RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Reese - 11.04.12
Ich habe auch gerade 5 Hokaidokeimlinge in der Küche stehen und überlege welchen Platz Sie im Garten bekommen. Meine Kompostecke wird regelmäßig von der Kermessbeere überwuchert (alle Vernichtungsversuche fehlgeschlagen)
Aber es wird sich etwas finden!
Hat schonmal einer von Euch den Turbankürbis angebaut?
Den soll man toll füllen können. Ich hab Ihn leider noch nie probiert.
LG, Reese
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Ines - 11.04.12
(11.04.12, 18:32)Cornelssen schrieb: Vor Jahren habe ich mal diverse Kürbisse ausprobiert und bin ziemlich schnell beim orangenen Hokkaido hängen geblieben: Schale verzehrbar, Größe passt genau für kleinere Haushalte: es bleibt nichts übrig.
Ansprüche: auf den 4qm-Kompost kamen 4-5 Pflanzen, es gab davon um die 20 Kürbisse. Die wurden in einem zu großen Hundekorb (Weidengeflecht) im Wohnzimmer dekoriert, einige wurden verschenkt, die anderen nach und nach aufgegessen. Meist gabs den letzten Kürbis im Mai. Heute leider schon den vorletzten...
Schimmel etc: selten. Man muss beim Lagern aufpassen, dass die Früchte keine Stoßstellen bekommen (wie rohe Eier behandeln). Wenn sowas auftritt, wird der Kürbis sofort geputzt und verarbeitet: Suppe kann man bis auf Sahne/Fett vorkochen und einwecken. Geraspeltes friere ich auch mal portionsweise ein. Kürbiskuchen wird sehr geschätzt, müsste sich im Glas einkochen lassen (noch nicht probiert).
Butternut hatte weniger Aroma - und sah auch nicht so toll aus.
Inse
Inse, ich finde die Größe vom Butternut genauso passend für kleine Haushalte wie den Hokkaido.
Und daß ein Butternut weniger Aroma hat, finde ich auch nicht. Eher, daß er ein anderes Aroma hat - das ist, wie so oft, wohl Geschmackssache.
Wir finden ihn jedenfalls seeehr lecker.
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Unkrautaufesserin - 11.04.12
Es gibt Butternut-Hybriden, die auf frühe Reife gezüchtet sind. Das geht auf Kosten des Aromas.
Am Besten ist Butternut, wenn er schon ein paar Monate gelegen hat. Die Frischgeernteten am Anfang der Saison schmecken manchmal noch ziemlich grün.
Hokkaidos haben natürlich eine wunderschöne Form und Farbe, aber es gibt auch orange Butternuts, die nicht so einheits-klotzig aussehen. Kurz: ich liebe sie
Liebe Reese,
Türkenturban/Bischofsmütze sind eher Zierkürbisse. Du kannst das Fleisch zwar essen, aber es ist doch sehr hart und schnell faserig. Und da das Fruchtfleisch nicht sehr dick ist, hast Du Unmengen Abfall für wenig Essen.
Zum Füllen eignen sich Hokkaidos gut, Buttercups, Acorns, kleinere Maximas und Hubbards.
Schau doch mal in die Sammelbestellung beim KCB rein, ich habe von einigen Sorten noch Kernchen übrig. Ins Wichtelpaket soll ja auch noch was Ansprechendes
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Cornelssen - 12.04.12
(11.04.12, 22:13)Unkrautaufesserin schrieb: Es gibt Butternut-Hybriden, die auf frühe Reife gezüchtet sind. Das geht auf Kosten des Aromas.
Am Besten ist Butternut, wenn er schon ein paar Monate gelegen hat. Die Frischgeernteten am Anfang der Saison schmecken manchmal noch ziemlich grün.
Liebe Grüße, Mechthild
Jepp! Treffer versenkt, Mechthild. - An Hybriden glaube ich eher nicht: die Samen stammten von Inge (vom Austausch gegen Patisson). Aber verarbeitet habe ich die Butternuts gleich nach der Ernte: sie waren sehr stoßempfindlich und schlechter zu lagern als die Hokkaidos. Sie haben sich butterzart schneiden lassen, habe sie dann süß-sauer eingemacht, aber es sind noch Gläser übrig, die ich nach dem Öffnen stets nachwürzen muss: schmeckt einfach nicht überzeugend. (Früher - vor diesen Butternuts - war süß-sauer eingemachter Kürbis eines meiner Lieblingsgerichte).
