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Wachstumsverzögerung bei Obstbäumen - was tun?
Ranunkel
Unregistriert
 
#1
28.02.13, 11:48
Ich brauch mal wieder Euren Rat: Wir haben vor 3 Jahren eine schöne Streuobstwiese mit Hochstämmen alter Obstsorten angelegt auf unserer Wiese hinter Haus. Das Gelände ist ganz leicht abschüssig, und der Boden wechselt von eher sandigem Boden auf dem etwas höher gelegenen Teil, bis hin zu fast lehmigem Boden auf dem etwas niedriger gelegenem Teil. Die Bäume im niedriger gelegenene Bereich sind wunderbar gewachsen, aber die Bäume im sandigeren Bereich machen mir wirklich Sorgen, die sind im Wachstum eindeutig hinterher (v.a. kleinere Krone, sehr viel weniger neue Äste etc.) ...

Was kann ich denn tun, um für mehr Wachstum zu sorgen? Soll ich düngen oder muss ich doch eine Baumscheibe anlegen? Beim Pflanzen gab es eine kleine Baumscheibe, die ich aber nicht weiter gepflegt habe, sie ist also zugewachsen, aber das ist bei beiden Standorten der Fall, und die eine Gruppe Bäumchen wächst auch ohne gut... aber wahrscheinlich hat sie einfach die besseren Voraussetzungen? Also doch Baumscheibe? Idealerweise hätte ich wohl Bentonit einbringen sollen beim Pflanzen, da war ich nur noch nicht so genau mit den Bodenverhältnissen vertraut - kann ich das irgendwie nachträglich noch einbringen, meint Ihr das geht?

Danke für Euren Rat schonmal im voraus...!
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#2
28.02.13, 12:56
Liebe Ranunkel,

vor allem mußt Du bei jungen Bäumen im Anwachsstadium bewässern...:thumbdown: vor allem, wenn sie in Sand stehen. Mulchen mit Kompost schadet auch nicht, und sparsam Magnesiumkalk... aber vor allem Wasser! im Sommer, wenn es lange nicht regnet...

Später, wenn sie dann groß sind, danken sie es Dir mit viel weniger Krankheiten als ihre lehmigen Brüder.

Liebe Grüße, Mechthild

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eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#3
28.02.13, 13:18
Hallo Ranunkel,

(28.02.13, 11:48)Ranunkel schrieb:  Ich brauch mal wieder Euren Rat: Wir haben vor 3 Jahren eine schöne Streuobstwiese mit Hochstämmen alter Obstsorten angelegt auf unserer Wiese hinter Haus. Das Gelände ist ganz leicht abschüssig, und der Boden wechselt von eher sandigem Boden auf dem etwas höher gelegenen Teil, bis hin zu fast lehmigem Boden auf dem etwas niedriger gelegenem Teil. Die Bäume im niedriger gelegenene Bereich sind wunderbar gewachsen, aber die Bäume im sandigeren Bereich machen mir wirklich Sorgen, die sind im Wachstum eindeutig hinterher (v.a. kleinere Krone, sehr viel weniger neue Äste etc.) ...

Was kann ich denn tun, um für mehr Wachstum zu sorgen? Soll ich düngen oder muss ich doch eine Baumscheibe anlegen? Beim Pflanzen gab es eine kleine Baumscheibe, die ich aber nicht weiter gepflegt habe, sie ist also zugewachsen, aber das ist bei beiden Standorten der Fall, und die eine Gruppe Bäumchen wächst auch ohne gut... aber wahrscheinlich hat sie einfach die besseren Voraussetzungen? Also doch Baumscheibe? I
also aus der Ferne eine Bodenanalyse zu machen ist natürlich schwierig. Aber gerade wenn der Boden eher sandig ist, ganz klar, da ist das Mulchen der Baumscheibe allererste Wahl. Ich hab es auch nicht geglaubt. Inzwischen hole ich quasi tonnenweise den Häcksel vom Gemeindehäckselplatz und mulche damit die Baumscheiben von jungen Bäumen. Man muß nur aufpassen, nicht zu nah an den Stamm bringen. Und nicht zu dick auf einmal. Lieber im nächsten Jahr wieder ein bisschen aufbringen.

