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Unsere neue Hundehütte - Druckversion

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RE: Unsere neue Hundehütte - Melly - 09.12.19

Ach Vanda, ich drück' Dich ganz doll! Mir kamen gerade die Tränen bei Deinen Zeilen, so viele Erinnerungen...
Auch wenn es für Euch jetzt schwer ist, aber Euer Großer "durfte" einfach gehen, ohne Krankheit! Und wenn Du die Zeichen seiner Anwesenheit noch brauchst, dann lass alles so wie es ist, bis der Tag kommt, wo Du meinst, dass Du soweit bist!

LG
Melly


RE: Unsere neue Hundehütte - Julchen - 09.12.19

Ach nein Vanda, das tut mir furchtbar leid! :no:

Und du hast recht, es ist immer zu früh.

So lange es sich wie Verrat anfühlt, würde ich gar nichts wegwischen oder putzen oder ändern. Du merkst es dann schon, wenn es der richtige Zeitpunkt für dieses oder jenes ist.

Ich fühle echt gerade so mit dir, es reißt einen ganz fürchterlich, und dann auch noch so völlig unerwartet wie bei euch. Ich drück dich!


RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 09.12.19

Ach Vanda, das tut weh und es dauert, bis man sich damit abfindet und es akzeptiert. Lass Dir Zeit. Ihr habt viele schöne Erinnerungen, die irgendwann sehr tröstlich sein werden. Das wünsche ich Dir.

Inse


RE: Unsere neue Hundehütte - vanda - 09.12.19

[Bild: 37398766tn.jpg]


RE: Unsere neue Hundehütte - Moonfall - 10.12.19

Ach Vanda, so ein süßer Hund!
Bei deiner Erzählung steigen mir die Tränen hoch. Ich drücke dich! Kann mir gar nicht vorstellen, dass so ein Freund einfach geht.
Wie schon Melly schreibt, war es wenigstens ein sanfter Abschied, ohne Schmerzen und Leiden. Das ist leider nur ein schwacher Trost.


RE: Unsere neue Hundehütte - vanda - 10.12.19

Danke Ihr Lieben. Hugs

Komischerweise sitze ich hier gar nicht heulend rum (wie bei meinem früheren Hund) -  es ist eher so eine unglaubliche Schockstarre.
Dieser Moment war so unwirklich, dass ich es immer noch nicht richtig begreifen kann, dass er jetzt einfach weg ist.
Obwohl wir unter großer körperlicher Anstrengung ganz real ein echt großes Loch  :rolleyes: in den harten Lehm gegraben haben...

Trotz allem war der große Schwarze ein Glückshund. Er wurde von einer Tierschutzorganisation nur aus der Tötung mitgenommen, weil
es hieß, er wäre nun gleich an der Reihe für die tödliche Spritze, aber weil er die ganze Zeit so freundlich wedelnd in seinem Zwinger stand,
haben die Mädels ihn dann außerplanmäßig zu den ganzen planmäßigen, kleinen süßen Hunden, die sich wohl besser weitervermitteln lassen, ins Auto gepackt. Also Rettung in letzter Sekunde quasi. Als wir den Hund dann nachts am Flughafen aus der riesigen Box ließen, sprang er sofort ins Auto auf die Rückbank und war da kaum mehr rauszubekommen (auf die Rückbank musste ja die Box, der Hund sollte in den Kofferraum).
Es ist so bemerkenswert, wieviel Vertrauen diese Hunde trotz allem, was sie möglicherweise Schlechtes erlebt haben, immer noch in Menschen haben. Und dieser Hund war einfach eine Seele, 100% Glückstreffer. Freundlich, menschenzugewandt, entspannt. Und verfressen. wink 
Aber das kann man einem Hund, der vielleicht lange hungern musste, auch nicht übelnehmen. Essen, in der Sonne liegen und gekrault werden waren die großen Freuden in seinem Leben, viel mehr Ansprüche hatte er nicht. Ich hoffe, wir haben ihm noch schöne 6 Jahre bieten können. :noidea:


RE: Unsere neue Hundehütte - paradoxa - 10.12.19

(09.12.19, 20:31)vanda schrieb:  paradoxa, wie geht's denn Aldo inzwischen? Bitte sag, dass es aufwärts geht!


Zitat:Jetzt nervt der Große, der muss immer irgendwann zwischen 24:00 und 2:00 Geschäft machen, vorher rausschicken ist zwecklos, da passiert nix. Aber immer wenn man gerade eingeschlafen ist, ist's plötzlich gaaaanz dringend. Und er hat auch die erfreuliche Angewohnheit, beim K.cken weiterzulaufen, so dass man im Fall von Durchfall auf 20m alle 50cm ein Häufchen hat. Was ich dann nachts mit Taschenlampe noch wegspülen darf. 

