RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Unkrautaufesserin - 13.05.16
Holzkohle treibt jedenfalls nicht wieder aus...

Erinnerst Du Dich an das Häuschen, das die Kinder im Hof gebaut haben? Die ersten Blöcke sind angewurzelt...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Cornelssen - 13.05.16
Nee, an das Häuschen erinnere ich mich nicht, - aber ich habe im Hof eine große Weide stehen, die aus einem total vertrockneten dünnen Zweiglein gewachsen ist, mit dem ich mal eine von Kalle umgeknickte Lilie abgestützt - und es nicht wieder entfernt - habe...
Allerdings: Holzkohle als Standbeine für eine Sichtschutzwand erscheint mir etwas - äh - instabil. - Ich will da ja Schwartenbretter dranschrauben. Das hat dann Gewicht...
Vermutlich werde ich doch nochmal auf den Heuboden krauchen müssen und suchen, ob sich da nicht auch Hölzer befinden, die als Pfosten verwendet werden können. Meine Hosen für Dreckarbeit sind grad aus der Wäsche zurück, das geht also. Da oben saut man sich nämlich total ein, wenn man das alte Holz bewegt. Haarewaschen ist danach auch nötig. Riesenaufwand also - und die dicken Äste der Weide liegen/stehen dann immernoch ungenutzt im Weg rum...
Inse
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Unkrautaufesserin - 14.05.16
Brigitte hat das mal vor 2? Jahren gepostet, als sie eine Bank gebaut hatte:
Die Beine der Bank, die in den Boden geschlagen wurden, hat sie vorher im Feuer angekokelt. So bekamen sie außen eine schützende Schicht Holzkohle, aber innen war es schon noch Holz.
Der Zimmermann im Dorf, der einen kleinen Holzhandel führt, empfiehlt das auch für Weidepfähle.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 -
Gudrun - 14.05.16
(13.05.16, 23:27)Cornelssen schrieb: Nee, an das Häuschen erinnere ich mich nicht, -
... geradezu sträflich, sich an solche gelungene Baumeistertäterei nicht zu erinnern, liebe Inse. Hab' das sehr genossen
guckmal - letzter Beitrag S.23
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Cornelssen - 14.05.16
Ja. Schön sind diese Bilder - waren mir entgangen
War heute auch im Garten und habe erst mal diese Plane aufgehängt. Das war mehr als gut, denn so musste ich vorher das Stück Zaun genauer in Augenschein nehmen: zwei Stunden Hartriegel-Zweige abschnippeln kamen dabei heraus, bevor ich die Plane anbringen konnte... Und ja: diese Plane wird nur kurzfristig behindern, da muss was Handfestes hin, die billigen hölzernen Sichtschutzwände aus dem Baumarkt halten dem Hartriegel auch nicht stand

. Also muss ich noch mehr Schwartenbretter verarbeiten und Weidenäste ankokeln, nachdem sie zugeschnitten sind: es gibt angenehmere Arbeiten
... und zum Glück war es zu kalt, um gießen zu müssen. Dafür habe ich beim Grasjäten einen großen Buschen ganz junge Rucolasämlinge gefunden und gleich im Essen verarbeitet
Inse
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 -
Lilli - 17.05.16
Bei mir war die letzte Zeit heftig. April und Mai sind sowieso die heftigste Arbeitszeit, in der alles gleichzeitig muss. Kiesplatz, säen, topfen, pflanzen, Gemüsebeete, Hochbeet, Dachs, Gestrüpp schneiden, und wenn ich mit dem Mähen einmal durch bin, kann ich vorne wieder anfangen.
Ganz besonders heftig ist es alle 2 Jahre, wenn unser Familientreffen um den 1. Mai herum stattfindet. Und dieses mal gab's vorher eine deftige Terminwoche mit nur einem Tag für draußen. Und die letzte Woche schon wieder, da ging ich ganz schön in die Knie. Der Garten um's Haus blieb bei dem allem Stiefkind, den hab ich einfach nicht mehr geschafft. Bis jetzt - nach erst Regen und dann 28° - viele Pflanzen nur noch an ihren Spitzen zu erkennen waren

