RE: Kranke Rose - Nachteule - 26.03.14
(25.03.14, 23:46)freiburgbalkon schrieb: ja, und ich meine mich zu erinnern, dass das besonders vorkommen soll, wenn der Boden noch kalt ist, weil dann wohl die Nährstoffe noch nicht so gut verfügbar sind. So hab ich es jedenfalls im Gedächtnis... plappere aber jetzt nur nach und weiss nix selber.
letztes jahr war es extrem, weil es lange so kalt war und die rosen dann sehr schnell austrieben. bei mir haben sich alle rosen von alleine erholt, als es wärmer wurde.
also das kann schon eine ursache sein.
RE: Kranke Rose - Raphaela - 26.03.14
Yepp: Zum Glück kriegen sie das, wenn es nur "Ausztriebs"-Chlorose ist, von alleine wieder hin.
RE: Kranke Rose - Märzhase - 30.04.14
Ich häng meine Frage mal hierhin, bin ganz traurig
Habe mir vor einigen Tagen Austins Lady of Shalott gekauft, sie hat kurz nach dem Einpflanzen Knospen geschoben. Gestern fällt mir auf, dass ausnahmslos alle Knospen langsam eingehen (werden gelbbraun, hängen aber noch nicht herunter). Ist das schon der Rosentriebbohrer, oder hat sie "nur" einen späten Umpflanzschock oder zu wenig Wasser bekommen?
Es wundert mich, weil eben nur die winzigkleinen Knospen betroffen sind und nicht die direkt darunterliegenden oder restlichen Blätter

Hilft zurückschneiden, um später neue Knospen zu bekommen?
RE: Kranke Rose - Raphaela - 30.04.14
Das hört sich sehr nach Umpflanz-Schock an: Die Pflanze will sich (wie alle Lebewesen) vermehren, also versucht sie, die dafür aussichtsreichsten Teile (in diesem Fall die am weitesten entwickelten Blüten) irgendwie am Leben zu halten (Phänomen "Notblüte").
Ich würde ALLE Blüten abschneiden (ist ja eine öfterblühende Sorte m.W. und besonders schön werden solche Notblüten eh nie), auch die Triebe um etwa ein Viertel, nochmal durchdringend wässern, die Pflanze anhäufeln und zusätzlich, wenn möglich, einige Tage schattieren.
Das Problem taucht vor allem bei Container Rosen auf, die zu relativ warmem Zeitpunkt gepflanzt werden und/oder wenn der Wurzelballen nicht genügend gelockert/auseinandergerissen wurde, wodurch die Feinwurzeln nicht oder nicht schnell genug Kontakt mit dem umgebenden Erdreich bekommen.
Verschärft wirdes meist noch durch nicht tief genug erfolgte Pflanzung der Veredelung unter Erdniveau bzw. durch Verzicht auf Anhäufeln (was bei Frühlingspflanzen IMMER für einige Wochen erfolgen sollte, erst recht bei Container Rosen in relativ warmen Witterungsperioden).
Keine Sorge: Mit etwas (verspäteter) "Nachhilfe" wird sie schon noch richtig einwurzeln :-)
RE: Kranke Rose - Märzhase - 30.04.14
Danke, Raphaela, für die superschnelle Antwort

Man lernt eben nie aus, und das warme frühe Frühjahr war doch zu verführerisch um wahr zu sein

Dann bekommt die Lady heut abend ein kleines Verwöhnprogramm
RE: Kranke Rose -
freiburgbalkon - 30.04.14
freue mich schon auf Deine Berichte zu ihr. Ihr finde sie ja seehr ähnlich zu Pat Austin und Lady Emma Hamilton vor allem.
Meine wurzelnackten Frühjahrspflanzungen sind z.T. auch erst oberirdisch "eingegangen", also vorhandener stummeliger Neuaustrieb weggeschrumpelt, ich dachte schon, die wären hinüber, Gott sei Dank treiben sie jetzt aber zaghaft ein 2. Mal aus, also tot sind sie nicht. (

, es waren nämlich meine Burgundy velvet und meine Rêve apricot, die ich von Sonnenschein als veredelte Rosen bekommen habe, nachdem ich die Original-Sämlinge ja verloren hatte)
RE: Kranke Rose - Cornelssen - 30.04.14
Mich beunruhigt derzeit auch etwas an zwei meiner Rosen (Clair Renaissance und Alexandrine): einzelne Blätter werden schlapp und rollen sich ein, sind aber nicht sichtlich von irgendwelchem Viehzeug befallen. Der Rest beider Pflanzen wirkt (noch?) gesund. Die anderen sind o.k.

Inse
RE: Kranke Rose - Raphaela - 30.04.14
Wewnn sie sich richtig zusammenrollen, könnte die Rosenrollblattwespe dahinterstecken. Das Gemeine ist, daß sieauch Blätter zur Tarnung ansticht und gar nicht überall Larven drin sind ("In jedem siebten Ei..."). Ist aber in erster Linie ein ästhetisches Problem (wenn´s diese Wespe, die eher wieeine schlanke Flioege aussiehgt, war).
RE: Kranke Rose - Märzhase - 02.05.14
Ich glaube, meine Lady hat doch einen heftigeren Frostschaden abbekommen als angenommen. Ich hab sie geschnitten: die betroffenen Stengel sind innen matschigbraun und hohl (äußerlich aber sieht man nichts). Inzwischen vertrockneten auch die Blätter. Habe sie alle auf den nächsten Austrieb geschnitten, aber ich fürchte, das reicht nicht

Mal abwarten, bis jetzt welken nur die Neuaustriebe dahin.
Das gleiche passierte auch bei den Rosen, die keine wirkliche Winterruhe hatten: Novalis, Gloire de Dijon, Heritage (da nicht ganz so heftig). Sind alle belaubt über den Winter gegangen und lassen jetzt hängen.
Manche der Rosen treiben jetzt erst aus (Felicite Parmentier, Cristata), die sind völlig unbeeindruckt. Wenigstens ein paar Blüten gibt es also.
Tja, die Schwäbische Alb ist eben doch eine harte Schule
RE: Kranke Rose -
freiburgbalkon - 02.05.14
das waren dann wohl die Spätfröste. Die setzen den früh austreibenden Öfterblühern einfach mehr zu. Von daher bin ich absolut für "normale" Winter zu haben, in denen die Rosen auch merken, dass Winter ist, in Winterruhe gehen und dann im Frühling normal neu austreiben.