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gesunder Gartenboden ...
Gudrun
Barrikadenoma
*****
Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#1
13.09.14, 16:42
Das mörderische "Plastik" - Thema, das Kristina heute eingestellt hat, und ein Telefongespräch haben mich sehr nachdenklich gemacht.

Wir versuchen zwar alles, um Insekten, Vögeln, anderem Getier eine Heimat - wenigstens - in unseren Gärten zu bieten.
Aber
... ich habe Plastikeimer und größere Plastikkummen, in denen meine Tomaten leben
... die Tomatendächer sind aus durchsichtigem Plastikzeugs
... alle wiederverwendeten Anzuchttöpfchen sind aus Plastik
... ich gieße mit Plastik - Gießkannen
... woraus besteht mein Gartenschlauch?
... mein EMa - Brüter ist aus Plastik - und die Aufbewahrungs ~ und Sprühflaschen
... der geschlossene Komposter ebenso
... was laden die Flugzeuge über meinem Garten ab?

Haben wir überhaupt noch eine Chance, den uns zur Verfügung stehenden Boden gesund zu erhalten?

Gut ... ich versuche das seit Jahren mit Zuführung effektiver Mikroorganismen und kann im Kleinen auch Fortschritte sehen ...

Was macht ihr so für eure Böden?

Grüße von der Linde
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Bigi
Chaos und Wahnsinn
*****
Beiträge: 3.336
Themen: 86
Registriert seit: 09 2011
#2
14.09.14, 09:12
Hmmmm. Ich glaube WIRKLICH tun können wir gegen unsere eigene Vergiftung eh nix mehr.

Ich selbst verwende ja auch EM im Garten und guten Kompost. Es gibt keinen Kunstdünger und keine giftigen, chemischen Spritzmittel.

Alles andere kann ich nicht beeinflussen

Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.

Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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Erdling
Schwarzwaldkrauterin
*****
Beiträge: 1.326
Themen: 31
Registriert seit: 08 2011
#3
14.09.14, 11:02
Ja, das mit dem Plastik bringt mich auch manchmal zur Verzweiflung. Und bei vielen Dingen habe ich resigniert, besonders so einige Sachen wie du sie aufzählst, Gudrun.
Bei meinem Gartenboden bin ich nicht so skeptisch. Ich mulche seit fast 30 Jahren die Gemüseflächen ganz konsequent, Wiese, hecken und Bäume vielleicht seit 15-20 Jahren. Außerdem wird so gut wie alles verkompostiert nach der Thunschen Methode. Ich habe große Mengen von Kompost den ich überall verteile, manchmal auch für die Hecken und Grasflächen. Dadurch habe ich Unmengen von Regenwürmern (und reichlich Amseln :thumbup: )Das gibt mir eigentlich ein gutes Gefühl, daß der Boden zumindest nicht ganz schlecht sein kann. Chemische Spurenanalyse habe ich nur am Anfang mal machen lassen. Da, wo ich was verbessern kann mache ich es. Bestimmte schädliche oder belastende Einträge über die Luft kann ich nicht verhindern und lebe zähneknirschend damit.
Da in meiner Umgebung die Besitzer nicht mal Interesse an ihrem eig. Obst haben, sehen die Bäume entsprechend krank und verwahrlost aus. Mit sanften Mitteln konnte ich meine bisher weitgehend gesunden Bäume kaum noch schützen und werd mir für nächstes Jahr wohl doch erstmalig ein Spritzmittel kaufen was für den Bioanbau zugelassen ist. Ich werde dann genau beobachten wie das Bodenleben sich, dort wo ich spritzen muss, verändert. Traurig bin ich über diese Entwicklung aber schon. :crying:

Liebe Grüße von Erdling
Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#4
14.09.14, 13:31
Bei meinem Garten kommen noch die Spritz-und Düngemittel der Bauern hinzu, die mit ihren Traktoren exakt bis an die Grundstücksgrenze fahren. Geplant ist ein Heckenstreifen, der Eintrag vom Feld bremsen, wenn nicht verhindern soll.

Weiterhin machen mir auch die Abgase der motorisierten Maschinen zur Gartenbearbeitung Sorgen.

Meine Obstbäume würde ich allerdings nie spritzen, obwohl ich zugegebenermaßen wenig mit Birnengiterrost und gar nicht mit Feuerbrand zu tun habe. Mein schlimmstes Problem ist die Monilia.

Was mit dem Regen auf meinen Garten fällt, kann ich nicht beeinflussen.

Er ist wie mit meinem Immunsystem: ernähre ich mich gesund und bewege mich ausreichend, werde ich mit Infekten besser fertig.

Ernähre ich meinen Boden gesund und bearbeite ihn so, daß das Leben intakt bleibt, kommt auch mein Boden besser mit dem Eintrag von außen zurecht.

Und ich denke mal über Tomatenkübel aus Beton nach...:noidea:
Eine Gießkanne aus verzinktem Blech habe ich schon.

Liebe Grüße, Mechthild
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Lizzy
Krauterer
***
Beiträge: 182
Themen: 22
Registriert seit: 08 2011
#5
14.09.14, 22:05
Hallo,

ein Buchtipp von mir:

Gärtnern, Ackern - ohne Gift

von Alwin Seifert

ist spannend zu lesen und sehr informativ.