Wenn du Zeit hast, und ein bisschen Englisch kannst, schau dir diesen Film an:

Backyard Fruit Tree Basiscs
Tom sagt da so viele schöne Dinge. Mulchen kommt im zweiten Drittel. Und es ist für dich auch interessant, was er übers Düngen sagt. Und warum er Stickstoff im Hausgarten beispielsweise eben gerade oft für kontraproduktiv hält...

Viele Grüße, Hubert

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Erdling
Schwarzwaldkrauterin
*****
Beiträge: 1.326
Themen: 31
Registriert seit: 08 2011
#4
28.02.13, 14:33
Bentonit kannst du immer noch auf der Baumscheibe verteilen und auch einschlämmen. Außerdem gieße auch reichlich mit Brennnesselwasser/Brühe oder besorge dir das Kraut und mulche damit die Baumscheibe, auch Beinwellblätter dazwischen sind nicht schlecht. Decke alles mit Gras und/oder Heu ab. Die Schicht sollte schon mindestens 20 cm hoch sein und über das Jahr unbedingt durch Nachschub so gehalten werden. Damit die Veredelungsstelle nicht austreibt, durch den Mulch, lass zum Stamm etwa zweifinger Abstand. Im Winter sollte die Decke ganz dünn sein, sonst nisten sich Wühlmäuse ein. Über 2,3,4 Jahre wird das langsam zum Erfolg führen. Wunder dauern länger:tongue1::laugh:.
Mit dieser Methode hatte mein Vater auf f...trockenem :laugh: Sandboden wirklich Erfolg und reiche Ernten.

Nachtrag: falls du keine Brennnesseln hast, kannst du auch zunächst Brennnesselpulver oder fertigen Extrakt kaufen und jetzt schon beginnen, sobald der Boden offen ist.
Viel Glück

Liebe Grüße von Erdling
Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

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Erdling
Schwarzwaldkrauterin
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Beiträge: 1.326
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Registriert seit: 08 2011
#5
28.02.13, 14:44
(28.02.13, 13:18)eagle1 schrieb:  Inzwischen hole ich quasi tonnenweise den Häcksel vom Gemeindehäckselplatz und mulche damit die Baumscheiben von jungen Bäumen. Man muß nur aufpassen, nicht zu nah an den Stamm bringen.

Das kann auch problematisch sein, z.B. wenn du noch nicht vollständig umgesetzten Mulch von kranken Materialien( auf Häckselplätzen ist nun mal auch viel Krankes dabei) verwendest. So holst du dir die Viruskrankheiten u. U. an deine Bäume/Garten. Bäume die eh schon schwächeln, sollte mach zuerst kräftigen. Und das macht die Brennnessel und der Beinwell ganz natürlich und umsonst.

Liebe Grüße von Erdling
Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

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Sanni
Kräuterweiblein in Lehre
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Beiträge: 406
Themen: 21
Registriert seit: 08 2011
#6
28.02.13, 18:44
Perfekt! Einer meiner Apfelbäume ( Finkenwerder Herbstprinz ) muckelt in sandigem Boden auch vor sich hin. Danke, Ranunkel, dass du diese Frage gestellt hast :thumbup: .
Liebe Grüße von Sanni

five minutes peace, please
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Ranunkel
Unregistriert
 
#7
28.02.13, 19:18
Danke Euch für Eure Rückmeldung - ich hab ja gehofft dass ich rundrum komme, aber Ihr habt mich überzeugt - ich werde für alle mickerigen 15 (!!) Obstbäume die zugewucherte Baumscheibe wieder freilegen, Bentonit und etwas Kalk einbringen und mulchen und mit Jauche begiessen (Brennesseln haben wir hier zuhauf..) :sweatdrop:

Und gegossen liebe Mechthild hab ich im ersten Jahr wirklich gut, nur danach müssen die Bäumchen ohne extra Wasser zurechtkommen, ich müsste für alle Bäumchen zuviel Wasser viel zuweit schleppen, die nächste Wasserquelle / Tonne ist zu weit weg, leider... :noidea:
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