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Lärchen als Hecke
Brigitte
Unregistriert
 
#1
06.07.15, 10:56
Hallo zusammen,
am Wochenende war ich bei einer Wohnungsauflösung.
Und da standen in einem Topf im Garten 4 kleine Lärchen (50-100cm hoch). Weil ich schon immer mal wieder eine Lärche im Garten haben wollte und sie mir so leid taten, habe ich sie mitgenommen. Dachte ich könnte sie entweder in unser "Wäldchen" pflanzen oder, falls ich keinen Platz im eigenen Garten für sie finde, im Wald in der Nähe "aussetzen".
Das geht aber beides nicht, weil Lärchen, wie ich mittlerweile gelernt habe, ansgesprochene Lichtbäume sind. Wollen also nicht unter oder zwischen großen Bäumen leben.

Also überlege ich nun, ob ich die 4 als Hecke ziehen sollte. Dort wo unsere große Weide umgefallen ist, ist es mir nicht gelungen, die ursprüngliche Eibenhecke zu erhalten (die 3 Pflanzen hatten wohl doch zuviele Wurzeln eingebüßt und ich bin mit dem Gießen nicht nachgekommen... nu haben sie kaum noch Nadeln...)

Theoretisch eignen sich Lärchen als Heckenpflanzen.
Allerdings habe ich irgendwo gelesen, daß die Pflege "fachmännisch" erfolgen muß. Ohne nähere Erläuterungen, was genau damit gemeint ist. :head:
Schwierig ist wohl, daß Lärchen nicht gut (oder garnicht???) aus dem alten Holz austreiben. Vermute ich.
Anderswo stand, daß man sie leicht als Hecke halten kann...
:huh:

Hat jemand von euch Erfahrungen mit in Form geschnittenen Lärchen?

Es grüßt
Brigitte


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Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#2
06.07.15, 11:32
Zu Lärchen kann ich leider nichts sagen. Aber wenn die Eiben noch einige Nadeln haben, werden sie wohl wieder austreiben. Denen kann man alle Äste abschneiden, und sie treiben aus dem Stamm neu aus.

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#3
06.07.15, 11:37
Liebe Brigitte,

das Schwierige mit Nadelbaumhecken ist generell, daß sie von unten verkahlen. Und geschnitten sind sie doch eher struppig als wirklich hübsch...:undecided:

Aber Lärchen wachsen gut in lichtem Schatten, es gibt ja auch Lärchenwälder... nur in den Wurzeldruck von schon großen Bäumen würde ich sie nicht setzen. Aber am Gehölzrand geht das super.

Lärchen brauchen zum Anwachsen den Lärchenröhrling als Symbiosepilz. Entweder Du besorgst ein Eimerchen Erde von einem Lärchenstandort, oder ich schaue nach Fruchtkörpern im alten Garten... (ist ein echtes Opfer, die sind sooo lecker... Nyam )

Viel Glück!

Liebe Grüße, Mechthild
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Brigitte
Unregistriert
 
#4
06.07.15, 15:09
Ja, daß das mit Eiben gut geht, weiß ich. Aber das ist ja leider was ganz anderes...

Von Lärchenhecken habe ich ganz nette Fotos gesehen. Ich hab auch nix gegen struppig. wink Nur relativ dicht sollte es im Sommer sein.

Am Gehölzrand würden sie wohl krumm dem Licht entgegenwachsen. Nicht sinnvoll bei uns an der Gartengrenze oder am Waldrand.
Daß es Lärchenwälder gibt, heiß ja auch nicht, daß sie gut mit Beschattung klarkommen. Im Buchenwald sehe ich z.B. regelmäßig Unmengen von Jungpflanzen. Unter den Lärchen, die hier in einem Wald in einer Ecke wachsen, habe ich noch nie eine junge Lärche gesehen. Und ich habe schon öfters danach gesucht.

Daß die Lärchen unbedingt einen Symbiosepilz brauchen, wundert mich... die sind doch auch im Topf mit torfiger Blumenerde gut gewachsen. :undecided:
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#5
06.07.15, 16:44
(06.07.15, 15:09)Brigitte schrieb:  Von Lärchenhecken habe ich ganz nette Fotos gesehen. Ich hab auch nix gegen struppig. wink Nur relativ dicht sollte es im Sommer sein.

Eigene Erfahrung habe ich nicht - aber Guckbeobachtung.
In dieser Gasse gibt es in einer Hecke etwa 4 m reinen Lärchenbewuchs.
War über Jahrzehnte ein gut gepflegter Bestand, behutsam geschnitten und immer schön dicht. Als die Kinder klein waren, gingen sie öfter mal "Heckestreicheln" bei Frau S.
Vor etwa 3 Jahren wurde hier irgendein blödes Kabel verlegt und die Anlieger aufgefordert, ihre Hecken stark zu beschneiden, damit die Verlegearbeiten einfacher durchzuführen seien. Leider hat irgendein Möchtegerngärtner mit großem Gerät die Lärchen völlig verunstaltet, so dass zur Straße hin winters wie sommers nur noch kahle Stummeläste zu sehen waren.
In diesem Sommer ist eine dabei, sich zu berappeln

[Bild: 2015_7_6_003.jpg]

[Bild: 2015_7_6_002.jpg]



Grüße von der Linde
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Brigitte
Unregistriert
 
#6
06.07.15, 19:46
Danke für diese lehrreichen Fotos!
Lärchenhecke ist also machbar, aber nicht so ganz "narrensicher".
Mit "fachmännischem" Heckenschnitt war dann ja wohl gemeint, daß man regelmäßig schneiden muß und vor allem nienicht ins alte Holz.
Die eine Lärche, die sich nach 3 Jahren berappelt, sieht aus, als ob da ein junger Trieb von unten durch die Stummel wächst. An den Stummeln selbst sehe ich nirgends einen Neuaustrieb.
So wie bei den meisten Koniferen. Schade, das entspricht nicht meinem schlampigen Gärtnern... aber ist wohl irgendwie machbar. :blush:

Ich fand Lärchen halt immer schon so schön und das Heckestreicheln kann ich gut verstehen. biggrin
Da werde ich mich um dieses Stückchen Hecke wohl besonders gut kümmern müssen.

Leider ist eine meiner Lärchen arg klein und 2 größere nicht besonders dicht. Nur eine scheint sich im Moment für eine Hecke anzubieten. Aber sie stehen jetzt eh erstmal in Töpfen und dürfen da drinnen neue Wurzeln bilden. (Falls sie tatsächlich ihren Pilz brauchen, haben sie ihn hoffentlich mit der Erde an den Wurzeln mitgebracht.)
Mal abwarten, wie sie sich entwickeln.

Es grüßt
Brigitte

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Gudrun
Barrikadenoma
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Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#7
06.07.15, 20:47
(06.07.15, 19:46)Brigitte schrieb:  Die eine Lärche, die sich nach 3 Jahren berappelt, sieht aus, als ob da ein junger Trieb von unten durch die Stummel wächst. An den Stummeln selbst sehe ich nirgends einen Neuaustrieb.


In etwa 1 m Höhe entspringt dieser Trieb dem Stamm ... und gleichzeitig einige andere eher waagerecht orientierte Triebe
[Bild: 2015_7_6_009.jpg]

Bei den Stummeln habe ich nirgends einen Austrieb entdeckt ... es sind etwa 9 - 10 Lärchen. Einfach nur ein Jammer!
Du wirst das schon deichseln :tongue1:

Grüße von der Linde
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