. Alles ist hier ruckzuck zugewachsen mit hohem Gras, Brennesseln, Klebekraut, Giersch.
Trotzdem konnte ich nicht allzuviel machen. Jetzt endlich, dachte ich, nachdem der letzte Aufwand, der GG-Geburtstag am Freitag, vorbei war. Jetzt hat der Garten Vorrang. Dann kam am Samstag ein Freund, da habe ich nicht abgesagt, denn der packt auch gern mal mit an und hat mal eben das Bohnengerüst gebaut. In der Zeit konnte ich immerhin schonmal 2 Schubkarren überfüllen mit Brennesseln und co.
Gestern dann endlich war Intensivstarbeitstag und es konnten immer mehr Pflanzen wieder atmen. Heute sollte's weitergehen, aber dann kam wieder überraschend Besuch. Also vorher noch schnell gegossen und gemäht und später abends nochmal 2 Schubkarren gefüllt, um an die freien Stellen grade mal 3 Stockrosen zu pflanzen. Aber ich bin allein im Garten noch lange nicht durch.
Und muss immer wieder an Margot's Garten denken und die freistehenden Pfingstrosen, die nur noch einfach aufblühen müssen und wo man nur mal eben ein Schäufelchen nehmen muss, um was einzupflanzen

.
Aber das wird hier nie so sein, nur ist dieses Jahr zeitlich ganz besonders der Wurm drin.
Morgen aber, da geh ich einfach nicht ans Telefon und bringe hoffentlich wieder ein paar Pflanzen ans Licht.
Und GH geputzt hatte ich auch noch. Außen mach ich es immer, aber diesmal war's auch noch dringend drinnen vonnöten. Nur wurde ich nicht mit einem so schönen Anblick wie lavandula belohnt (sie Tomatenstrang) .
Aber eine große Belohnung ist dafür zur Zeit der Kiesplatz, der jetzt seinen Gala-Auftritt hat. Wenn ich im Garten stehe und manchmal denke, das schaff ich nie, dann geh ich schon mal vor's Haus, freue mich an dem Traumbild dort und kann daran neue Energie tanken für weitere Schubkarren voller Bennesseln.
Liebe Grüße, Lilli
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Cornelssen - 17.05.16
Bei mir ists derzeit auch das Gras, das aus den Beeten raus muss, aber bei denen, die schon länger in aufmerksamer Bearbeitung sind, geht das inzwischen relativ leicht.
Mein Problem ist dann nur immer: wohin mit dem gejäteten Gras? Das sind Schubkarren über Schubkarren und das Gras hat bereits Samen gebildet - noch unreife...
Frustrierend ist nur, dass man kaum sieht, wieviel man geschafft hat. Ich weiß es ja: die Lilien sind grasfrei und können aufblühen, die Pfingstrosen sind grasfrei und könnten aufblühen, sind aber noch nicht soweit. Der Seidenmohn ist frei gerupft und hat eine Stütze: man sieht, dass er da nicht nur blühen darf, sondern auch soll.
Traurig bin ich, dass von den fast 50 Sämlingen Strauchwicke, wenn überhaupt, dann nur einer überlebt hat. Bin damit eine Anwärterin auf Samen im kommenden Herbst,

gehe aber derzeit brav gießen und vor Ort beten bzw. beschwören: "Du schaffst das, Du schaffst das, - bitte!" Vielleicht erhört das mickrige Pflänzchen mich ja...
Schock: da, wo letztes Jahr noch ein schöner Horst Rudbekien gestanden hat, hat sich Goldrute breit gemacht, ohne dass ich das rechtzeitig bemerkt habe

