Beiträge: 2.381
Themen: 173
Registriert seit: 08 2011
#6
14.06.12, 07:34
Unsere kränklichen Rosen oder solche, die erst auf dem Weg zu richtigen Pflanzen sind stehen in der Kinderstube. Hier sind sie unterwachsen von Waldmeister. Sie gedeihen prächtig und haben fast nie Läusebefall und keinen Rosentriebbohrerbefall. Allerdings muß ich den waldmeister dann und wann stutzen.
Die Rosen, neben denen ein Kasten mit Minzen hängt, sind auch weitestgehend befallfrei.
Lavendel und Ringelblumen haben mir bisher keinen Nutzen gebracht.
gelala
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tulipan
Freie Gärtnerin
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Beiträge: 952
Themen: 59
Registriert seit: 08 2011
#7
14.06.12, 10:16
Die Beobachtung mit dem Ruccola finde ich sehr interessant, Inse. irgendwie harmonieren die beiden wohl nicht miteinander, auch bei mir lasse ich die wilde Rauke aussamen, weil ich Unmengen für Ruccola-Pestos brauche :rolleyes: und habe mir die Standorte nach deinen Beobachtungen mal näher unter die Lupe genommen: den Rosen scheint es nix auszumachen, aber wie bei dir ist der Ruccola auch bei mir in Rosennähe von Mehltau befallen und von Erdflöhen zerlöchert - seltsam.... vielleicht geht Pfahlwurzel und Pfahlwurzel nicht zusammen? :noidea: Obwohl: Schlafmohn und die Rosen, bei mir hauptsächlich die Gertrude Jekyll und die Mme Isaac Perreir im Küchengarten gedeihen sehr üppig zusammen. Auch Fingerhut und Rosen stören sich, auch auf engstem Raum, nicht. Ein toller Bodendecker um die Rosen ist Spinat, die Saponine, die die Wurzeln ausscheiden, scheinen sich sehr günstig auf das Wachstum auszuwirken. Seltsamerweise gibt es da wohl keine Konkurrenz um Wasser, im Gegenteil, der Boden ist schön feucht. Den Spinat esse ich aber lieber nicht, wegen der großzügigen Stickstoffdüngung auf unserem Sandboden.
Von Lavendel zu Rosen, eine Kombination, die einem in Gärtnereien nahezu aufgedrängt wird, halte ich nix. Diese beiden Gewächse haben zu unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse.
LG
tulipan

No matter how small your garden - always leave a few acres to wild woodland
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Cornelssen
Unregistriert
 
#8
25.05.16, 18:31
Da auf meine Nebenbeifrage in einem anderen Strang keine Antwort kam, hole ich diesen Strang mal wieder hoch und stelle die Frage hier nochmal - aus aktuellem Anlass:

Habe in der warmen Phase im Februar meine Rosen teilweise zurückgeschnitten und schöne Schnittstücke mal eben so tief wie möglich da in den Boden geschoben, wo ich noch eine Rose brauchen könnte. Zu meiner großen Überraschung sind im Garten alle drei "Stecklinge" angegangen, im großen Kübel halten sich drei etwas bedeckt: habe Zweifel, dass die über den Sommer kommen, aber sie waren auch sehr klein. Mal sehen. Nun kommt, was mich derzeit umtreibt:

An meinem toten Kirschbaum hatte ich einen langen Zweig der Claire Rennaissance tief (30cm - 40cm) in den Wurzelbereich geschoben: er stand noch gut 50cm aus dem Boden raus, hielt sich unverändert bis in den April, wirkte dann ermüdet, ich dachte, er geht ein, gab ihm aber täglich betont viel Wasser und ab an auch mal einen Schuss Beinwelljauche oder Brennnesseljauche. Jetzt treibt er mächtig aus, ist aber - wohl auch dank der reichlichen Wassergaben während der Trockenperiode - sehr eng umzingelt von Minze, die offenbar während der Trockenheit dorthin gewandert ist. Momentan scheint das die Rose (noch) nicht zu stören, aber ich möchte sie nicht gefährden: die tote Kirsche ist kein Schmuckstück, kann aber allerhöchstens abgesägt werden: die Wurzel ist teilweise unters Hochbeet gewachsen und das möchte ich in Ruhe lassen. Deshalb dachte ich, sie könnte auch als sehr standfestes Gerüst für eine echte Schönheit dienen und habe ihr den Steckling verpasst. Kann ich jetzt die Minze stehen lassen oder sollte ich sie wegnehmen?

Inse

Inse
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#9
25.05.16, 23:16
Das kann man aus der Entfernung immer schwer einschätzen. Prinzipiell sind Rosen ja Tiefwurzler, da sollte die Minzen nicht stören. Aaaaaber: es ging mir schon mehrmals so, dass nach dem Jäten oder Entfernen von Begleitpflanzen direkt an der Rose von unten neue Austriebe kamen. Vielleicht benötigen die Rosen Licht und Luft, um die Augen zu wecken.
Wenn du also Triebe von unten fördern willst, nimm die Minze um die Rose herum weg.

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Cornelssen
Unregistriert
 
#10
27.05.16, 23:19
Also hier ein bißchen Ansicht und Erläuterung - quasi aus der Nähe: zu breit sollte die Rose nicht wachsen, da links und rechts ein jeweils viel benutzter Weg verläuft. Deshalb bin ich nicht traurig über das Einbein, das da jetzt kommt. Wichtig ist mir aber, dass das Teil sich gesund entwickelt - und wenn es dafür mehr als ein Bein braucht, soll es sie haben. Im Klartext: meine Wünsche passen sich da möglichst dem Bedarf der Rose an.

Da meine Knipse gerade mal wieder willig war, habe ich ein paar Fotos gemacht (auf denen das Beikraut - zusätzlich zur Minze - stärker zu sehen ist als in natura).

[Bild: d9b0snoizek1jagco.jpg]

und nochmal:
[Bild: d9b0u05xrstgsjtjc.jpg]

Die Fotos sind aus Süden gemacht. Die Minze will ich demnächst mal ein Stück weit abernten und trocknen. Zunächst lasse ich ja im Frühjahr sowieso gerne erst mal Vieles (auch Gras) stehen, weil es in Kältephasen Empfindliche wärmt und den Wind bricht: nach den Eisheiligen kann das dann weg - nach und nach :whistling: .

Inse
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