RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
greta - 11.04.19
Dieses Kraut habe ich derzeit auch viel in den Beeten. Ohne genau hinzusehen, hielt ich es zuerst für Schlafmohn, aber es ist was anderes :
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
greta - 12.04.19
Ich hab mal bisschen gegugelt, es ist eine Lattich-Art, Stachellattich. Lasse es mal stehen, bis es blüht.
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
Brennnessel - 12.04.19
...mich nerven Franzosenkraut und kleines Greiskraut.
Gruß Birgit
RE: im Garten ungeliebte Kräuter - Cornelssen - 12.04.19
Franzosenkraut kannst Du als Garten-Spinat bzw. in Pesto verarbeiten...
Inse
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
vanda - 12.04.19
Ja, und leicht zu jäten ist es auch.
Mich nerven hier hauptsächlich drei Kräutleins, als da wären:
no.3: Nelkenwurz (Geum urbanum) sind einfach überall und zuviele, um sie zu jäten, meistens hocken sie dann noch mitten in anderen Stauden.
no.2: Ackerwinde - dieses Mistzeugs ist schuld, dass der halbe Gemüsegarten seit Jahren brachliegt, weil es sich von einem Jahr auf's andere überall ausgebreitet hat, vermutlich durch Aussaat, denn die kleinen Blüten bemerkt man in den hohen Stauden wie Sonnenbraut oder Herbstastern kaum.
Und genau da bekommt man sie auch nicht herausgegraben, ohne die Stauden komplett zu zerstören. Und selbst wenn man graben kann, sind die Wurzeln doch tiefer als 2-Spaten-tief oder stecken unerreichbar unter'm Betonsockel.
no.1: ist das fiese Seegras (Carex brizoides). Unsere Großelterngeneration hat daraus noch Matratzen, Körbe und Fahrradreifen geflochten. Ich hasse es abgrundtief, weil es sich jährlich quadratmeterweise wie eine Phalanx in die Wiese vorkämpft und alles andere unter sich erstickt. Die Rhizome bilden ein dichtes Geflecht kurz unter der Oberfläche und lassen sich kaum ausreißen, sondern brechen sofort ab. Diese Schicht ist dann so undurchlässig, dass z.B. Schneeglöckchen-Pflanzen eine schweißtreibende Sklavenarbeit ist. Jetzt sind sie schon 15cm hoch und in 2 Wochen dann 30cm und dann kippen sie um und bilden einen riesigen
"See" (daher wahrscheinlich der Name), darunter bekommt keine andere Wiesenpflanze mehr Licht.
In irgendeiner Fachzeitschrift wurde es neulich sogar als Bodendecker für den Schatten empfohlen.

Ich kann nur sagen -

keine gute Idee!
RE: im Garten ungeliebte Kräuter - Cornelssen - 12.04.19
Oh ja, das Zeugs nervt. Ich habe es bislang immer nur als Segge bezeichnet und bin seit zwölf Jahren bemüht, jedes einzelne Exemplar in den Beeten aus dem Boden zu ziehen, sobald ich es entdecke - und soweit es möglich ist, ohne Anderes zu zerstören...
Der Anfang bestand bei jedem Beet darin, es dick mit Pappe abzudecken und ein Jahr lang unter der Pappe ruhen zu lassen. Dann begann das Herausziehen und das Aussäen von Bodenverbesserern, die mit der Hacke später im Jahr "untergepflügt" wurden. Es gibt eine Stelle, an der ist sie erstickt worden: da nämlich, wo sich Dreimasterpflanze und Zitronenmelisse ineinandergewurstelt haben. Leider hat dieses Duo nur in einem Beet etwa 1qm beschlagnahmt und mag sich seit Jahren nicht weiter ausbreiten... Oreganum wehrt sich auch erfolgreich gegen sie. Beides sind stark besonnte Plätze. Insgesamt hilft zum Eindämmen fast nur, Stauden anzusiedeln, die höher werden als diese Segge und im Herbst bzw. nach Regen verbissen einzelne Exemplare immer wieder zu ziehen...
Inse,
sucht die Ackerwinde, wenn sie blüht und geht dann kurzzeitig auf Beutezüge - immer wieder. Nelkenwurz: gelegentliche spatenbewehrte Kriegszüge durch den Garten...
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
vanda - 12.04.19
Hast recht, im Beet nervt das Zeug vermutlich genauso. Wobei da ja immerhin teilweise die Chance besteht, es eben mit Abdecken oder Ausgraben etwas kleinzuhalten. Aber ich kann ja schlecht die ganze Wiese abdecken.
Nelkenwurz müsste ich
jetzt ausstechen, wo rundrum noch alles offen ist und die Rosetten klein sind - aber leider sind berufliche Dinge mal wieder vordringlicher, keine Zeit für Garten im Moment.
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
Brennnessel - 13.04.19
Hallo Inse,
ich finde das Franzosenkraut so doof, das ich es nicht essen mag. Ich weiß schon seit einiger zeit, das es zu den essbaren Pflanzen zählt.
Gruß Birgit
RE: im Garten ungeliebte Kräuter - paradoxa - 13.04.19
Weidenröschen gehört für mich auch dazu, dem gefällt sowohl in kleiner wie in großer Ausgabe hier sehr gut.
Und: das einheimische Springkraut: so schnell kann ich gar nicht springen, wie das seine Samen meterweit durch den Garten schleudert.
RE: im Garten ungeliebte Kräuter -
Martin - 13.04.19
Meine Top 3 der unbeliebtesten Pflanzen sind alle solche mit unterirdischen Ausläufern: 1. Ackerdistel, 2. Zaunwinde, 3. Giersch. Alle anderen finde ich beherrschbar, aber die drei bekomme ich nur schwer bis gar nicht in Griff.