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basteln + handwerkliches; Kreativstrang
Moorhase
Unregistriert
 
#1
27.04.12, 22:11
Liebe Krauterer

Da der andere Kreativstrang Bastel-, Näh- und Kreativstrang
sich mittlerweile über 42 Pages fast ausschließlich nur mit Handarbeiten beschäftigt, finde ich das der Bau eines Tisches dort nicht so recht paßen will.
Deshalb eröffne ich hier mal einen etwas handwerklicher orientierten Kreativstrang.
Hoffe mal das niemand etwas dagegen hat, ansonsten einfach verschieben ...

LG Moorhase
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Moorhase
Unregistriert
 
#2
27.04.12, 22:49
Wie an anderer Stelle schon erwähnt, hat meine Frau aus einer alten Stalltür einen Tisch gebaut.
Wir hatten die Stalltür zusammen mit anderen Holzresten zum verfeuern für den Ofen bekommen.
Die Tür war zwar sehr vergraut, das Holz aber in einem intakten Zustand.
Die Oberfläche war Sägerauh, an der Oberseite war ein Bogensegment.

Als erstes wurde die Tür eingehend begutachtet und entschieden das der Bogen ab solle.
Meine Frau machte mit einer geraden Latte und Bleistift einen Strich, an dem entlang sie mit einer Stichsäge sauber absägte.
Die vergraute Oberseite sollte wieder etwas frischer aussehen. Da die Oberfläche Sägerauh war, wurde sie mit einer Stahlbürste bearbeitet die in eine Bohrmaschine eingespannt wird (eigentlich ist sie da um Farbreste von Metall zu bürsten...) und so die unter dem grau verborgene eigentlich Holzfarbe wieder zum vorschein gebracht.

[Bild: IMG_0797.jpg]

Die Schnittkante wurde mit einem Handbandschleifer (geht notfalls auch von Hand) geglättet und die Kanten gebrochen.
[Bild: IMG_0799.jpg]

Die Unterseite blieb unbearbeitet. Man sieht die einfache Konstruktion der Stalltür, Bretter auf 3 Latte aufgenagelt.
Die Tischbeine aus Esche hatten wir noch von einem anderen unvollendeten Tischbauprojekt liegen ... (wenn Frau nicht alles selber macht :blush: )
aber da gibt es sicher auch andere Alternativen.

[Bild: IMG_0800.jpg]

Die Tischbeine wurden jeweils mit einem Winkel an der Querlatte der Tür befestigt.
[Bild: IMG_0801.jpg]

Und um dem ganzen noch mehr Stabilität zu geben noch sicherhaltshalber direkt verschraubt.
[Bild: IMG_0802.jpg]

Im Anschluß soll der Tisch noch mit Leinölfirnis gestrichen werden.
Im gebrauch hat sich heraus gestellt, das der Tisch ein wenig in die Längsrichtung "schwingt", weshalb er demnächst der länge nach, von Bein zu Bein nun noch ein Brett zur Aussteifung bekommt.

Bei Fragen --> einfach fragen

LG Moorhase
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Brigitte
.
*****
Beiträge: 8.669
Themen: 182
Registriert seit: 08 2011
#3
27.04.12, 23:01
Ein sehr schöner Tisch!
Großes Kompliment an die Frau Gemahlin. :clapping:

Dir vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Die Idee mit der Stahlbürste in der Bohrmaschine werde ich vermutlich klauen. Ich hab so ein dickes, breites, altes Brett von einem Abrißgrundstück abgeschleppt. Das soll auch mal ein Tisch werden. Bisher habe ich nur noch keine Idee für die Beine...
Werd mal abwarten, was hier sonst noch für Projekte vorgestellt werden. :laugh:

liebe Grüße
Brigitte
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.12, 23:02 von Brigitte.)
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Unkrautaufesserin
Apfelfreundin
*****
Beiträge: 10.922
Themen: 125
Registriert seit: 08 2011
#4
28.04.12, 00:56
Lieber Moorhase,

vielen Dank für die genaue Anleitung!
Dann geh ich mal auf die Suche nach einer schönen Tür...biggrin

Liebe Grüße, Mechthild ... hat auch viele unvollendete Projekte...:blush:


Weise ist, wer mehr Träume im Herzen hat, als die Realität zerstören kann.

Navajosprichwort
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Cornelssen
Weiser Krauterer
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Beiträge: 7.482
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Registriert seit: 08 2011
#5
28.04.12, 16:03
(27.04.12, 23:01)Brigitte schrieb:  Die Idee mit der Stahlbürste in der Bohrmaschine werde ich vermutlich klauen.
:laugh:

liebe Grüße
Brigitte

Brigitte, lass das lieber sein: für kleine, schnelle Arbeiten mag das hingehen, bei größeren Flächen strapaziert es das Getriebe der Bohrmaschine gewaltig. Als ich die Dachbalken in meinem Haus von fast 100 Jahren Farblack in 5mm Dicke befreit habe, musste ich in den Winkeln auch die Drahtbürste in der Bohrmaschine einsetzen. Ich habe dafür eine kraftvolle Maschine der Hausmarke eines großen Baumarkts verwendet (weil sie die schwächste und billigste war, die ich zur Verfügung hatte): sie war hinüber bevor die Balken gesäubert waren...

