RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Melly - 25.11.20
Die draußen zu lassen - das traue ich mich nicht! Wenn ich den Zug der Kraniche verfolge, diese Massen an Vögel, die dieses Jahr hier rüber schwebten, dann habe ich so das Gefühl, dass wir mal wieder Winter bekommen.
Ich denke, ich werde sie in den "vorletzten Raum" stellen, da überwintert GG auch seine Oleander und Co., da kriegen sie dann sicher auch mal ein wenig Wasser, wenn er seine Spezies gießt. Ich könnte das schnell mal vergessen bei dem Getummele hier!
Danke für Eure Vorschläge!
Wenn ich ein Beet direkt hier am Haus hätte, würde ich wahrscheinlich
einen Topf eingraben. Aber ich muss ja den Berg hoch, wir haben es leider dieses Jahr noch nicht geschafft, die Pflastersteine zu "entkernen", heißt, Platten dazwischen zu packen, damit man ungefährdet da hoch kann. Die sind so glitschig, da legt man sich ganz schnell auf die Nase bzw. eher auf das Hinterteil!
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Katze - 04.12.20
Hallo!
Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum (ich lese aber schon lange mit), werde mich demnächst vorstellen. Ich habe heuer zum ersten Mal sehr viele Stecklinge gemacht, da ich im Frühling umziehen werde und keine Zeit habe meine Rosen auszugraben. Außerdem der neue Eigentümer mag alle meine Pflanzen und will, dass der Garten so bleibt. Also, habe ich gesteckt - alle Hortensien und alle meine Rosen und auch noch Stecklinge von Freunden und Bekannten und von verschiedenen Botanischen Gärten mitgenommen

.
Alle Hortensien sind völlig problemlos angegangen, von den Rosen gab es immer wieder schwarzgewordene Ausfälle (ca 40%)

, bis ich angefangen habe alle Stecklinge 2malig mit Kupfermittel zu spritzen, seitdem ist nix mehr schwarz geworden. Momentan haben ca 40 Stecklinge Wurzeln, wobei bei manchen es mehrere Monate gedauert hat, und schauen derweil sehr gut aus - viele haben Blätter, alle sind schön grün.
Jetzt weiß ich natürlich nicht mehr, welche überlebt haben, und die Sorten sind durcheinander geraten

