RE: Kräutergärten -
vanda - 12.02.16
Genau. Der Buchs kommt dann dahin, wo vorher das alte hölzerne Hochbeet war.
Wir machen ja den gesamten Vorgarten (=Gemüsegarten, halt so ein typisches Bauerngärtlein vor dem Haus, das haben hier alle) neu, sprich neue Wege, neue Einfassungen etc., und da wir nur zu zweit sind und immer nur mal zwischendurch ein paar Stunden Zeit haben, kann sich das schon noch ziehen. Aber für mich ist es schon mal ein Erfolg, wenn irgendwas erstmal WEG ist

, das ist hier meist die größte Hürde (Baumstümpfe, bunkertaugliche Betonfundamente, alte gruselige Plattenbeläge, Brombeergebüsche, Haselsträucher etc.).
RE: Kräutergärten -
CarpeDiem - 13.02.16
so ich habe mal ein Foto von meinem Hügel raus gesucht...
Vorderseite
und hier die Rückseite...
Rückseite
Heute ist er etwas dolle eingewachsen.....Das liegt aber am Standort bei mir
Ich habe noch mal gesucht, in meinem alten Garten hatte ich ein flaches rundes Ziegelsteinbeet, aber ich habe nur noch ein Foto gefunden, als wir das Beet gerade abbauen (das Chaos ist während des Umzugs in der Bauphase und mit neuem Garten entstanden. der Bau war vorrangig und alle haben mich für bescheuert gehalten, wenn ich angefangen habe zu buddeln....)
RE: Kräutergärten - Unkrautaufesserin - 13.02.16
Heute habe ich so über meinen Garten meditierend auf der Wäschewiese gestanden und die beiden häßlichen Silos an der Scheunenauffahrt betrachtet.
Sie sind aus gerundeten Betonsteinen gemauert und haben ein rostiges Blechdach.
Darin befindet sich kein Tierfutter mehr, sondern nur noch Sperrmüll, den die Vorbesitzer da entsorgt haben.
Wir wollen da schon länger ausräumen und Bodenproben nehmen, denn der Nachbar behauptet, da wären auch Abfälle aus der Landwirtschaft reingekommen - Pflanzenschutz und anderes Gift

Wenn ja, gehen wir vor Gericht.
Die Betonsteine möchte ich gern für ein rundes Hochbeet verwenden, was dann eine Haube bekommt und Melonen beherbergen soll. Aber dafür brauche ich nicht alle Steine. Und so kam ich heute auf die gute Idee, daß ein Teil der Steine am Hinterausgang ein rundes Hochbeet ergeben könnte

für Petersil und andere, frisch auszusäende Kräutlein.
Damit ist das Oreganumproblem noch nicht gelöst...

aber schon mal ein Anfang gemacht!
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Kräutergärten -
Moonfall - 13.02.16
Mechthild, das mit den Silos klingt ja heftig. Hoffentlich ergibt der Test nichts schlimmes.
Wenn ihr die Silos noch anders sinnvoll verwenden könnt, erspart ihr euch den Abtransport. Vielleicht könnte man aus solchen Siloringen auch nette Spielhäuschen für die Kinder basteln, mit Dach natürlich.
(13.02.16, 11:40)CarpeDiem schrieb: so ich habe mal ein Foto von meinem Hügel raus gesucht...
Vorderseite
Wow, das ist ja ein Riesenhügel, ein Kräuterberg!
Ich finde hier leider keinen Platz für so große Elemente, ohne etwas bestehendes zu zerstören. *seufz*
Jetzt grüble ich, ob ich den Vorplatz der Garage dafür nutzen könnte. Da habe ich 2013 einige Steine entfernt und mit einem Baum, 2 niedrigen Rosen und div. anderen Pflanzen versucht, den großen Platz etwas zu unterteilen. Das Foto ist von damals.
![[Bild: P8060519.JPG]](https://lh3.googleusercontent.com/-GbPpGjmIYEE/Vr9828oXYUI/AAAAAAAASpk/SNlhQ1P1qBw/s640-Ic42/P8060519.JPG)
Ich könnte in den Pflanzquadraten auch Kräuter pflanzen und noch weitere Steine entfernen.
ABER: rechts hinter dem Fotografen ist die Garage, aus der man rückwärts fährt und 45° nach links Richtung Bank zurück schiebt, dann gehts vorwärts (nach rechts) zum Einfahrtstor. Sind dann - auch bei Verwendung neuer Erde - die Kräuter durch Abgase verseucht, oder spielt die geringe Frequenz von max. 2x pro Tag keine Rolle?
RE: Kräutergärten -
Erdling - 14.02.16
Zum Tema Abgase muss glaube ich jeder individuell entscheiden wo da die Grenze ist. Zwei mal täglich hört sich zunächst wenig an, aber Monate, Jahre.....?
Ich habe auch schlechten Boden für Kräuter(und schlechtes Klima

