RE: Winterschutz bei Rosen -
Moonfall - 20.11.18
Gudrun, das kommt auf die Sorten an. Es gibt schon auch Mimosen darunter.
Ob Winterschutz nötig ist, kommt auch auf den Standort an. Bei uns hat es selten Schnee, längeren Frost gibts aber schon manchmal. Damit da Rosen an sonnigen Plätzen nicht gefriergetrocknet werden, ist eine Beschattung durch aufgelegte Tannenzweige sinnvoll.
Empfindlichere Rosen wie Mutabilis werde ich heuer auch mit Laub abdecken.
RE: Winterschutz bei Rosen -
Melly - 21.11.18
(18.11.18, 19:28)Landfrau schrieb: Melly, ich mache das hier genauso. Gerade die Stämme sind wegen der frei liegenden Veredelungsstelle doch deutlich empfindlicher. Und ständig hin- und herräumen ist auch Mist . Mal abgesehen davon, dass hier die im Topf stehenden (Stamm)Rosen alle ziemlich frostköttelig sind. Sonst wären sie ja ausgepflanzt
Im Beet ist hier Rose de Resht als Stamm übrigens sehr gut frosthart. Aber anders als im Topf friert der Boden auch nicht so schnell und ggf. so lange richtig durch. Eine andere Erklärung würde mir jetzt nicht dafür einfallen, dass du sie verloren hast.
Das interessiert mich jetzt, Landfrau, wie überwinterst Du die Rose de Resht? Sicherst Du die Veredelungsstelle mit was auch immer?
Ich habe einen Beitrag gesehen, da hat man die Veredelungsstelle einfach mit einem Streifen Vlies umwickelt, dann bekam die Rose eine Haube.
Mir ist außer der RdR, die ja im Topf an der Hauswand stand, noch eine Stammrose eingegangen, die - lt. Züchterin - im Winter zu wenig Wasser bekommen hatte. 'Abraham Darby', im Beet, Veredlungsstelle eingepackt in Erde, darüber eine Haube mit Gartenvlies. Ein super kalter Sauerlandwinter mit viel, viel Sonne..., allerdings war die Rose schon sehr alt! Hatte schon viele Winter erlebt! Und dennoch war es das.
Hier habe ich in den letzten Jahren 3 Stammrosen verloren, die alle draußen standen. Deshalb traue ich mich nicht mehr, die Stämme auszupflanzen!
LG
Melly
RE: Winterschutz bei Rosen -
rocknroller - 21.11.18
Zitat Melly
Zitat:Das interessiert mich jetzt, Landfrau, wie überwinterst Du die Rose de Resht? Sicherst Du die Veredelungsstelle mit was auch immer?
Ich habe einen Beitrag gesehen, da hat man die Veredelungsstelle einfach mit einem Streifen Vlies umwickelt, dann bekam die Rose eine Haube.
Mir ist außer der RdR, die ja im Topf an der Hauswand stand, noch eine Stammrose eingegangen, die - lt. Züchterin - im Winter zu wenig Wasser bekommen hatte. 'Abraham Darby', im Beet, Veredlungsstelle eingepackt in Erde, darüber eine Haube mit Gartenvlies. Ein super kalter Sauerlandwinter mit viel, viel Sonne..., allerdings war die Rose schon sehr alt! Hatte schon viele Winter erlebt! Und dennoch war es das.
Hier habe ich in den letzten Jahren 3 Stammrosen verloren, die alle draußen standen. Deshalb traue ich mich nicht mehr, die Stämme auszupflanzen!
Ich habe auch eine Rose de Resht bei mir in meinem Zweitgarten vor ca. 5 Jahren gepflanzt.
Hat bis jetzt ohne jeden Schutz die Winterzeit gut überstanden und ist wenig bis garnicht zurückgefroren.
Ist allerdings eine wurzelechte Rose, aus einem Ausläufer gezogen. Sie steht frei im Beet, auf sandigem Boden.