- War zu sehr damit beschäftigt, die Solidago an den beiden Rebstöcken immer rechtzeitig rauszuziehen und zu Gemüsegerichten zu verarbeiten - nun ist sie bei den Rudbekien schon kniehoch und soviel, dass das mehr als einmal Spinat oder so ergeben wird, und das angesichts eines dicken Bündels Löwenzahn, der versehentlich mit dem Gras aus den diversen Beeten herausgezogen wurde. Was nun auch mächtig kommt, ist Borretsch: gemischt mit Solidago könnte das ein sehr würziges Gartenspinatgericht werden. Aber wann? Morgen ist Löwenzahnsalat dran...
Inse
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 - Unkrautaufesserin - 17.05.16
Ach Lilli,
gern würde ich Dir zum Trost mein Staudenbeet fotografieren... leider will die Kamera noch nicht wieder.
Das Gras, Mitte März gut gejätet, ist inzwischen wieder so hoch wie die Akeleien... der Regen der letzten Tage brachte enormes Wachstum.
Aber jetzt habe ich keine Zeit zum Jäten, jetzt muß ich hardcore Gemüsebeet bepflanzen
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 -
Jindanasan - 18.05.16
Ich bin ja jahrelang nur noch wenig in den Garten gekommen. Deswegen war die Rückeroberung des einstigen Gemüsegartens ein Mammutprojekt.
Stand der Dinge jetzt:Vier Beete habe ich endgültig aufgegeben und sind jetzt wieder Wiese(man muss auch seine Grenzen kennen). Zwei Beete liegen noch voller Unkraut brach
Die restlichen sechs Gemüsebeete habe ich nach zähen monatelangen Kampf gegen Unkraut,Umgraben im Herbst(der Lehmboden war extrem hart und verdichtet), Kompostgaben und Bodenaktivator wieder in lockere , fruchtbare erkennbare Gemüsebeete verwandelt
Aus vier Gemüsebeeten,die mit Holzlatten eingesäumt waren und von allen Seiten von Unkraut unter Attacke waren habe ich ein großes Gemüseebeet geschaffen, das nur noch flexibel mit Brettern und Trittsteinen unterteilt wird. Das war ein super Erfolg: weniger Unkraut, mehr Anbaufläche, keine trockenen Beetränder mehr, meine Unkrautwege mehr.
Der Kompost wurde reaktiviert und wieder in den Garten gebracht(wurde davor meist in die braune Tonne geworfen, weil ich nicht mehr in den Garten kam)
Jetzt sieht es wieder wie eine Gemüsegarten aus: diePuffbohnen blühen, Erbsen und Zuckerschoten schieben sich gerade aus der Erde , Mangold, Möhren, Rote Beete sind gesät. Buschbohnen sind gelegt.Tomaten und Chili sind ausgepflanzt(aus Zeitmangel alles gekaufte Setzlinge). Romanasetzlinge haben fast alle überlebt.
Das größte Beet habe ich heute gehackt und Bohnenstangen aufgestellt. Sechs weitere Tomaten ausgepfanzt. Sortenschilder für Tomaten laminiert und aufgehangen. Mein Muttertagsgeschenk von Lea bewundert:eine Abraham Darby, deren erste Knospe schon am Aufblühen ist und meine erste Rose im Garten ist.
Morgen will ich noch Stangenbohnen legen, Bohnenkraut und Petersilie säen und Pfingstrosen hoch binden.
Meine Zuchchini und Rondini Zuhause wollen einfach nicht keimen.
Ansonsten ist der Garten ein Meer von Akelei und jede Menge Gemüseträume. Da unser Garten von Wiesen umgeben ist ist mein erstes Ritual wenn ich in den Garten komme und bevor ich gehe die Nacktschneckenjagd. Ach, wenn ich doch nur ein Haus mit Garten hätte, da könnte ich auch wenn es dunkel wird oder regenet die Schnecken auf frischer Tat ertappen und verschwinden lassen.
RE: Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016 -
Lilli - 20.05.16
(17.05.16, 22:01)Unkrautaufesserin schrieb: Aber jetzt habe ich keine Zeit zum Jäten, jetzt muß ich hardcore Gemüsebeet bepflanzen 
Das muss ich so zwischendurch auch. Aber hardcore dran ist immer noch der Garten. Ganz gemein ist das Seifenkrautbeet. Da kann ich nicht so einfach die Wildnis um die Pflanzen herum rausreißen, sondern habe sofort immer auch das flächig wachsende Seifenkraut dazwischen. Darum muss fast jeder Grashalm, jedes Klebekraut einzeln bis zum Boden verfolgt werden. Das ist nicht lang durchzuhalten. Drum mach ich das immer nur stückweise und gehe dann quasi zur Erholung zu den nächsten Pflanzen. Aber ich hab doch schon einiges Seifenkraut freigelegt. Der Rest ist immer noch unter dem Wildwuchs verschwunden.
Und die ersten Sonnenblumen stehen im Beet. Das war auch wieder eine Jäterei, bevor ich pflanzen konnte.
Apropos hardcore Gemüsebeet. Kann man eigentlich jetzt noch Kartoffeln legen? Oder ist das jetzt zu spät und hat sich mein Kartoffeljahr erledigt?
Liebe Grüße, Lilli