zusätzlich) und hatte mit sehr viel Mühe vor etlichen Jahren an der Südseite des Gemüsegartens den Lehmboden abgemagert, Ziegelbruch und Sand eingebracht usw. Einige Jahre(5-6) hat es einigermaßen geklappt, dann wurde die Überlebensrate bestimmter Pflanzen immer schlechter. Minzen waren dagegen kaum zu bändigen.

Letztes Jahr habe ich dann aus vielen großen und kleinen Sandsteinen(kommen hier überall natürlich vor) eine Art Trockenmauer gebaut, sie mit einem Erde-Stein-Sandgemisch gefüllt und sie mit allen möglichen Kräutern bepflanzt. Auch davor habe ich den Boden wieder abgemagert, denn nicht alle Kräuter vertragen lange Trockenperioden. Was bis jetzt gepflanzt wurde hat sich prächtig entwickelt. Ist natürlich noch keine Aussage über einen langen Zeitraum und so richtig Winter hatten wir auch dieses Jahr nicht.
Ich glaube aber schon, für meine hiesigen Verhältnisse könnte das schon was werden. Und ich versuche auch viele Pflanzen aus Stecklingen selber zu ziehen. Ich denke die sind einfach robuster als die gepäppelten gekauften Pflanzen. Ist natürlich nur begrenzt möglich.

Kräuter die ich allerdings häufig/täglich brauche habe ich auch noch am Haus/Küchenseite Böschung, zwischen Rosen, Hortensien, Pfingstrosen und Kissenpflanzen verteilt oder in großen Töpfen. Schnittlauch verwende ich auch in Blumenrabatten

, Petersilie kommt immer zwischen die diversen Tomaten und am Haus auf die Böschung und die Minzen sind auch separiert und suchen sich selbst ihren passenden Ort

, Basilikum geht hier eh nur im GH und bestimmte Sableiarten überleben den Winter nie, egal wo sie stehen.
So probiere ich eben immer weiter.....der Weg ist das Ziel

