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Trockener Schatten
Moonfall
Weiser Krauterer
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#1
06.12.17, 18:39
Was ich hier an Schattenthemen fand, handelte von feuchter Erde. Ich habe hier aber eine ziemlich trockene Ecke, die zunehmend schattiger wird. Deshalb habe ich jetzt dort einige Rosen ausgegraben und verpflanzt. Nun überlege ich, was die Lücken füllen könnte.

Ich stelle gerade fest, dass ich gutes Foto von der Ecke finde. :huh:
Es ist der linke Bereich hinter dem Kirschbaum. Im Vordergrund wachsen Gräser, Akeleien, Farne, eine Pfingstrose.
[Bild: 38874944811_d6a7185551_z.jpg]

Hier von der Laube aus fotografiert. Die rosa Marguerite Hilling habe ich heute verpflanzt.
[Bild: 25003692078_1803812481_z.jpg]

Und jetzt frontal der Blick auf das Rosenspalier, das gleichzeitig Grundstücksgrenze ist. Leider sind die Pflanzen vor dem Spalier durch die Kamerahaltung nicht drauf.
[Bild: 32197082630_bfcd277552_z.jpg]

Das Beet erhält durch die Pergola im Südosten und die Bäume links und rechts kaum mehr Sonne. Im Frühling gibt es noch schöne Blüten durch Zwiebelblumen und Pfingstrose, dann wird es so trocken, dass trotz gießens die Rosen an der Pergola viele Blätter verlieren und man besonders im unteren Bereich zum Nachbarn durchsieht. Seine Komposter und Kiesdepot sind aber nicht so ein toller Anblick.

Hat jemand Ideen, was man also vor die Rosen an der Pergola pflanzen könnte. Ca. 1m hohe Sträuchlein? Mir fällt nur Eibe ein. :huh:

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Cornelssen
Unregistriert
 
#2
06.12.17, 19:09
Hast Du mal überlegt, ob es vielleicht weniger anstrengend wäre, wenn Du eine Art Wasserleitung (leicht eingebuddelter Schlauch) hinlegst und die Ecke mit einem Sprenger bewässerst? Ich habe vor zehn Jahren einen Schlauch zum Kräuterteich verlegt - der hält nach wie vor. Ähnliches habe ich mit einer Reihe von eckigen Pflanzkübeln gemacht: die werden - u.U. mit einer Batterie - an einen Wasserhahn angeschlossen, den man dann nur öffnen und schließen muss. Man kann das sogar über eine Uhr automatisieren. Die Kübel werden mit einem Tröpfchenschlauch bewässert.

Inse
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Anjoli
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#3
06.12.17, 19:47
Ich hatte das auch mal: trockenen Schatten.
Bei mir war der aber SAUtrocken, also, Rosen konnten da nicht gedeihen. - Und doch, eine konnte ich später doch ansiedeln.

Ich will mal gedanklich zurückgehen, und überlegen, was ich da gemacht habe.
Bei mir ging es um ein ( sehr langes, sehr großes ) Beet unter hohen, alten Tannen. Die unteren ( zum Teil komplett verdorrten) Tannenäste habe ich abgeschnitten, so dass die Stämme bis in eine Höhe von zwei Metern frei waren. Sie standen südwärts, die darunter fallende Südsonne machte den Boden richtig trocken, bevor nach vielleicht einem oder zwei Metern der Schatten der Bäume wieder einsetzte. Aber auch hier: knorztrocken.
Als ich einzog, gedieh da nichts. Dort war nur eine nackte, staubige Fläche.

Ich habe dann erstmal den Boden bedeckt, damit der die Feuchtigkeit besser hielt.
Du bist da mit Deiner Anpflanzung schon drüber! Bei Dir ist er ja bedeckt!

Ich habe bedeckt, und zwar mit kleinblättrigem, weißpanaschiertem Efeu ( leuchtet sehr schön im Schatten, hellt ihn auf) und Vinca minor. Beides pflanzte ich in Nester aus Kompost. So, nun hatte ich das schon mal, und die fangen ja auch etwas Humus.