Ja, ich habe mich öfters aufgeregt über dies und jenes, das Geschäft-Machen auf 20m, das Nachts-Rausmüssen, die Sabberflecken an den frisch geweißelten Wänden, die endlosen Haarflusen im ganzen Haus, ja - aber das heißt ja nicht, dass man seinen Hund trotz Macken nicht aus tiefstem Herzen liebt.
Deswegen stehen wir gerade noch komplett unter Schock, nachdem der Große uns letzte Woche einfach so und ohne Vorwarnung Richtung Hundehimmel verlassen hat. Ich musste noch an Dich denken, Paradoxa, als der Hund plötzlich umkippte, aber noch während des sofortigen Telefonats mit dem Tierarzt, der erklärte, er mache gerade keine Hausbesuche, war der Hund tot. Zack. Herzstillstand.
Da saßen wir dann fassungslos mit dem leblosen 60-Kilo-Hund unterm Tisch in einer sich ausbreitenden Pipi-Lache und dachten, was war DAS denn jetzt?
Ja, er war nicht mehr ganz jung, aber auch nicht uralt, es gab noch überhaupt keine Altersbeschwerden, nix, vor 2 Tagen war er noch mit der Kleinen auf der Wiese eifrig am Mäusebuddeln. Auch sonst war er immer topgesund, Anzeichen, die auf Herzprobleme hinweisen hätten können, sind mir nie aufgefallen (und da bin ich sensibel weil selbst mal betroffen gewesen).

Jetzt kämpfe ich dauernd mit mir, ob ich die Sabberflecken an den Türen rund um die Futterstelle endgültig wegputzen und die schwarzen Hundehaare auf den unteren 80cm der langen Vorhänge wegsaugen soll, die mich immer so genervt haben, aber da stand er halt immer, eingezwängt zwischen Vorhang und Tisch, in gefühlter Sicherheit, wenn ihm irgendwas nicht geheuer war. Oder lasse ich alles, wie es ist, zumindest noch eine Zeitlang? :crying: Es fühlt sich doch fast wie Verrat an, sofort alle Spuren zu verwischen. :no:

Goodbye, mein Dicker. Ja, es ging schnell, ja, Du bist zuhause gestorben, an Deinem Lieblingsplatz unter'm Tisch, alle Deine Menschen waren dabei, keine langen Qualen, Du hattest hier ein gutes Leben, denke ich, aber es war trotzdem zu früh. Es ist doch immer zu früh. sad 

Traurig,

vanda

Liebe vanda,

lass dich erst mal ganz fest drücken.

Hier fließen erst mal die Tränen.
Wie gut erinnere ich mich, mit welcher Begeisterung du von deinem großen Dicken und seinen Macken uns erzählt hast. (Wie geht es denn dem Kleinen ohne seinen großen Beschützer?)
Ich seh es auch so wie ihr beide: Raus aus dem Leben, ohne große Schmerzen und auf seinem Lieblingsplatz inmitten seiner Familie: das ist ein Weggehen, das ich mir auch für Aldo wünsche.

Dem geht es - vom Vestibularsyndrom her gesehen - recht gut, bekommt Durchblutungstabletten und ist auch wieder fast der alte.
Sorgen macht uns noch die Anämie, morgen wird ein neues Blutbild gemacht.
 
Ja, solche Hunde, die im letzten Augenblick gerettet wurden, sind die treuesten und, weil sie doch über lange Zeit nicht satt wurden  - die verfressensten. 
Und die, die am besten mit uns verbunden sind.
Deshalb kann ich eure Schockstarre gut nachvollziehen.
Aber, glaub mir, ein Grab erst dann zu graben, wenn der treue Begleiter - auch wenns ganz unerwartet kam, gegangen ist, ist immer nicht so schlimm wie ein Grab zu schaufeln, bevor man zum Tierarzt geht, weil man weiß, dass dies sein letzter Weg sein wird.

Ich sag unserer Lexa, dass sie genau auf einen großen Dicken, grauschwarz mit weißer Blässe aufpassen und ihn freundlich begrüßen soll.

LG paradoxa


RE: Unsere neue Hundehütte - daki - 10.12.19

@ Vanda

:crying: bei deiner Schilderung tut mir das Herz weh und dein Verlust tut mir unendlich leid.

Der Schock sitzt tief und erst wenn er abtaut, kommt der Schmerz.
Ich hatte das vor 2 Jahren vor Weihnachten erleben müssen.


RE: Unsere neue Hundehütte - greta - 10.12.19

Liebe Vanda, laß Dich auch von mir drücken, die andern haben schon alles gesagt.
Dein Großer hatte ein schönes Hundeleben bei Euch, daß er so plötzlich gegangen ist, hinterläßt einen Schock, ganz klar. Ich würde die schmutzigen Vorhänge und Sabberflecken erstmal lassen, wo sie sind und erst, wenn die Schockstarre sich mildert,  darüber sinnieren.
 Ja, es bleibt eine große Leere, habe ich auch immer so empfunden, wenn uns einer unserer Hunde verlassen hat.


RE: Unsere neue Hundehütte - Gudrun - 10.12.19

(09.12.19, 21:27)Melly schrieb:  Auch wenn es für Euch jetzt schwer ist, aber Euer Großer "durfte" einfach gehen, ohne Krankheit!

Liebe Vanda,

habe ja nie eigene Hunde gehabt, dafür über Jahrzehnte Katzen, deren Leben sehr unterschiedlich endete.

Dass dein Großer auf seinem Lieblingsplätzchen in eurer Nähe einfach so sterben durfte ...
versuche es als ein Geschenk für ihn zu sehen. Wünschen wir uns nicht alle so einen Tod? 
Ist natürlich selbstsüchtig, denn "Angehörige" müssen mit dem Schock zurecht kommen wie jetzt ihr.
Und das macht jedeins auf seine eigene Weise ... mit oder ohne Tränen, mit oder ohne putzen ...
Alles Liebe wünsche ich dir