Hier ein Bild kurz nach der 1.Bepflanzung, inzwischen ist alles noch etwas höher und war auch gut bewachsen.
RE: Kräutergärten -
Brennnessel - 14.02.16
Hallo
, ich habe immer von einer kräuterspirale geträumt die Steine auch schon geschenkt bekommen. Es war mir dann viel zu aufwändig - da wir am Hang liegen habe ich ein Stück an der Terrasse mit den Steinen in drei Ebenen unterteilt. inzwischen wachsen dort ziemlich üppig<: Marienblatt, Weinraute, roter Salbei, Rosmarin, Olivenkraut (wie verrückt), Ysop in drei Farben (rosa von Maiglöckchen), weiße Melisse von Hildegard, Estragon, Knolauch, Schnittlauch, Thymian Indianernessel und verschiedene Oreganosorten. In den Steinnischen siedelt sich Hirschzungenfarn an. Es ist soviel kraut, das die Schnecken nicht nachkommen.
Zistrose hat sich leider nicht gehalten, Jiagoualan ist ebenfalls erfroren, steht jetzt im großen Kübel direkt auf der Südseite unter Dach.
Minzen wachsen getrennt (noch) auf der Baumscheibe um die kleinen Obstbäume, werden sie zu üppig, fallen sie dem Rasenmäher zum Opfer.
Bergbohnenkraut wird gerade als Beeteinfassung getestet, Zitronenmelisse ist überall und Salbei wächst auch mal hier, mal da, wo gerade Platz für einen Steckling war, der Liebstöckel steht neben der Johannisbeere.
Das Bild vom Wagenrad hat mich überzeugt -im (schattigen) Vorgarten wird es - nach Jahren in der Garage - jetzt einen Platz auf Steinen bekommen, dann ist es wenigstens sichtbar im Gewirr von Frauenmantel u.ä.
Oregano, Thymian fühlen sich auch sehr wohl auf unserer begrünten Garage, dort meist nur für Bienen und andere Insekten. Vielleicht ist ein begrüntes Dach etwas für die Schnecken geplagten? Ich benötige nur einen dicken Holzklotz um auf´s Dach zu gelangen, eben Hanglage.
Eure Schilderungen regen jedoch insgesamt die Lust wieder los zu legen.
Gruß Birgit
RE: Kräutergärten -
gelala - 14.02.16
Die rosa blühende Zistrose verträgt unseren Winter nicht. Bei mir ist sie deshalb im Topf und wandert bei Frost ins dunkle Kellerloch. Dort übersteht sie und treibt immer schön nach Schnitt wieder aus.
Mir hat mal ein Kräutergärtner gesagt, dass hier verschiedene Kräuter nicht 10 und mehr Jahre überleben, sie stammen ja gaaanz ursprünglich aus anderen Gefilden.
gelala
RE: Kräutergärten -
Moonfall - 14.02.16
Erdling, deine Steinmauer gefällt mir sehr gut. Und da wachsen die Kräuter zwischen den Fugen oben raus? Ich hätte eigentlich eine Mauer erwartet, und in der Mitte Erde, aber wenn ich das recht sehe, hast du nur die Zwischenräume der Steine mit Erde aufgefüllt? Oder liegen die Steine oben auf?
Die Steine sehen übrigens gleich aus, wie die bei uns auf den Feldern. Jemand hatte mir mal erklärt, das wären von Gletschern zurückgelassene Steine aus der Eiszeit, den Namen des Steines habe ich aber vergessen.
Birgit, ein Dach mit Kräutern ist ja noch verlockender!

Ich habe schon öfter gegrübelt, ob ich mich da drüber traue, das Garagendach zu begrünen. Auf die Idee mit Kräutern kam ich nicht. Die wären dann noch näher zur Küche.

Wie habt ihr den Aufbau auf dem Dach gemacht, welche Schichten, Schutzfolie, wie hoch das Substrat und welches? Ich hätte Sorge, dass das Dach leidet, es ist hier verzinktes Blech.
Gelala, kannst du mir verraten, wie du die Zistrose pflegst? Ich habe selbst ausgesäte und würde so gerne mal Blüten sehen.

Soll man die auch düngen?
RE: Kräutergärten -
lavandula - 14.02.16
Moonfall, ist Dein Dach stark genug? Dann würde ich einen großen Baukübel mit der passenden Erde füllen und darauf stellen.
Im Winter kannst Du auf Styropor stellen und mit Noppenfolie ummanteln. So überwintern viele Kräuter gut. Zu kalt wird es bei Euch ja nicht.Dann kannst Du von der Terrasse aus ernten.
Bei Eurer Einfahrt würde ich kein Kräuterbeet anlegen. Zu kleine Beete bringen nichts, weil die Pflanzen bald überwuchern. Und zu groß stört doch leicht beim Rückwärts fahren.
Kannst Du nicht ein einzelnes Beet am Rand des Gemüsegartens anlegen? Oder hinten neben dem Teich an der Sonnenseite?
RE: Kräutergärten -
Brennnessel - 14.02.16
Hallo Moonfall,
wir haben es anlegen lassen. es ist eine Doppelgarage - leider haben die Nachbarn nicht mitgemacht

Das Dach hat ein leichtes Gefälle, Abfluss musste erneuert werden, die Statik war ausreichend, da dort eventuell mal drüber gebaut werden sollte.... Wir haben anders angebaut. Nun schaue ich auf mein Experimentierfeld, wenn ich aus dem Schlafzimmerfenster sehe: verschiedene Thymiane, Oregano, Nachtkerze (die müssen leider weg) Pechnelke, Walderdbeeren, winterharte Kakteen, Sedumarten Donnerwurz u.v. m. Die Erdbeeren müssen schon mal Platz machen für Neues, auf jeden Fall blüht fast immer etwas Insekten und ich haben ihre Freude daran.
Gruß Birgit