Inse
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? -
Angelika - 12.04.12
Hallo Inse,
zwar hatte ich noch nie den Butternut, kann also aus eigener Erfahrung nicht mitschwätzen, weil das Jahr, als ich mal Samen hatte, hat es einfach nicht geklappt. Außerdem sind sowieso die Muskatkürbisse meine Favoriten.
Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, dass ich eben mein Kürbiskochbuch rausgekramt habe und mir den Butternut nochmals zu Gemüte geführt habe. In dem Buch werden auch Kürbissorten passend zu den Rezepten genannt und der Butternut wird dort wie folgt verwendet:
zum Braten und Backen
für Suppen und Püree
asiatische Gerichte
roh als Salat
Für süßsauer werden andere Sorten empfohlen. Unter anderem auch mein Favorit der Muskat.
Übrigens soll der Butternut bis in den Frühling lagerbar sein, in der Lagerzeit soll sich der Geschmack noch verbessern.
Aber wie gesagt, ich hab ihn noch nicht selbst verarbeitet.
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Cornelssen - 12.04.12
Danke für die Hinweise. Das mit dem Lagern hatte ich ja schon erklärt: die Butternuts waren im Körbchen empfindlicher als die Hokkaidos und mussten deshalb schneller weg. Woran das nun im Einzelnen gelegen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich mich für den Hokkaido entschieden, um jährlich sortenreine Samen zu bekommen und vom Handel etc. unabhängig zu sein: ich baue nur noch eine Sorte an - und wenn mir genug Kürbisse blieben, dann haben die in den letzten Jahren bis in den Mai gereicht - wurden also ca 7 Monate gelagert.
Diesen Winter gabs ziemlich heftiges Interesse seitens meiner Tochter, deshalb blieben mir nur wenige Kürbisse - und die lagerten in einem Präsentkorb, den die Katzen irgendwann mal bei einer Keilerei runtergeschmissen haben: diverse Stoßstellen waren die Folge und ergo wimmelt nun nur noch ein ziemlich kleiner Hokkaido einsam im Körbchen herum. Den werden wir irgendwann füllen, backen und genießen. Zuvor möchte ich aber möglichst noch die Gläser mit halbfertiger Suppe verbrauchen und das Geraspelte im Tiefkühler (falls da noch was vorhanden ist) ...
Inse
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? -
Angelika - 12.04.12
Ja klar, wenn die Katzen damit gespielt haben und sie verarbeitet werden mussten, dann hat man ja groß keine Möglichkeit als sie irgenwie zu verarbeiten.
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Unkrautaufesserin - 12.04.12
Liebe Inse,
wenn die Butternuts empfindlich waren, waren sie einfach nur noch nicht reif. Denn sind sie erst mal reif, ist eine Lagerung bis 12 Monate durchaus möglich. In meinem feuchten Schimmelkeller hielten sie letztes Jahr gut bis Juni, und das war Kaufware, also schon ordentlich angestoßen.
Letztes Jahr habe ich wie Angelika nichts geerntet, also mußte ich im Herbst wieder kaufen. Die faulten diesmal schon zu Weihnachten.
Dieses Jahr hoffe ich auf Ernte, hole doch extra Schneckenvernichter zu Hilfe. Dann habe ich auch eigenes Saatgut...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? -
Angelika - 12.04.12
Hallo Mechthild,
wie lagerst du eigentlich deine Kürbisse?
RE: Kürbisaussaat - aber welchen? - Unkrautaufesserin - 12.04.12
Kürbisse soll man kühl, dunkel und luftig lagern. Frost dürfen sie nicht bekommen. Im Haus ist es eigentlich zu warm...
Mein Keller ist zwar frostfrei, aber viel zu naß. Auf Marmeladegläsern rosten die Deckel, Pappkisten zum Obstlagern gehen gar nicht.
Liebe Grüße, Mechthild