. Sie stehen noch immer draußen geschützt, am überdachten Südbalkon, mehrere in Töpfe, zum Teil sehr dicht gesteckt, leider. Langsam habe ich Angst, dass der Winter doch kalt wird, aber reinbringen möchte ich sie auch nicht unbedingt - zu warm und dunkel? Und die Hortensien, haben auch noch Blätter, sollen sie rein? Was soll ich tun, soll ich die Rosenstecklinge dort lassen, wo sie sind und irgendwie abdecken? Am schlimmsten wird es im Frühjahr, sie einzeln umzutopfen ohne die zarten Wurzeln zu verletzen, wie gesagt, sie stehen sehr dicht beisammen.
Gesteckt habe ich zwischen Juli und Oktober in Anzuchterde, mit und ohne Wurzelfix (kein Unterschied), gegossen mit Weidenwasser. Die schwarzen habe ich fortlaufend entfernt. Die Sorten: verschiedene Austins, ein Paar Delbards, Remontants und Bourbons (ganz wenige haben überlebt), Portlands und eine einzige TH. Jetzt weiß ich nicht mehr, wer wer ist und wo was steckt. Ist aber egal, hauptsächlich sie überleben, spätestens wenn sie denn mal blühen, weiß ich es.
Werde morgen versuchen Fotos reinzustellen. Bin dankbar für jeden Ratschlag, da ich recht verunsichert bin!
Grüße, Karin
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
greta - 04.12.20
Hallo Katze, willkommen bei uns
Die neuen, frisch gebildeten Würzelchen Deiner Stecklinge sind noch empfindlich, die gilt es zu schützen. Eingraben der Töpfe in ein Beet, also in Erde, wäre das Beste, aber das geht bei Dir grad nicht ?
Du schreibst von Südbalkon und geschützt, aber ich würde die Töpfe, in denen Du eng gesteckt hast, nicht einfach auf dem Boden stehen lassen.
Ich weiß nicht, wieviel Platz Du auf dem Balkon hast und wie kalt es in Deiner Region wird. Für Balkonkästen, je nach dem, wie viele Töpfe es sind, ist sicher Platz. Platziere sie auf dem Boden, fülle sie mit Erde und stelle die Töpfe hinein, damit sie ein bißchen mehr um sich herum haben, dann mit Schutzvlies überdecken.
Alternativ Styropor von unten, hinten und vorne....einige werden es schaffen, aber nicht alle.
Viel Glück !
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Melly - 05.12.20
Hallo Karin!
Schön, dass Du hierhin gefunden hast!
Du schreibst, dass Deine Stecklinge zum Teil schön grün sind und Blätter haben. Dann haben sie doch sicher schon ein paar Wurzeln gebildet. Kannst Du die Töpfe eingraben und abdecken - mit Laub/Tannenzweigen? Oder aber so geschützt stellen, dass sie möglichst wenig Frost abbekommen.
Ich habe hier nur ein paar Stecklinge stehen, sehr frisch, da traue ich mich nicht, die draußen zu lassen, wir hatten schon Frost bis -6°, die stehen jetzt auf einer Fensterbank und treiben vorsichtig die Blättchen raus.
Allerdings habe ich ein paar Stecklinge in einen Topf gesteckt, die ich beim Einräumen einiger Rosen abgeschnitten habe, die stehen noch draußen, haben auch direkt Frost bekommen. Das Frühjahr wir zeigen, was damit passiert.
Was mich interessiert, ist Deine Kupferspritzung! Was für ein Präparat nimmst Du da? Und was wird gespritzt, der ganze Steckling oder nur Teile davon?
Mit Hortensien kenne ich mich nicht aus, da kann Dir sicher einer der anderen Krauterer weiterhelfen.
Wenn Du diesen Strang durchliest, wirst Du sicher noch viele Anregungen bekommen.
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Melly - 05.12.20
Greta, Du warst schneller als mein Netz hier!
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Thusnelda - 05.12.20
Hortensien Stecklinge sollten den ersten Winter frostfrei überwintern. Meine Rosenstecklinge standen immer draussen in Töpfen. Ich hatte sie lediglich mit trockenem Laub abgedeckt. Ausfälle gab es natürlich immer, aber das passiert auch bei geschützt stehenden Rosenstecklingen. Meist wird es ja durch diese Fäulnis hervorgerufen, die Du anscheinend gut durch die Kupferspritzung gemeistert hast.
Es gilt auf jeden Fall die Regel, Rosenstecklinge nie vor dem ersten Frühjahr umzutopfen bzw. einzupflanzen. Dicht gesteckte Rosenhölzer sind für mich kein Problem.
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Moonfall - 05.12.20
Willkommen auch von meiner Seite!
Ich finde es beachtlich, welche Rosenvielfalt du da bewurzelt hast. Gratuliere!
Kletterrosen sollen angeblich besser bewurzeln, aber du hast sogar Austins, Delbards und eine TH geschafft.
Zum Überwintern wurde schon alles gesagt. Ich würde die Rosen auch mit Styroporrahmen und Boden sowie Aufschüttung mit Laub etc. schützen. Wenn es gegen -10°C geht, kannst sie ja für ein paar Tage in einen kühleren Raum bringen, aber nie zu lange, sonst müssen sie drin bleiben.
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
rocknroller - 05.12.20
@Melly
Zitat:Du schreibst, dass Deine Stecklinge zum Teil schön grün sind und Blätter haben. Dann haben sie doch sicher schon ein paar Wurzeln gebildet.
Das stimmt manchmal aber nicht immer.
Ich hatte schon Stecklinge mit einigen schönen Blättern dran, wollte die dann umtopfen aber leider fehlten die Würzelchen.
Die Kallusbildung an der Schnittfläche dauert auch bei sonst gleichen Stecklingen von derselben Sorte anscheinend unterschiedlich lang, auch die Blätterbildung ist nicht gleich.(Sehe ich jetzt aktuell an meinen Perl d`Or Stecklingen.
Es kann dann auch passieren, dass die Stecklinge an den Knospenansätzen, die unter der Erde sind, austreiben.
Also lieber warten mit dem Umtopfen, manche Rosenstecklinge wurzeln rel. schnell, manche brauchen sehr, sehr lang.
Ist auch sortenabhängig.
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge -
Melly - 05.12.20
Das hatte ich auch schon mal, Stefan, dass die Blättchen hatten, aber keine Wurzeln. Allerdings dachte ich auch nicht an Umtopfen, sondern dass Karin die Töpfe eingräbt, wenn die Stecklinge teilweise schon seit Juli stecken.
RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Cornelssen - 05.12.20
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