LG

Lizzy

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geranium
Kraut-und Rüben-Gärtnerin
*****
Beiträge: 2.026
Themen: 20
Registriert seit: 08 2011
#6
14.09.14, 22:10
Zitat:Gärtnern, Ackern - ohne Gift

von Alwin Seifert

ist spannend zu lesen und sehr informativ.

ja, ich habs schon mindestens zweimal gelesen und bin total beeindruckt von Alwin Seifert, dem "Kompostpapst":clap:

lg margot, muss das Buch auch mal wieder lesensmile




Fliegen kann man nur gegen den Wind
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erdapfel
Unregistriert
 
#7
15.09.14, 09:10
Hmmm - das macht tatsächlich nachdenklich. Mir ist auch noch der Gartenteich eingefallen....aus Folie. Ebenso, wie der Filter und die Schläuche aus Plastik sind. Dafür sind die meisten Tomatenkübel inzwischen durch große Tontöpfe ersetzt und die Gießkanne aus Metall. Alles, was von ausserhalb eindringt, kann ich nicht verhindern und will mich damit auch nicht verrückt machen. Meine Devise für den gesunden Garten lautet nach wie vor: erst mal alles wachsen lassen, alles hat ein Recht auf Leben. Und nur minimal invasiv eingreifen. Gerade heute wurde ich wieder belohnt mit dem Blick in den morgendlichen Garten. Bei allen Nachbarn herrscht trostlose Raseneinöde ohne jede Spur von Leben - während es in meinem Bauerngarten vor dem Haus noch wie wild blüht, Insekten schwirren, Vögel nach Nahrung suchen, Eichhörnchen Vorräte bunkern....das stimmt mich dann froh und zuversichtlich.
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Lisa
Unregistriert
 
#8
19.09.14, 10:51
Hallo !

Wir sollten uns jetzt nicht verrückt machen und ein schlechtes Gewissen haben. Wir müssen mit den Gegebenheiten leben und das beste draus machen und soviel schlechtes wie möglich vermeiden und verantwortungsvoll mit unserem Boden umgehen. Denn der ist unsere einzige Lebensgrundlage. Darum habe ich mir ja einen Gemüsegarten gemacht, damit ich das besser steuern kann und ungespritzes Gemüse esse, im guten Boden herangewachsen.
Habe mir ja voriges Jahr erst am Haus einen neuen Gemüssegarten angelegt. Vorher war er ja immer aushäusig, weil es sich so ergeben hat.
Habe dazu erstmal mit Plastikplanen:noidea: ein paar Monate den Boden abgedeckt, damit der Rasen darunter abstirbt. Dann brauchte ich nur noch umgraben und die Beete herrichten. Dann habe ich in den Boden viel Kompost und Terra Preta eingearbeitet und Urgesteinsmehl und viel EM gegossen, damit die ganzen Giftstoffe die über die Luft kommen (Flughafen München-Warteschleife) aufgefressen werden. Mit Schnecken hatte ich dieses Jahr schon noch Probleme, das dauert noch eine Weile bis der Boden so im Gleichgewicht ist, das die nichts mehr mögen vom Garten. Denn die Schnecken sind ja von der Natur gemacht worden, das sie alles schlechte wegfressen, wenn das Milieu wieder stimmt mögen die das nicht mehr. In dem aushäusigen Gemüsegarten hatte ich keine Schnecken mehr. Stelle mal Bilder rein, damit ihr Euch das besser vorstellen könnt. Unterm Jahr habe ich oft mit verdünnten EM gegossen, 20 ml auf 10 l Wasser, über alles drüber. Damit bekomme ich mit der Zeit ein gesundes Milieu im Boden und die Giftstoffe werden von den effektiven Mikroorganismen (EM) weggefressen und so der Boden gesund gemacht.

lg. lisa

auf dem 4.Bild sieht man wie meine Beete übern Winter ausgesehen haben. Habe dick mit Laub und Rasenschnitt gemulcht, damit sich die Regenwürmer etablieren können und viel zu fressen haben. Mulchen ist sehr wichtig fürs Bodenleben. Es hält lange warm. Die Regenwürmer arbeiten im Winter am meisten, wenn es schön warm von oben ist, bleiben sie länger oben und fressen mehr Organik weg und wandeln es um. Zusammen mit EM kann nichts faulen und es ist dann auch kein Schneckenlager.



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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#9
19.09.14, 20:35
Schön, Lisa, dass du noch mal Bilder von der Vorbereitung deines neuen "amHausGemüsegartens" zeigst.
Also so eine exakte Fläche aus Grasschnitt und Laub lässt meine Amselbevölkerung nicht zu. Die scharren immer alles wie die Hühner auseinander Clown
Ich will obendrüber noch Grobes geben, weil ich keine Häckselmaschine hab', und die groben abgelagerten Bulten vom Teichaushub letztes Jahr sollen als Beschwerung dienen.
Bin mal gespannt ...

Grüße von der Linde
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Lisa
Unregistriert
 
#10
19.09.14, 23:31
Hallo Gudrun !

Ja, im Frühling, wie sie gemerkt haben das da drunter Würmer usw. sind, haben sie auch gewütet:noidea:, so das ich dann So Äste draufgelegt habe damit die meine Würmer am Leben lassen. Mußte ja irgendwie lachen....

lg lisa
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