Hinzu kommt, dass man mit der Drahtbürste die Fasern des Holzes leicht aufreißt. Nimm einen Schwingschleifer und anfangs grobes Schleifpapier: das ist schonender und selbst beim Kauf eines sehr preiswerten Schwingschleifers billiger als eine brauchbare neue Bohrmaschine, geht auch schneller.

Inse

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.12, 16:05 von Cornelssen.)
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Brigitte
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Beiträge: 8.669
Themen: 182
Registriert seit: 08 2011
#6
28.04.12, 16:27
Hallo Inse,
das ist ja lieb, daß du dich um meine Bohrmaschine sorgst. Aber keine Angst. Meine geplante Tischplatte ist es nur ein altes, dreckiges Brett, ca. 1x0,5m, ohne dicke Farbschichten. Viel kleiner als eine Stalltür. Soll nur ein kleiner Tisch werden. Um das Holz muß man sich keine Sorgen machen, das ist schon oberflächlich angerottet (hoffentlich wirklich nur an der Oberfläche). Die Schicht muß eh runter. Alles in allem ein doch viel "rustikaleres" Projekt.

LG Brigitte
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Pünktchen
Unkrautversteherin
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Beiträge: 927
Themen: 28
Registriert seit: 08 2011
#7
29.04.12, 08:48
Zitat:Bei Fragen --> einfach fragen

Na dann mal los.
Beim Holzsägen reißt mir grundsätzlich das letzte Stück auf der Unterseite ein, egal ob ich die elektrische oder die Handsäge benutze.
Hast du eine Idee, wie ich das verhindern kann?

Pünktchen


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Acinos Arvensis
Sommersüchtige
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Beiträge: 2.897
Themen: 113
Registriert seit: 08 2011
#8
29.04.12, 16:10
mit einem aufgeklebten stück tesakrepp kann man es oft verhindern. klappt zwar nicht immer, ist aber eine hilfe.
wenn du es allerdings schaffst, wirklich zielgenau auf linie zu sägen (bei mir klappt das nur selten) dann kannst du auch das holzstück zuerst ein paar cm von der rückseite her einsägen, dann splittert es nicht so leicht.

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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Moorhase
Unregistriert
 
#9
29.04.12, 21:07
(28.04.12, 16:03)Cornelssen schrieb:  Hinzu kommt, dass man mit der Drahtbürste die Fasern des Holzes leicht aufreißt. Nimm einen Schwingschleifer und anfangs grobes Schleifpapier: das ist schonender und selbst beim Kauf eines sehr preiswerten Schwingschleifers billiger als eine brauchbare neue Bohrmaschine, geht auch schneller.

Inse

Die Wahl der mittel ist natürlich immer von verschiedenen Faktoren abhängig.
Eine Sägerauhe Oberfläche wird man nur schlecht mir einem Schwingschleifer bearbeiten können, da dieser nur die Obersten Fasern bearbeitet.
Für eine sehr glatte Oberfläche ist er dann natürlich wieder erste Wahl.


(29.04.12, 08:48)Pünktchen schrieb:  Beim Holzsägen reißt mir grundsätzlich das letzte Stück auf der Unterseite ein, egal ob ich die elektrische oder die Handsäge benutze.
Hast du eine Idee, wie ich das verhindern kann?

Das passiert leicht dadurch, dass das letzte Stück keinen halt mehr findet und dann nach unten wegfällt/-bricht.
Das kann man verhindern in dem eine zusätzliche Hand das Stück festhält bis es komplett abgesägt ist oder man sich etwas unterspannt (oder legt), so dass das abgesägte Teil nicht nach unten fallen kann.
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Cornelssen
Weiser Krauterer
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Beiträge: 7.482
Themen: 150
Registriert seit: 08 2011
#10
29.04.12, 23:16
Beim Schleifen mit Schwingschleifer kommt es immer auch darauf an, welche Körnung Du verwendest. Bei sägerauem Holz fange ich i.d.R. mit einer 40er Körnung an. Je nachdem, wie das Ergebnis ist, gebe ich dann entweder schon eine Grundierung drauf und schleife dann mit feinerer Körnung drüber oder schleife eben nochmals - z.B. mit einer 60er Körnung, grundiere dann und nehme für jedes weitere Schleifen eine feinere Körnung - gleich, wie ich das Holz dann versiegele: 3 Schichten sollten es schon sein.

Und wenn die Oberfläche sehr uneben und rau ist, dann muss eben erst mal der Hobel her...

Inse
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.12, 23:17 von Cornelssen.)
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