Habe bezüglich der Frosthärte aus einem Bericht im Rosenjahrbuch 1992 von Eckart Haenchen folgende Aussage darüber gefunden:
Ich zitiere:
" Sorten, die an sich frostgefährdet sind gewinnen durch Veredelung. Umgekehrt nimmt dieser Zuwachs durch die Veredelung ab, je besser die Sorte selber stabil ist, ja es kann sogar zur Umkehr kommen, d.h. die Stabilität der Frosthärte wird durch die Veredelung reduziert, wenn die Sorte selbst eine hohe Stabilität aufweist."
Zitat Ende
Auch unterscheidet der Autor die Frosthärte in 3 Aspekte
- Frühfrostfestigkeit
- Winterfrostfestigkeit
- Stabilität der Frosthärte
Ich folgere daraus, dass bei Rose de Resht die wurzelechte Rose der veredelten hinsichtlich Frostfestigkeit überlegen ist.
RE: Winterschutz bei Rosen -
Moonfall - 21.11.18
Rocknroller, sprichst du da auch von einem Hochstamm wie Melly? Oder verstehe ich grad was falsch?
RE: Winterschutz bei Rosen -
Melly - 21.11.18
Das hab' ich jetzt auch gerade gefragt, ich meine eine Stammrose. Und die RdR stand wirklich im Hausbereich/Eingangsbereich gut geschützt an der Hauswand.
Die 'Abraham Darby' Stammrose stand mitten im Beet, voll in der Wintersonne, war aber geschützt. Die Züchterin meinte im Nachhinein, ich hätte gießen müssen.
Auch 'Schneewittchen' als Stamm ist mir eingegangen nach etlichen Jahren; das tut einem richtig weh, wenn so eine gewachsene Stammrose auf einmal die Grätsche macht!
Deshalb frage ich mich, was ich falsch mache!
LG
Melly
RE: Winterschutz bei Rosen -
freiburgbalkon - 21.11.18
(21.11.18, 12:39)Melly schrieb: ...Die 'Abraham Darby' Stammrose stand mitten im Beet, voll in der Wintersonne, war aber geschützt. Die Züchterin meinte im Nachhinein...
Die Zücterin kann's nicht gewesen sein, denn
der Züchter ist David Austin.
RE: Winterschutz bei Rosen -
Melly - 21.11.18
Machen wir jetzt hier Wortklaubereien, FBB?
Die Dame, die sonst Rosen züchtet, mir diese Rose verkauft hat - ist das klarer?
RE: Winterschutz bei Rosen -
rocknroller - 21.11.18
Zitat Moonfall
Zitat:Rocknroller, sprichst du da auch von einem Hochstamm wie Melly? Oder verstehe ich grad was falsch?
Sorry, hab ich übersehen, dass da nur der Hochstamm angesprochen war, meine Aussage hinsichtlich Frosthärte galt ganz allgemein.
Aber die Hochstämme sind doch wohl auch veredelt, oder?
RE: Winterschutz bei Rosen -
rocknroller - 21.11.18
Zitat Melly,
Zitat:Die Züchterin meinte im Nachhinein, ich hätte gießen müssen.
Ich habe noch nie gehört oder in Fachpublikationen gelesen, dass man Rosen im Winter im Freiland gießen muss.
RE: Winterschutz bei Rosen -
Gudrun - 21.11.18
Scheint ja bei euch Rosenliebenden durchaus einige zu geben, die sich mit "Rosen auf Stamm"
beschäftigen. Sieht aber auch danach aus, dass selbige nicht "unproblematisch" sind.
Mir fallen solche Stämme allenfalls in kalten Jahreszeiten auf, wenn sie mit "Hauben" versehen sind
und irgendwie meiner Vorstellung von winterlichem Garten zuwiderlaufen.
Hab' ein wenig gestöbert und im Forum 3 etwas ältere Fäden gefunden "Stammrosen-fragen zur Höhe",
"Rosenstämme", "Angeknabberte Hochstammrosen".
Vielleicht könnte eins von euch einen solchen Faden mit Infos, schönen Fotos und ... und ... weiterführen
oder neu eröffnen? Finde das inzwischen sehr interessant.
Rose de Resht wäre mir als Stammrose sehr lieb, weil sie als Strauch einfach ein schreckliches Monster ist mit
Ausläufern ohne Ende ... kann frau aber wohl nicht "selber machen"