Weiter ging es bei mir mit Mahonien, sie können Schatten gut vertragen und sind gut trockenheitsfest. Ein Goldregen siegelte sich selber genau dort an und eine Forsythie! Als hätte sie alle gängigen Gartenbücher nicht gelesen, wuchs sie freudig in diesem trockenen Schatten unter Tannen. Bei mir folgten an einer Stelle Bergenien, und als höher wachsende Pflanzen, an ganz anderer Stelle, Ilex. Auch eine Eibe ist tatsächlich gekeimt, aber die wollte ich nicht haben.

Trockenheitsresistente Farne siedelten sich an, die korsische Nieswurz fand eine Heimat, und säte sich immer wieder aus, an wieder anderer Stelle pflanzte eines meiner Kinder einen Bambus. Trotz Trockenheit und Schatten, und obwohl ich den eigentlich überhaupt nicht haben wollte, gedieh der gut!
Lamium habe ich gepflanzt, als es soweit war! Also, diese gelbblühenden Taubnesseln mit den weißpanaschierten Blättern, und auch andere, lilane, die ich auf Waldgängen ausmachte. Recht große Euphorbiasorten habe ich gepflanzt, weiß aber nicht mehr welche. Und dann war der Boden irgendwann so gut bedeckt und auch humusreich, dass ich zu einer Tanne, direkt neben dem Gartentörchen, eine gelbe Aldi-Kletterrose pflanzen konnte. Sie gedieh gut.

Ich fasse als höher wachsende Pflanzen aus meinem damaligen Garten zusammen: Mahonie, Ilex, Goldregen, eventuell Forsythie, Bambus.

Lieben Gruß,
Anjoli

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.17, 19:50 von Anjoli.)
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Moonfall
Weiser Krauterer
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#4
06.12.17, 20:32
Danke für die ersten Tipps!

Cornelssen, über eine Bewässerung habe ich schon öfter nachgedacht, mit aber noch nicht zu einer automatischen durchgerungen. So gieße ich derzeit mit dem Gartenschlauch und bei zu starker Hitze mit dem Viereckregner. Dennoch wird der Boden damit nie so feucht, dass sich feuchtigkeitsliebende Schattenpflanzen wohlfühlen. Da habe ich schon einige an anderer Stelle, die im Hochsommer alles hängen lassen, und schon laufe ich wieder mit dem Wasser. :hot1:
Solche feuchtigkeitsliebenden Pflanzen will ich nicht weiter anpflanzen, wenn es auch trockenheitsliebende gibt.

Anjoli, da sind schon einige Kandidaten dabei, Ilex mit panaschierten Blättern müsste doch die Ecke aufhellen? Wenn er dann noch im Winter rote Beeren hat. :rolleyes: Ist aber zweihäusig, oder?
Mahonie habe ich schon ein Stück weiter auf der gleichen Seite vom Zaun. Sie wächst nicht üppig, aber sie hält durch. Die hat vermutlich noch mehr Schatten, unter der Scheinzypressenhecke.

Forsythie und Goldregen würden zu groß, es sollen Pflanzen von rund 1m Höhe sein. Hier habe ich noch ein Winterfoto gefunden. Hier beim Kirschbaum ist das Beet breiter. Ausgefüllt werden soll die Mitte zwischen den hohen Rosen rechts am Spalier und den niedrigen Gräsern und Stauden am Beetrand links. Da hatte ich niedrigere Rosen gepflanzt und jetzt eben entfernt, weil sie wenig wuchsen und blühten.

[Bild: 27100110369_19b780288c_z.jpg]

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Gudrun
Barrikadenoma
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#5
06.12.17, 20:35
(06.12.17, 18:39)Moonfall schrieb:  Hat jemand Ideen, was man also vor die Rosen an der Pergola pflanzen könnte. Ca. 1m hohe Sträuchlein? Mir fällt nur Eibe ein. :huh:

Habe auch so einen Platz ... Frühlingsblüher haben wie bei dir keine Schwierigketen.

Hier wachsen unter diesen unmöglichen Bedingungen im Sommer Funkien, das etwa 1 m hohe Salomonsiegel Weihenstephan, aus dem Wald "geklaute" Farne. Vinca maior 'Variegata' das ganze Jahr hindurch. Frau kann die langen Ranken bestimmt gut aufbinden ... selbst im Winter zeigen sie z.T. ihre blauen Blüten. Manche weißen Phloxe sind hier auch sehr trockenheits~ und schattenverträglich.


Grüße von der Linde
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Anjoli
Weiser Krauterer
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#6
06.12.17, 21:31
Mir fallen noch ein paar separate Sachen ein: Verbascum - Königskerze, Liatris, Solidago, Mavenarten, und zwar meine ich Buschmalven, davon gibt es ja reichlich. Die rosanen und weißen können auch hocken, die müssen nicht groß werden. Vielleicht wären die eine Option?
[Bild: 6EcTXY4Y.jpg]
[Bild: HuPDtXTh.jpg]

Gut, diese auf dem Foto stehen jetzt in praller Sonne, aber dabei fiel mir Malva sylvestris wieder ein. Sie wächst bei mir im neuen Garten an den dunkelsten und trockensten Schattenplätzen. Sie wächst buschig und sät sich selber wieder aus. Ich glaube, das wäre was. Ich müsste sogar noch Samen haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Malve

LG
Anjoli

Ich denke, gezüchtete Ilex gibt es jetzt auch einhäusig, oder zumindest so, dass sie sich selbst befruchten. Und falls nicht, setzt Du einen wilden Kerl in eine andere, entferntere Ecke, das sollte reichen. Ich habe auch schon darüber nachgedacht.
Dummerweise befinde ich mich in einem Landstrich, in dem Ilexe gerade nicht mehr gedeihen - zu kalt. Mein erster gekaufter, hübscher Zucht-Ilex ist direkt im ersten Winter erfroren. Von daher überlege ich aktuell nicht mehr weiter.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.17, 21:42 von Anjoli.)
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Moonfall
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#7
06.12.17, 21:36
Bei Malva sylvestris glaube ich nicht recht an die Trockenverträglichkeit. Ich habe einige Meter weiter eine besonders blaue Sorte gepflanzt, die blieb ziemlich schmächtig. Und braucht sie nicht auch mehr Sonne?

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Anjoli
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#8
06.12.17, 21:43
Ich mache Dir morgen mal Fotos von meinen Malven, wenn Du magst!
Sind allerdings schon ziemlich kurzgeschnitten oder sogar ausgerupft. Viel werde ich dieses Jahr nicht mehr finden.

Zurück, zurück, mit dem Angebot!

Guck, gerade habe ich noch ein Foto aus dem ersten Jahr gefunden! Gut, es kann auch eine Malva neglecta sein...
[Bild: ga9krG21.jpg]

Jedenfalls, die Malve an der Treppe bekommt morgens noch etwas Ostsonne, die links davon gar keine mehr. Das Haus steht nämlich in Richtung Süden davor. Und diese Malven pflanzen sich in tiefem Schatten unter dem Balkon fort, bis auf die andere Seite des Hauses. Das Substrat, in dem sie stehen, siehst Du ja: Steine.
Sie wachsen auch noch höher, diese erste hatte ich gerade zum Beschneiden umgekippt.


LG
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.17, 22:05 von Anjoli.)
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Moonfall
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#9
08.12.17, 23:31
Die Malven merke ich mir für andere Standorte vor. In diesem Beet wäre mir grad sehr nach ein kleinen Sträuchlein, das vor allem im Sommer schön sein soll. Dann ist dort nämlich tote Hose. Die Rosen sind schon verblüht, und dank unserer heissen und trockenen Sommer lassen sie auch die Blätter tw. fallen.
Deshalb gefällt mir Ilex schon mal, aber vielleicht gibt es noch mehr Ideen? :angel:

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